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Rücktritt von Tuchel bei Bayern?
Für beide Seiten die beste Lösung
Pro
Florian Wichert
Ja, eine weitere Zusammenarbeit ist unmöglich
Neun Wochen jung ist die Beziehung zwischen Tuchel und dem FC Bayern – und trotzdem ist so viel passiert, dass sie schon irreparabel beschädigt ist. Er verspielte zwei von drei Titeln, brachte Stars wie Leon Goretzka gegen sich auf. Er feierte ("Bin schockverliebt") und demontierte ("schlecht", "langsam", "falscher Spirit") seine Mannschaft. Und nun hat er mit Kahn und Salihamidžić die Bosse verloren, die ihn geholt haben, weil sie gefeuert wurden.
Tuchel ist offensichtlich selbst überrascht und schockiert ob der Zustände beim FC Bayern. Kein "Mia san Mia". Keine perfekt zusammengestellte Mannschaft. Jetzt auch kein Ansprechpartner mehr. Stattdessen ein Kommunikationsdesaster nach dem anderen.
Tuchel sagt, sein Ehrgeiz sei ungebrochen. Er brauche allerdings ein paar Tage, um alles zu verarbeiten. Wahrscheinlich wird er zu der Erkenntnis gelangen, dass es nicht weitergeht. Das ist die logische Konsequenz.
Auch für Bayern ist das womöglich die beste Lösung, zumal mit Zinédine Zidane, Luís Enrique und Antonio Conte Weltklasse-Trainer auf dem Markt sind. Und auch in der Bundesliga mit Xabi Alonso ein potenzieller Bayern-Trainer arbeitet.
In einem funktionierenden Verein wäre die Zusammenarbeit mit einem starken und – im positivsten Sinne – eigenwilligen Tuchel eine Herausforderung. In einem Chaosklub, wie es die Bayern aktuell sind, ist sie unmöglich.
Du musst verzeihen, der Frust vom Samstag sitzt immer noch tief und die wissen genau, dass es vorerst wohl die letzte spannende Meisterschaft war.
Herrlich deren Gejammer.