Ehemalige Spieler, Trainer usw...

  • zumal sich die dinge ja nicht ausschließen müssen. man kann analysieren, taktik studieren und sich moderner methoden bedienen und trotzdem die stärken der spieler einbeziehen und sie motivieren. daher ist diese 0-1 diskussion mal wieder an sich sinnlos.

    Interessanterweise ist es doch sogar so, dass grade die jungen "Laptoptrainer" auch immer wieder, ob ihrer Mannschaftsführung gelobt werden.


    Denen dann vorzuwerfen, ihnen seien Menschen scheißegal ist einfach kompletter Nonsens. Grade die jungen nicht Ex-Stars in der Szene müssen doch die Spieler viel mehr mit ihrer Kompetenz fangen. Da sie eben wenig Erfahrung im Profifussball und keine drölfzig CL-Titel vorweisen können.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Scholl hat ja insofern nicht Unrecht, als er kritisiert, dass in den Jugendmannschaften lange Zeit das dribbeln lassen vernachlässigt wurde, es einigen Spielern sogar fast abgewöhnt wurde. Das war aber letztlich DFB Richtlinie, nicht die Schuld der jungen Trainer.


    Löw hatte das meine ich auch irgendwann mal angesprochen und soweit ich weiß, ist in der Hinsicht schon längst wieder die Kehrtwende eingeleitet - es wird meine ich inzwischen durchaus wieder gefördert.



    Diesen Problembereich dann mit einer offenbar neidgetriebenen Kritik an jungen/Laptop-Trainern zu verknüpfen, ist halt leider der in den letzten Jahren typische Scholl und zugleich ein klassischer whataboutism.


    Ist irgendwie das gleiche Problem, das einige User hier im Forum haben: durchaus interessante Aspekte einer Debatte mit absolut absurden, nicht zusammenhängenden anderen persönlichen Agenden (Agendas?!?) zu verknüpfen und sich dann hinterher wundern, wenn nicht die relevanten Punkte diskutiert werden, sondern die emotionaleren.



    Wird Scholl wahrscheinlich wenig stören. Aber er darf sich halt nicht wundern, wenn er mit solchen Kommentaren in der Bundesliga kein Bein mehr an die Erde kriegt.


    Und nein, in der Bundesliga ist natürlich nicht alles rosarote. Die Ergebnisse im Europapokal sprechen ja Bände. Aber das Problem sind da doch zuletzt die neuen Trainer - oder glaubt irgendjemand hier wirklich, Hoffenheim und Köln hätten mit Peter Neururer, Friedhelm Funkel oder Stefan Effenberg erfolgreicher abgeschlossen?

    0

  • Scholl ist doch einfach nur eine frustrierte Mimose, siehe ARD-Abgang. Der kommt wahrscheinlich immer noch nicht drauf klar, dass ihm die Manager nicht mit Jobangeboten die Bude einrennen. Dabei ist er doch der tolle Mehmet mit der tollen Fußballerkarriere. Reicht das denn nicht, um Trainer zu sein? Dummschwätzer wie er im Buche steht.


    Mir tut die Richtung, die der eingeschlagen hat, auch echt weh. Als ich anfing mit Fußball, war das neben Kahn mein absoluter Lieblingsspieler. Und das auch bis zu seinem Karriereende hin. Aber mit solchen Aussagen wirkt er auf mich immer wie ein frustrierter alter Mann der "früher war alles besser"-Fraktion. Sicherlich geht der Hype teilweise zu weit um junge Trainer und sicher ist Taktik nicht alles. Trotzdem hat sich der Fußball verändert. Das scheint für solche Leute wie Scholl oder auch den sich heute äußernde Magath (und offenbar auch leider Uli) aber nicht verständlich zu sein. Außerdem zeigt Don Jupp doch, dass man auch mit 72 auf moderne Methoden zurückgreifen und damit erfolgreich sein kann. Der Unterschied ist bloß, dass Jupp im Gegensatz zu Hoeneß, Scholl oder Magath nicht in der Vergangenheit stehen geblieben ist und sich weiterentwickelt hat. Ist halt keiner, der nicht damit klar kommt, dass die eigene Zeit langsam abläuft. Stattdessen kämpfte er erfolgreich dagegen an und bleibt bis zum Ende ein Trainer, der selbst heute noch Maßstäbe setzen kann.

    Jupp ist in Punkto persönlicher Entwicklung wirklich ein tolles Beispiel. Nicht nur, dass der mit 72 noch taktisch im modernen Fußball zuhause ist. Den Ruf als Spielerversteher hatte er ja in seiner Vita auch lange gar nicht - man erinnere sich an die Zeit in Frankfurt.


    Aber er hat sich eben weiterentwickelt und nicht gesagt, ich war ein Top-Fußballer, was wollt ihr mit Eurem modernen Quatsch.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Scholl war über viele Jahre auch einer meiner absoluten Lieblingsspieler. Schade ist, dass er sich so entwickelt hat. Fast schon ein Unsympath.

    Ich nannte ihn auch mal meinen "Liebling" und habe ihn auch auf diversen Trikots. Sein Image beschädigte er sich bei mir schleichend. Es begann mit seiner Trainertätigkeit bei unseren Amas und setzte sich mit seinem losen Mundwerk bei seiner "Experten"-Tätigkeit im Fernsehen fort. Nun ein weiteres "rühmliches" Kapitel in seiner zweifellos tollen Fußballerkarriere.

    Nagelsmann - eine einzige Enttäuschung!

  • Ich denke, da ist noch ein Aspekt dabei. Die wirklich erfolgreichen Trainer heute sind wahrhafte Workaholics. Das ist mit einem normalen Job gar nicht zu vergleichen.


    Die ehemaligen Profis wollen das aber gar nicht sein. Die haben alle finanziell ausgesorgt, zumindest die an der Spitze, die auch klug vorgesorgt haben. Das ist doch auch bei Olli Kahn so. Der hat seinen ZDF-Job, macht ein bisschen in Werbung, ein paar eigene geschäftliche Termine und ist damit so ausgelastet, dass er Aufgaben hat, aber immer noch genug Zeit um auch noch genug vom Leben zu haben.


    Die Guardiolas und Sammer sind da ja die großen Ausnahmen.

    0

  • Richtig. Und all diese Topspieler, die es auch als Trainer schaffen, waren als Spieler halt schon kleine Fußballnerds und Strategen. Die lebten für den Sport. Aus den reinen Spaßfußballern werden selten gute Trainer. Es ist wohl auch kein Zufall, dass viel mehr Abwehrspieler und Mittelfeldspieler dann gute Trainer werden. Bei den ehemaligen Offensivleuten ragen Jupp und Cruyff heraus. Wobei Cruyff halt der geborene Stratrge war und überall spielte und Jupp ein echter Fußballnerd.
    Alonso sehe ich auch als einen Trainer, der eben alles mitbringt, da er eben schon ein absolut seriöser Profi war.


    Um Profifußballer zu werden, musst du den Ball halt lieben. Um Trainer zu werden, musst du das Spiel und die Arbeit mit Spielern lieben. Das sehe ich bei Scholl überhaupt nicht. Er hatte alle Chancen bekommen von Uli und es reizte ihn halt nicht wirklich.

    0

  • Paule top, es war ein Fehler mit Ancelotti in die 2.Saison zu gehen und unter Jupp schlafen die Zuschauer nicht mehr ein wie unter Ancelotti!

    Keep calm and go to New York

  • Naja, eingeschlafen bin ich nicht. Musste mich ja ständig aufregen und mit 200er Puls ist nicht gut schlafen. :evil:

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Echt, unter Ancelotti hab ich die Spiele nur noch emotionslos verfolgt.

    Zugegeben, es war eher ein Wechselspiel zwischen Ärger und Sorgen. Beides nicht so förderlich.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Laut BR ist trotz allem Tuchel immer noch Favorit auf den Trainerposten.

    Sagen BILD und Sport BILD ja auch weiterhin. Aber irgendwas stimmt da nicht im Hintergrund, dieses Rumgeeier ist einfach mysteriös.


    Ich glaube weiterhin, dass er es werden kann. Aber irgendwer ist da wohl nicht ganz überzeugt. Man kann nur hoffen, dass Kalle und vor allem Jupp noch ordentlich auf Uli einwirken.

  • Danach hatte Uli Ancelotti quasi schon nach dem ersten Trainingslager angezählt...


    (mit Spielerverschwörungen etc. braucht da gar keiner zu kommen...)


    Sagen BILD und Sport BILD ja auch weiterhin. Aber irgendwas stimmt da nicht im Hintergrund, dieses Rumgeeier ist einfach mysteriös.
    Ich glaube weiterhin, dass er es werden kann. Aber irgendwer ist da wohl nicht ganz überzeugt. Man kann nur hoffen, dass Kalle und vor allem Jupp noch ordentlich auf Uli einwirken.

    Laut Breitner entscheiden Rummenigge, Hoeneß, Brazzo und „ein paar andere Leute“ über den neuen Trainer.
    Wenn zu den anderen noch Jupp gehört darf man noch hoffen.

    Keep calm and go to New York