Was sollte das denn so sein, wenn Hainer die Absage klar auf das Angebot bezieht? Vermuten wir jetzt erst einmal eine Lüge beim eigenen Präsidenten und nehmen einen externen Berater in Schutz, oder wo geht das hin?
Ich vermute, in diese Richtung zielt's keinesfalls. Aber dass man in vielen Vereinsangelegenheiten nicht alles sagt, ist ja nur gebräuchlich und richtig. Und ganz gradlinig scheint's auf unserer Seite auch nicht zuzugehen, wenn stimmt, was heute zu lesen ist. Erstmal auf kicker.de:
Am 12. Oktober hatte Salihamidzic noch betont, dass die Vereinsführung der Bayern den österreichischen Nationalspieler zeitlich nicht unter Druck setzen wolle. "David ist unser Spieler, er ist seit 12 Jahren in unserem Klub", sagte Salihamidzic damals - und weiter: "Wir werden David kein Ultimatum setzen, wir werden da keine Spielchen spielen. Wir wissen alle, was wir an David haben und versuchen, ihn zu überzeugen. Wir würden uns freuen, wenn er in München bleibt und hoffen, dass die Unterschrift auch irgendwann erfolgen wird."
Und 18 Tage später ist ein Ultimatum abgelaufen. Heutige Sport1.de:
""Es hat sich übers Wochenende eine neue Situation ergeben", verriet Hainer. "Wir haben David und seinem Berater vor längerer Zeit ein, wie wir finden, sehr gutes Angebot gemacht. Wir haben über Monate verhandelt [...] und beim letzten Mal dem Berater von David gesagt, dass wir bis Ende Oktober Klarheit haben wollen."
In einer Meldung von eurosport.de vom 28.10. steht:
"Die Vertragsverlängerung von Abwehrchef Alaba beim Triple-Gewinner Bayern München scheint in weitere Ferne gerückt zu sein. Wie das Sportblatt am Mittwoch berichtet, soll auch eine dritte Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag in der Geschäftsstelle des deutschen Rekordmeisters gescheitert sein."
Demnach hätte diese letzte Verhandlung am 23.10. stattgefunden. 11 Tage, nachdem Brazzo in die Zukunft blickend gesagt hatte "Wir werden David kein Ultimatum setzen". Und als dann entgegen dieser Aussage doch ein Ultimatum erging, war es extrem kurz befristet, bis Ende Oktober, also 8 Tage. Zudem: wenn die heutigen Berichte stimmen, war die Alaba-Seite von der Rücknahme unseres Angebots überrascht. Das hieße, beim Stellen des Ultimatums wäre der anderen Seite nicht mal die Sanktion genannt worden. Gradlinig ist anders.