Ich habe die ganze Personalie immer relativ entspannt gesehen.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer bzw. dessen Vertreter verhandeln über eine Vertragsverlängerung. Hier treffen natürlicherweise immer unterschiedliche Interessen aufeinander und da gibt es mMn keinen Grund - für Außenstehende - ein Urteil über eine der Parteien zu fällen. Zumal die Kenntnis von Interna fehlt.
MMn hat David dem Verein viel zu verdanken, aber im Umkehrschluss ist er sicher auch ein verdienter Spieler, der Respekt verdient und zwar egal, ob er geht oder bleibt.
Allerdings erscheint es mir auch natürlich, wenn eine der Parteien nicht mehr an eine Einigung glaubt, dass sie dies kommuniziert.
Ebenso natürlich erscheint mir, dass beide Parteien (Verein und Spieler), nach dem Scheitern der Verhandlungen wieder eigene Interessen vertreten und um Schadensbegrenzung (Imagepflege) bemüht sind und genauso werte ich die Aussagen vom Verein (Hainer hat ja die Tür nicht zugemacht und gestern sinngemäss gesagt:" wenn David auf uns zukommt") und ebenso die Aussagen von David, dass es ihm um Wertschätzung geht und er gerne beim Verein ist etc etc.
Soweit so schön - oder auch nicht.
Abenteuerlich wirkt auf mich die Tauschgeschichte. Der Verein war nie ein klassischer Verkäuferverein und soll dann plötzlich
ein Verein sein, der Tauschgeschäfte macht und zwar ohne, dass es Signale vom Spieler gibt (gab), dass er eventuell gehen möchte.
Auch hier bin ich nicht dabei gewesen und insofern steht mir da sicher kein Urteil zu, aber seltsam mutet es mir schon an - zumal man danach ja dann (beidseitig) weiter verhandelt hat.
Insgesamt eine auf vielen Ebenen undurchsichtige Geschichte - bei der auch der Verein sicher nicht alles richtig gemacht hat. Wer macht das schon?!
Bedauerlich finde ich, dass Flick und die Mannschaft in einer schwierigen Woche damit umgehen müssen.
Ich hoffe, dass alle dies wegstecken und ganz ehrlich, ich hoffe immer noch, dass David, wenn er geht, mit Applaus geht, denn egal was ist bzw sein wird, seine Verdienste (Erfolge bzw. sein Anteil daran) bleiben.