Kingsley Coman

  • Bei Coman kann man aber von einiger Spielzeit bei der Euro ausgehen, im absoluten Favoritenteam kann er sich vielleicht gut in Szene setzen und dann könnte da durchaus der ein oder andere Interessent auf uns zu kommen.

    Einerseits ja, andererseits kann ich mir aber auch vorstellen, dass er da weniger spielt als erwartet und nicht über eine paar 20-30-Minuteneinsätze hinauskommt, in denen er nicht wirklich glänzen kann.


    Ich glaube aber sowieso nicht, dass er derzeit der absolut gefragte Spieler am Markt ist. Er flog länger unter dem Radar, weil er oft verletzt und teilweise unkonstant war, und ist für aufnehmende Vereine ggf. immer noch ein gewisses Risiko, weil man nicht weiß, ob er wirklich stabiler geworden ist oder ob das nun eine Ausnahmesaison war. Das überlegen sich dann selbst die Engländer, wenn er (so wie jetzt) noch 50 Mio. aufwärts kosten würde, gleichzeitig vielleicht ein Handgeld plus ein hohes Gehalt kosten würde. Das wäre sicherlich lukrativ, wenn er ablösefrei wäre oder nun eine weitere stabile Saison spielt und 2022 wechseln könnte, aber in diesem Sommer sehe ich da auch nicht den allergrößten Markt für ihn.


    Außer er spielt halt wirklich alles her bei der EM, aber das kann ich mir gerade nicht vorstellen, weil er ja offenbar kein Stammspieler ist erstmal. Und als Einwechsler performt er ja meist schwächer als als Starter. Mal schauen.

  • Ich fürchte auch, dass der Markt für Coman nicht besonders gross sein wird. Er war halt sehr oft verletzt und es gab um ihn auch nie einen grossen Hype, so wie ich das mitgekriegt habe. Eine spektakuläre EM könnte das vielleicht ändern, aber ansonsten sehe ich einen Transfererlös um die 80 Millionen als absolut unrealistisch an. Falls zurzeit jemand so viel oder gar noch ein bisschen mehr ausgibt, dann nur für absolute Starspieler oder halt Talente im obersten Regal.


    Gerade wenn Coman dann noch ein Gehalt im Bereich 17+ Mio. zuzüglich ein üppiges Beraterhonorar verlangen sollte, ist er für die meisten Vereine wohl nur ablösefrei wirklich interessant.

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  • Die Vereine machen sich mit den signing fees selbst die Ablösen kaputt. Signing fees gegen genau wie Gehälter und Berater fees dem System verloren.


    Irgendwann kippt der Markt aber wieder und die Clubs die unbedingt einen bestimmten Spieler haben wollen, werden dann auch wieder Ablöse zahlen.


    Momentan ist das eher nicht der Fall und deshalb sollte man den Kader möglichst zusammen halten.

  • Ich fürchte auch, dass der Markt für Coman nicht besonders gross sein wird. Er war halt sehr oft verletzt und es gab um ihn auch nie einen grossen Hype, so wie ich das mitgekriegt habe. Eine spektakuläre EM könnte das vielleicht ändern, aber ansonsten sehe ich einen Transfererlös um die 80 Millionen als absolut unrealistisch an. Falls zurzeit jemand so viel oder gar noch ein bisschen mehr ausgibt, dann nur für absolute Starspieler oder halt Talente im obersten Regal.


    Gerade wenn Coman dann noch ein Gehalt im Bereich 17+ Mio. zuzüglich ein üppiges Beraterhonorar verlangen sollte, ist er für die meisten Vereine wohl nur ablösefrei wirklich interessant.

    Beides(Transfererlös für den Club und Maximalgehalt für den Spieler) unter einem Hut geht wohl nicht. Es glaubt ja keiner dass Real dem österreichischen Mittelfeldmaestro dieses Gehalt gegeben hätte, wenn noch eine dicke Ablöse drauf gekommen wäre.


    Oder wir dem Arp 5 Mio. zahlen würden, wenn er nicht nur 2.5 Mio Ablöse gekostet hätte.

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  • Im Prinzip ist das momentan so.

    Ausnahmen werden wohl Transfers wie Sancho und Kane sein. Die Ablösen werden noch relativ hoch sein und die Gehälter sicherlich nicht niedriger.

  • Beides(Transfererlös für den Club und Maximalgehalt für den Spieler) unter einem Hut geht wohl nicht. Es glaubt ja keiner dass Real dem österreichischen Mittelfeldmaestro dieses Gehalt gegeben hätte, wenn noch eine dicke Ablöse drauf gekommen wäre.


    Oder wir dem Arp 5 Mio. zahlen würden, wenn er nicht nur 2.5 Mio Ablöse gekostet hätte.

    Die Frage ist halt, wie wir und dagegen schützen können. Sicher ist, dass wir die Verhandlungen bei Topspielern nicht mehr ins letzte Vertragsjahr ziehen dürfen. Umgekehrt können wir die Spieler halt auch nicht zwingen, einem vorzeitigen Transfer zuzustimmen.


    Das einzige Druckmittel, welches man als Team eigentlich in der Hand hat, ist die Kürzung der Spielzeit. Aber damit schadet sich der Verein wiederum selbst, ausser er hat wirklich Talente, die die Nachfolge des wechselwilligen Spielers antreten könnten.


    In unserem Fall würde ich - sollte Coman weder verlängern noch Wechseln wollen - tatsächlich peu à peu Comans Spielzeit zugunsten der von Musiala zu beschneiden. Das hilft der Entwicklung Musialas und könnte Coman vielleicht wenigstens ein bisschen zum Nachdenken anregen.


    Aber machen wir uns nichts vor, wenn das bei uns zum Trend werden sollte, dass Spieler im besten Alter ablösefrei gehen wollen, wird uns das massiv schaden, ohne dass wir dagegen wirklich eine Handhabe hätten.

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  • Aber machen wir uns nichts vor, wenn das bei uns zum Trend werden sollte, dass Spieler im besten Alter ablösefrei gehen wollen, wird uns das massiv schaden, ohne dass wir dagegen wirklich eine Handhabe hätten.

    Wenn das so ist, wird das aber ein allgemeiner Trend werden. Selbst PSG, die jedes Gehalt zahlen könnten, haben Probleme, Mbappes Vertrag zu verlängern, der 2022 ausläuft. Gleichzeitig hat er aber verlauten lassen, die kommende Saison bei PSG bleiben zu wollen. Da kann man sich wohl auch denken, was da passiert. Entweder zahlen die dem ein Gehalt, das selbst das von Neymar lächerlich erscheinen lässt oder der geht für 50 Mio. Handgeld und ein ein massives Gehalt 2022 ablösefrei zu Real.


    Oder Winjaldum: Bekommt ein utopisches Gehalt bei Barca, Medicheck-Termin ist schon gebucht und plötzlich kommt PSG und bietet ihm das Doppelte. Nun wird er zu PSG gehen. Da war Liverpool der Verein, der keine Chance hatte, den Vertrag zu verlängern. Und zwei potenzielle Käufer bieten sich bei Gehalt- und Handgeld gegenseitig hoch.


    Im Endeffekt glaube ich auch, dass das eher ein allgemeiner Trend sein könnte, mit dem die Spieler (und Berater) Kapital aus der Corona-Krise schlagen können. So können sie allein schon durch die Handgelder (die immer noch billiger sind als Transfers) immer mehr Gelder generieren, während die Vereine keine hohen Ablösen mehr ausgeben wollen/können. So wandert eine potenzielle Ablöse dann schnell in die Tasche der Spieler und den Nachteil hat der abgebende Verein, der keine Ablöse kassiert, und der aufnehmende Verein, der die Gehaltsspirale trotz allem immer höher schraubt.


    Machtlos ist man da als abgebender Verein wohl in der Tat. Aber da sitzen wir alle im selben Boot, so lange Vereine wie Barca, Real oder PSG die Schraube immer höher drehen. Am Ende schaden sie sich damit selbst, vor allem Barca und Real. Wahrscheinlich hilft am Ende wirklich nur eine Deckelung, oder sowas. Aber zumindest bis zur CL-Reform und der Möglichkeit, auch wieder mehr Ablöse zu zahlen, wird dieses Pochen auf ablösefreie Wechsel vielleicht etwas salonfähiger sein.

  • Es ist mMn kein genereller Trend aber eben einer in dieser Zeit.

    Sobald der Markt wieder einigermaßen normal ist wird es auch wieder Ablösen und hohe Gehälter geben.

    Man muss es einfach momentan so akzeptieren wie es ist. Das schlimmste wäre so etwas wie bei Thiago zu machen. Nämlich einen SSV Preis akzeptieren und dann noch Zahlungsziele gestreckt über Jahre, mit dem Resultat Ersatz suchen zu müssen den es nicht gibt.

    Bevor man Coman für 25-30 Mio verschenkt dann lieber bis 2023 halten und ablösefrei gehen lassen. Es sei denn man bekäme eine günstige Alternative, aber da sehe ich wenig Möglichkeiten.


    Wie schon gesagt mit den exorbitanten Handgeldern macht man sich selbst die Ablösen kaputt

  • Wir haben ja hier intensiv diskutiert wie oder ob der Club bzgl Coman einen Einfluss auf seine Entscheidungsfindung haben kann.


    Jetzt schreibt die Mundo Deportiva/SB über Dembele. Wird spannend wie das ausgeht.

    Ob die beiden darüber sprechen?


    Darf Frankreich-Star Ousmane Dembélé (24) nach der EM zum FC Barcelona zurückkehren?

    Die Katalanen wollen den 2022 auslaufenden Vertrag des Offensiv-Spielers verlängern. Doch: Dembélé ziert sich bislang ein neues Arbeitspapier zu unterzeichnen. Er selbst und auch sein Berater sollen Vertragsgespräche immer wieder verschoben haben.

    Laut eines Berichts von „Mundo Deportivo“ glauben die Barça-Verantwortlichen, dass der Franzose längst eine Vereinbarung mit einem anderen Klub getroffen haben könnte, um im kommenden Sommer ablösefrei zu wechseln.

    Allerdings will sich Barcelona nicht von Dembélé auf der Nase herumtanzen lassen. Dem Bericht zufolge will Barça-Präsident Joan Laporta jetzt Nägel mit Köpfen machen und stellt dem 24-Jährigen deshalb jetzt ein Ultimatum: verlängern oder gehen – sofort!

    Dembélé bereitet sich momentan mit Frankreich auf die anstehende EM vor. Während des Turniers soll er sich Gedanken über seine Zukunft machen. Sollte er sich gegen Barça entscheiden, muss er sich nach der EM einen neuen Klub suchen. Eine Rückkehr nach Barcelona soll es dann nicht mehr geben.

    Laut des Berichts soll Laporta der einzige Befürworter Dembélés in der Führungsabteilung des Klubs sein. Demnach sollen die anderen Bosse sich für einen sofortigen Verkauf ausgesprochen haben. Denn: Barça belasten enorme finanzielle Sorgen. Geld für neue Stars? Fehlanzeige. Das Gehalt (12 Mio. Euro netto) könnte eingespart werden. Zudem könnte eine Ablöse in neue Spieler investiert werden. Hauptgrund seien allerdings die immer wieder auftretenden disziplinarischen Fehltritte und die Verletzungsanfälligkeit des Franzosen.

  • Allerdings will sich Barcelona nicht von Dembélé auf der Nase herumtanzen lassen. Dem Bericht zufolge will Barça-Präsident Joan Laporta jetzt Nägel mit Köpfen machen und stellt dem 24-Jährigen deshalb jetzt ein Ultimatum: verlängern oder gehen – sofort!

    Also wenn das der Laporta sagt, wird er doch gleich ehrfürchtig den Verein wechseln indem er zur Not selbst die Ablöse zahlt. :rolleyes:

    Witzfigur!

  • Was mir in den Gehaltsdiskussionen und Vergleichen innerhalb der eigenen Kader-Gehaltsstruktur manchmal etwas zu kurz kommt ist der Zeitpunkt der VVL/des Transfers.
    Bei Hernandez haben wir weit vor Corona dicke Hose zeigen wollen und einen rausgehauen. Bei Sane war man bereit in die Vollen zu gehen, um endgültig das Erbe von Robbery zu festigen, auch hier wurden die Gehaltsverhandlungen vor Corona geführt.


    Diesen Punkt sollte man mE öfter einbeziehen, wenn man einen heutigen Gehaltswunsch mit einem verhandelten Gehalt vor Corona vergleicht. Siehe Sane und Hernandez.


    Daher sind und waren Forderungen wie die von DA oder jetzt KC in der heutigen Zeit unverhältnismäßig und mir einfach zu hoch.

    "Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist."



  • Und im Umkehrschluss hat Real die Verhandlungen mit Alaba in der Corona Zeit geführt und trotzdem noch ein unverantwortlich riesiges Gehalt plus Signing fee zugestanden.

    PSG jetzt wohl Ähnliches bei Wijnaldum

  • Nicht viel Neues bis auf das Detail das der Vater nicht dabei war und es wohl atmosphärische Störungen gibt. Das benutzte Argument Upa und Nagelsmann ist natürlich schwer zu negieren.


    Die Verhandlungen mit Kingsley Coman über einen neuen Vertrag wurden gestoppt. Vor einigen Wochen informierte Marco Neppe in einem Treffen Comans Vertreter, dass ihm dessen Forderungen nicht gefallen. [@cfbayern, @altobelli13, @SPORTBILD]


    Comans Vater & Berater war nicht beim Treffen, was Neppe respektlos & arrogant fand. Beide Seiten sind beim Gehalt weit voneinander entfernt. Die Coman-Seite will, dass er ähnlich viel wie Leroy Sané verdient. Dazu konnte der Klub für Upamecano & Nagelsmann den Geldbeutel öffnen.