Pep Guardiola

  • Es war in dieser Sendung direkt nach dem DFB-Pokal-Endspiel mit diesem Bommes.
    Lahm, Ribery, Boateng und Alaba schlugen da als Gäste bei der ARD auf und dort sprachen sie eben auch über den Elfer von Kimmich. Lahm erklärte halt, warum Kimmich als Spieler festgelegt wurde. Er soll halt ein sehr guter Schütze sein.
    Du musst daher nur diese Sendung suchen. und bekommst dann den O-Ton vom FCB-Kapitän. Und irgendwann muss jeder Spieler mal seinen ersten wichtigen Elfer nehmen. Erst recht, wenn man ein guter Schütze im Training ist.


    Hier geht's lang.


    Ab Minute 20:00

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  • "Ja, ich denke schon", anwortete Torrent auf die Frage, ob die taktische Variabilität das größte Vermächtnis ist, das Guardiola nach seinen drei Jahren in München hinterlässt. Die größten Nutznießer seien dabei "die Spieler, die es wertgeschätzt und verstanden haben, dass es Sinn macht, auf verschiedenen Positionen und Systemen einsetzbar zu sein."


    Außerdem habe die Arbeit von Guardiola Einfluss auf einige andere Bundesliga-Trainer genommen: "Thomas Tuchel hat sich als Guardiola-Fan beschrieben und seitdem er in Dortmund ist, spielt der BVB einen Stil, der total auf Ballbesitz beruht. Tuchel glaubt an Guardiolas Ideen und lebt sie wie seine eigenen."


    Auch Andre Schubert habe bei Borussia Mönchengladbach gezeigt, "dass sie gerne von hinten heraus spielen wollen." Auch die deutsche Nationalmannschaft orientiere sich an dem von Guardiola geprägten Stil, "aber das kann erst nach einer gewissen Zeit und Perspektive bewertet werden."

    rot und weiß bis in den Tod

  • Erzähl das mal Josh, dass das nicht mutig ist.

    Warum? Wenn es so war, wie du sagst, hat er doch die Verantwortung übernommen, in dem er sagte, es sei ihm peinlich. Er hat halt das Glück gehabt, dass es keine negativen Auswirkungen hatte, wie damals bei Scholl, Andersson und Sergio 2001 nicht, oder bei Lahm und Kroos 2012 gegen Real. Alles gut.


    Es war in dieser Sendung direkt nach dem DFB-Pokal-Endspiel mit diesem Bommes.
    Lahm, Ribery, Boateng und Alaba schlugen da als Gäste bei der ARD auf und dort sprachen sie eben auch über den Elfer von Kimmich. Lahm erklärte halt, warum Kimmich als Spieler festgelegt wurde. Er soll halt ein sehr guter Schütze sein.
    Du musst daher nur diese Sendung suchen. und bekommst dann den O-Ton vom FCB-Kapitän. Und irgendwann muss jeder Spieler mal seinen ersten wichtigen Elfer nehmen. Erst recht, wenn man ein guter Schütze im Training ist.

    Dann zeigt es aber mehr als deutlich, dass man so ein Druck-Szenario nicht trainieren kann. weshalb dann ein Elfer-Training vorher wenig bis keinen Sinn ergibt. Ich behaupte mal, ohne jeden Druck könnten sie den Ball reihenweise in den Winkel schießen, das bekommen schon Bezirksliga-Spieler hin.

  • Nur stellt sich die Frage, wann er dann mal einen Elfer nehmen soll? Man kann es doch immer nur von der Theorie ableiten. Junge Spieler haben halt selten wichtige Elfer genommen. Soll man nun warten bis ein Spieler 25 oder älter ist und alt genug für seinen ersten Elfer?


    Es wird hier ja auch nicht hinterfragt, dass der damals gar noch jüngere Alaba im CL-HF in Madrid einen Elfer schiessen muss. Sogar den ersten Elfer nahm. Weil er zum Glück traf. Aber Heynckes hat ihn wohl auch nur schießen lassen, weil er bei Alaba die Trainings-Elfer kannte.


    Wir haben doch gewonnen und es ist gut ausgegangen. Kimmich um Erfahrung reicher und das wird ihn nur stärker machen.

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  • Nein. Ob ich mutig bin, ist in der Situation relevant, wo ich etwas tue.

    Finde ich nicht. Es ist nicht mutig, bspw. ein Unternehmen zu gründen, wenn jemand anderes für die etwaige Pleite aufkommt, und mir dann daraus keinerlei Nachteile entstehen. Und das ist es dann auch bei einem Elfer nicht.

  • Der Mut eines Spielers bemisst sich also erst nach dem Ausgang des Elferschießens und nicht im Zeitpunkt des Antretens zum Schuss? Interessante Ansicht, aber meiner Meinung nach völliger Quatsch. Wenn ich antrete, weiß ich ja nicht, ob das Elferschießen gewonnen oder verloren wird. Von daher liegt auf mir bereits beim Antreten ein ziemlicher Druck, da mein Schuss ja der entscheidende sein kann. Positiv wie negativ.


    Und nur weil ich vom Trainer bestimmt wurde schmälert das nicht den Druck, da man ja auch verweigern kann, so wie die ganzen Dortmunder in Berlin. Wenn ich antrete zum Schuss habe ich Druck, ob ich nun bestimmt wurde oder nicht. Man könnte es auch mutig nennen, sich diesem Druck auszusetzen. Deshalb hat jeder, der in so einer enormen Drucksituation antritt und die Möglichkeit des Scheiterns auf sich nimmt meinen Respekt.

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  • Der Mut eines Spielers bemisst sich also erst nach dem Ausgang des Elferschießens und nicht im Zeitpunkt des Antretens zum Schuss? Interessante Ansicht, aber meiner Meinung nach völliger Quatsch. Wenn ich antrete, weiß ich ja nicht, ob das Elferschießen gewonnen oder verloren wird. Von daher liegt auf mir bereits beim Antreten ein ziemlicher Druck, da mein Schuss ja der entscheidende sein kann. Positiv wie negativ.

    Wenn das Ergebnis irrelevant ist, warum hat sich dann überhaupt je ein Profi verweigert? Warum wollte Lothar M. dann 1990 nicht schießen, wenn es doch nur darauf ankommt, zu schießen, ganz egal, ob der Ball nun reingeht oder nicht? Es ist die berechtigte Angst vor einem negativen Ausgang, und nichts Anderes.

  • Wenn das Ergebnis irrelevant ist, warum hat sich dann überhaupt je ein Profi verweigert? Warum wollte Lothar M. dann 1990 nicht schießen, wenn es doch nur darauf ankommt, zu schießen, ganz egal, ob der Ball nun reingeht oder nicht? Es ist die berechtigte Angst vor einem negativen Ausgang, und nichts Anderes.

    Wer sagt, dass das Ergebnis irrelevant ist? Beim Schuss besteht die Möglichkeit des negativen, wie positiven Ausgangs. Der positive Fall ist erwünscht, aber eben nicht garantiert. Und die Angst vor dem negativen Ausgang ist es, die einen antretenden Schützen mutig sein lässt. Ohne Angst kein Mut. Weiß nicht was man daran nicht verstehen kann.

    Ihr zieht das jetzt echt knallhart durch und diskutiert das jetzt aus, oder? :D

    Aber hallo! :thumbsup:

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  • @schnitzel
    Nein. Ob ich mutig bin, ist in der Situation relevant, wo ich etwas tue.

    Das ist richtig.
    Allerdings nur, wenn ich auch damit rechnen muss, dass mein Handeln negative Konsequenzen hat (in diesem Fall , dass ich fuer den Fehlschuss und den moeglichen negativen Ausgang verantwortlich gemacht werde). Wenn ich von vornherein weiss, dass ich alleine durch das Antreten jegliche Kritik ausgeraeumt habe, auch wenn ich nicht treffe, dann ist das in meinen Augen kein besonderer Mut.
    Wie man an dem Fall des 11m Schiessen im Finale dahoam gesehen hat, gehoert dann sogar mehr Mut dazu nicht anzutreten.
    Auf einen TK wird doch heute noch eingepruegelt, weil er nicht angetreten ist, waehrend die Fehlschuetzen einen Freibrief haben.
    Wenn ich mir gerade dieses Beispiel in retroperspetive ansehe, dann gehe ich aber mit lockerem Gemuet jederzeit zum Punkt.

  • Wer sagt, dass das Ergebnis irrelevant ist? Beim Schuss besteht die Möglichkeit des negativen, wie positiven Ausgangs. Der positive Fall ist erwünscht, aber eben nicht garantiert. Und die Angst vor dem negativen Ausgang ist es, die einen antretenden Schützen mutig sein lässt. Ohne Angst kein Mut. Weiß nicht was man daran nicht verstehen kann.

    Richtig, sobald ich antrete, übernehme ich im negativen Falle, und erst Recht, wenn daraus die Niederlage resultiert, die Konsequenzen bzw. Schuld. Wie schon jemand sagte, war das speziell im Finale Dahoam nicht der Fall, zumindest nicht mehr im Elfer-Schießen. Da wurden dann Kroos oder Tymo als Schuldige identifiziert, anstelle von Olic und Schweinsteiger. Genau das war eben verkehrte Welt. Hätten wir aufgrund Kimmichs Fehlschuss verloren, wäre er der Schuldige gewesen. So hatte er das Glück, dass es keine negativen Auswirkungen hatte.