Uli Hoeneß

  • Habe schon im Spieltags-Thread geschrieben, dass im November bei der JHV die Mitglieder die Vorort sind, sich mal überlegen sollten, die Führungsetage nicht ständig nur zu bebeklatschen?

    Um dann in den Genuss zu kommen, vom Podium wie ein unartiger Pennäler im Brüllton gemaßregelt zu werden? Da beschwört man doch lieber die heile Welt der großen Bayernfamilie.

    Au jour dit, inéluctablement, ils seront réunis dans le cercle rouge.

  • mal ein schöner beitrag von TM



    Dremmler-4ever


    Ich habe Angst um unseren Verein. Angst um unsere sportliche Entwicklung in den nächsten Jahren. Und diese Angst ist einzig und allein mit der Causa Uli Hoeness verknüpft. "Ich werde diesem Verein dienen, solange ich atmen kann". Dieser Satz bereitet mir Alpträume und zumindest heute schon mal eine schlaflose Nacht. Denn was bedeutet das? Das bedeutet, dass Uli noch lange nicht eingesehen hat, dass er zum alten Eisen gehört. Ganz im Gegenteil: Durch den Knast-Aufenthalt strebt er mehr denn je danach, sich selbst wieder zu profilieren in der für ihn gut gemeinten Absicht, sich zu rehabilitieren. Dabei merkt er nicht, dass er alles einreisst und uns um Jahre zurück wirft. Er ist der Prototyp eines Machtmenschen, der nicht loslassen kann und keine Einsicht zeigt, dass er und seine Ansichten mittlerweile überholt sind. Wie ein kleines Kind wird festgehalten an alten Traditionen, alten Strukturen, ohne sich selber mal kritisch zu hinterfragen und die Verantwortung und Macht an neues Personal zu übertragen. Ständig wird sich in sportliche Belange eingemischt, teilweise sogar linke Spiele getrieben. Dabei gefährdet er unsere sportliche Entwicklung am massivsten von allen.


    Man weiss gar nicht, wo man anfangen möchte. Es wurde gestern schon über alles mögliche geredet, aber gerne nochmal zur Erinnerung:
    - Der Kroos-Abgang, weil man zu geizig war und eine eklatante Fehleinschätzung machte
    - Viele systeminkompatible und/oder positionsbedingt unnötige Transfers wie Benatia, Sanches, mit Abstrichen Vidal, Tolisso
    - Fehlendes fachliches Know-How wie z. B. bei James ("den kenne ich zu wenig"), Sanches ("Alonso-Nachfolger"), Ancelotti als Pep-Nachfolger obwohl beide komplett unterschiedliche Ansätze haben etc.
    - Die ganze Mull-Thematik (Mull war noch nie unumstritten, und ist mittlerweile ein Greis, was soll das?) bzw. die schlechte medizinische Versorgung der Lizenzspieler-Mannschaft.
    - Der Irrglaube, dass mit einem NLZ allein schon alles getan wäre und die Talente sich nun automatisch entwickeln
    - Generell die sportliche Aufstellung/Führung im Bereich Jugend
    - Die Demission von Pep, der zurecht genug hatte von eklatanten Fehleinschätzungen wie Kroos oder fehlendem Mut bei potenziellen Neuzugängen (De Bruyne, Sané, Gündogan)
    - Die peinliche Sportdirektor-Suche, die am Schluss in Pausenclown, Grüssaugust und Hoeness-Buddy Brazzo gipfelte
    - Die Demission von Lahm, dessen neuesten Aussagen Bände sprechen ("Würde einiges anders machen")
    - Die ständige Herausgabe irgendwelcher Internas an ausgewählte Medien
    - Ständig nachlesbare Ansichten und Parolen von vorgestern ("Die Blase platzt bald!")
    - Ständig Querelen mit Kalle, der zwar auch mal einen Fehler macht, aber noch immer 10x kompetenter als Uli ist
    - Ständige Einmischung in sportliche Entscheidungen des Vorstands und Trainers
    - Das ständige Schützen von seinen Lieblingen wie Ribéry, wodurch er der Mannschaft Alibi's verschafft, das Leistungsprinzip ausser Kraft setzt, und der sportlichen Leitung in den Rücken fällt


    Und und und...


    Wie gestern schon bemerkt, sind nicht alle Fehleinschätzungen/Fehler allein auf Ulis Mist gewachsen. Aber bei vielen davon trägt er die Hauptschuld! Und bei anderen hat er zumindest abgenickt/zugestimmt. Als Präsident trägt er ohnehin die Gesamtverantwortung über die sportliche Entwicklung und ist daher auch direkt zu benennen, wenn es nicht rund läuft, weil eklatante personelle Fehler gemacht wurden und werden.


    Wie gern erinnere ich mich zurück an die ruhige Zeit unter Präsident Hopfner und Rummenigge, der sonst alles regelte. Doch damit ist nun Schluss. Es herrscht wieder FC Hollywood. Etwas, was es nie mehr gebraucht hätte. Und das ist zum grössten Teil allein Hoeness' Schuld. Es ist zum Haare raufen...


    Das Schlimme ist, dass dieser Mann ein Stein im Brett hat beim breiten Kern der Bayern-Fans. Wenn er mit seinem selbstgefälligen aber verlogenem Lächeln das "Mia san mia" herauf beschwört, scheinen die Hirne der Mitglieder jeweils auszusetzen. "Ach, der Uli macht das schon..." oder "Ach, der Uli ist einer von uns...". Genau das ist so extrem unverständlich! Ich verstehe das nicht! Wenn man den Uli so sehr mag, ja dann soll man ihn halt zum Ehrenpräsidenten machen. Soll ihm weiter huldigen dürfen auf seinem hohen Ross, auf dem er sitzt. Aber einen sich in die sportlichen Belange einmischenden Uli Hoeness braucht es nicht mehr. Ganz und gar niemand. Man kann nur hoffen, dass das immer mehr Leute erkennen. Hoffentlich wird das ganze an der JHV thematisiert. Man muss Uli mal von den Mitgliedern aus einen vor den Latz knallen. Anders geht es nicht, anders begreift er es nicht. Wahrscheinlich begreift er es nicht mal dann. Der lebt in seiner eigenen Welt und ist für nichts und niemanden mehr zugänglich, wenn es nicht seiner Meinung entspricht.

    rot und weiß bis in den Tod

  • der Zopf hängt aber an dem der abschneidet, der heißt auch Uli. ;)

    ja das auch. es hängt nicht alles an UH klar aber er ist eben auch der entscheidende Faktor und einer der Verantwortungsträger. auch er muss sich mal eingestehen das ein Generationenwechsel ansteht.

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  • Das finde ich aber jetzt ernsthaft etwas übertrieben. Wir haben zum ersten mal seit Jahren mal wieder eine schlechte Phase. Eine Phase wo nicht alles einfach so läuft und schon fallen einige hier in Panik. Zur damaligen Zeit unter Hopfner und Rummenigge war alles ruhig weil alles einfach wie aus einem Guss lief. Es war klar, dass irgendwann wieder eine Zeit kommen wird wo es schwieriger läuft, wo wir uns anstrengen und kämpfen müssen. Nun ist diese Zeit gekommen und alles ist plötzlich wieder schlecht und unser Verein zerfällt. Carlo Ancelotti war nicht der richtige Coach für uns und unsere Mannschaft ist momentan in ganz schlechter Verfassung. Aber solche Phasen gehören nun mal zum Sport dazu. Wir sind einfach so verwöhnt, dass wir sowas beim FC Bayern gar nicht mehr kennen. Jetzt müssen wir einfach gemeinsam wieder aufstehen. Uli Hoeneß hat uns erst dahin gebracht wo wir jetzt sind. Er hat wohl möglich in letzter Zeit auch einige falsche Entscheidungen getroffen aber es kann einfach nicht immer alles wie am Schnürchen laufen. ich bin überzeugt, dass wir mit etwas Geduld auch diese schlechte Zeit überstehen werden und wieder zurück zur alten Stärke finden. Aber dazu gehören Niederlagen nun mal auch dazu.

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  • Sehr sehr gutes Statement zu Uli Hoeneß. Ich spreche ihm absolut nichts aus der Vergangenheit ab, aber die Gegenwart und das auch schon seit einigen Jahren, spricht nicht gerade für ihn. Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Eigentlich ist oben bei dem Beitrag von "robbery2409" schon vieles gesagt. Ich finde es einfach traurig, dass es ihm meistens nur um sich geht. Der Verein soll gut da stehen, solange es ihm auf die Fahnen geschrieben wird. Es wird davon geredet den Verein in die Zukunft zu führen, aber für mich ist das wie eine Reise in die Vergangenheit. Wenn sie wirklich nach vorne schauen wollen, dann gehört auch dazu, stückweise Macht abzugeben, was auch für Rummenigge, aber vor allem für Hoeneß sichtlich qualvoll zu sein scheint. Bestes Beispiel ist für mich Sammer, den ich bei Bayern sehr vermisse. Meiner Meinung nach ging es für Uli Hoeneß in der Zeit einfach zu wenig um Uli Hoeneß inklusive seines Gefängnisaufenthalts. Es sollen ja scheinbar keine anderen die Lorbeeren ernten. Das ist einfach meine Auffassung und die Entwicklungen, seit er wieder da ist, bestätigen mich in meiner Meinung. Warum musste z.B, neulich überhaupt die Aussage mit den fünf Spielern, die Ancelotti angeblich gegen sich aufgebracht hat, öffentlich kommuniziert werden? Sollten etwa diesmal die Spieler als Sündenböcke herhalten, um sich selbst mal wieder aus der Schusslinie zu nehmen? Wurde befürchtet, man würde vermehrt in die Kritik geraten? Einsicht scheint da oben nicht vorhanden zu sein. Bayern braucht DRINGEND sportliche Kompetenz, der nicht reingeredet wird und der man kein Rampenlicht neidet. Was die JHV angeht, sehe ich keine Hoffnung, da erstens die meisten keinen Weitblick zu haben scheinen und es bequemer ist nach Uli zu rufen und weil ich mir zweitens keinen konstruktiven Kritik- und Gedankenaustausch auf der Ebene vorstellen kann. Jedenfalls hoffe ich und wünsche mir, dass bald ein Erwachen stattfindet und wir uns wieder mit unserem Verein freuen und jubeln können.

  • Eine Phase wo nicht alles einfach so läuft und schon fallen einige hier in Panik. Zur damaligen Zeit unter Hopfner und Rummenigge war alles ruhig weil alles einfach wie aus einem Guss lief. Es war klar, dass irgendwann wieder eine Zeit kommen wird wo es schwieriger läuft, wo wir uns anstrengen und kämpfen müssen.

    Die berühmte "Henne oder Ei" Frage. :)

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  • Ich halte das obige Statemant für ausgemachten Käse. Weder gab es etwas an Benatia, noch Sanches und co auszusetzen. Ancelotti war Kalles Idee. Zudem lässt der Artikel auch mal außen vor, dass es durchaus Uli war, der Sammer im Alleingang geholt hat, um Macht abzugeben.


    Es passt sicherlich sehr vieles im Verein nicht. aber nicht alles ist Ulis Schuld.

    "When life gives you lemons, go murder a clown."

  • Witzig finde ich, dass sich derjenige, der die Kritik zu Hoeness verfasst hat, "Dremmler" nennt.


    Dabei ist Dremmler einer derjenigen, die ohne jemals einen Mehrwert für den Verein erbracht zu haben, aber wichtige Posten von Hoeness Gnaden besetzen. Als Scout eine Katastrophe ("Was haben Weissbier und Caipi gemeinsam? Beide schmecken dem Herrn Dremmler so gut."), in der Jugendarbeit ebenso.

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  • Wird von vielen ja so empfunden, dass es in Ulis Abwesenheit vergleichsweise ruhig im und um den Verein war. Dabei sollte man aber bedenken, dass es Hoeneß war, der zuvor das Feld bestellt hatte.


    Tatsächlich ist es Kalle, der mit seiner Entscheidung pro CA an einem Punkt auf das Prinzip "Weiter so" setzte, als längst ein Umbruch hätte begonnen werden müssen und gefordert ein Trainer war, der diesen moderiert hätte.


    Kurz: Wenn es diese Machtkampf zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden gibt, dann hoffe ich, dass es Uli ist, der ihn für sich entscheidet.

    Uli. Hass weg!

  • Wird von vielen ja so empfunden, dass es in Ulis Abwesenheit vergleichsweise ruhig im und um den Verein war. Dabei sollte man aber bedenken, dass es Hoeneß war, der zuvor das Feld bestellt hatte.


    Tatsächlich ist es Kalle, der mit seiner Entscheidung pro CA an einem Punkt auf das Prinzip "Weiter so" setzte, als längst ein Umbruch hätte begonnen werden müssen und gefordert ein Trainer war, der diesen moderiert hätte.


    Kurz: Wenn es diese Machtkampf zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden gibt, dann hoffe ich, dass es Uli ist, der ihn für sich entscheidet.

    Ulle zerschiesst sich sein Denkmal höchst selbst, indem er seine Ankündigung, dass es das noch nicht war, in die Tat umsetzte .


    Er verhinderte Lahm oder Eberl, setzte dafür Brazzo ein. Seine fast täglichen Interviews und seine Oberlehrerattitüde sind zum schämen und sein "back to the roots" eine Demontage.


    Kalle, Sammer, Pep, Hopfner. Dies waren die Fanta 4. Natürlich hat Kalle Ancelotti geholt, was sich im nachhinein auf jeder Ebene als Fehlentscheidung entpuppte, aber dass Ancelotti hier den Verein mit voller Absicht gegen die Wand fuhr war nicht abzusehen. Hoeness ist auch lange genug im Amt, um den Umbruch mit zu forcieren, verhindert aber das Personal (Transfers, SpoDi) aktiv, welches hierfür nötig wäre.

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  • Dass CA dem Verein vorsätzlich geschadet habe, ist eigentlich eine unfassbare Unterstellung, die jeder inhaltlichen Auseinandersetzung den Weg versperrt. Geht´s auch ´ne Nummer kleiner?

    Uli. Hass weg!

  • Dass CA dem Verein vorsätzlich geschadet habe, ist eigentlich eine unfassbare Unterstellung, die jeder inhaltlichen Auseinandersetzung den Weg versperrt. Geht´s auch ´ne Nummer kleiner?

    Nö. Das ist genau der Eindruck, der sich einem aufdrängt, wenn man die ganzen Episoden seines Wirkens hier Revue passieren lässt.

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  • Dass CA dem Verein vorsätzlich geschadet habe, ist eigentlich eine unfassbare Unterstellung, die jeder inhaltlichen Auseinandersetzung den Weg versperrt. Geht´s auch ´ne Nummer kleiner?

    dann nennen wir es halt grob fahrlässig. Macht es in Ergebnis aber auch nicht besser

  • dann nennen wir es halt grob fahrlässig. Macht es in Ergebnis aber auch nicht besser

    Hoffe einfach, dass das intern tatsächlich aufgearbeitet wird und man sich nicht damit begnügt, Misstände zu personalisieren.


    Bin da aber ganz zuversichtlich.

    Uli. Hass weg!

  • Mit seinen "fünf Spieler gegen sich" hat er im Radiointerview der Mannschaft auch keinen Gefallen getan.

    Ob jetzt diese Aussage, das Schiessen gegen Barcelona, die Aussage zu den Wechselabsichten von Mislintat, usw.


    Hoeness benimmt sich medial wie ein Elefant im Porzellanladen.

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