• Ein Mangel an Fleiß oder Akribie ist sicher nicht das Problem.

    Dann erklär mir mal warum Hoffenheim mit dem Witz-Budget jetzt im zweiten Jahr in Folge die Tabellenspitze aufmischt. Irgendwas müssen die dort ja wohl anders bzw. besser machen als die anderen da oben, die wesentlich mehr Geld haben, oder?


    Wenn Dortmund, Schalke, Wolfsburg und die Pillen so arbeiten würden wie die Hoffenheimer, müsste sich kein Mensch über die langweilige Meisterschaft beschweren, weil die oft genug die Gelegenheit bekommen würden uns die Schale wegzunehmen.

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  • Hoffenheim steht gut dar. Mischt aber ganz sicher nicht die Tabellenspitze auf... :)


    Das zeigt doch eher das andere Grundproblem: So richtig arm ist ja kaum noch wer. Man richtet sich ein. Und wer gute Arbeit leistet, kann es sogar zu was bringen. Nur eben nicht zum Meister. Das ist aber der eigentliche Sinn einer Meisterschaft - Meister zu werden.

    Uli. Hass weg!

  • Und wer gute Arbeit leistet, kann es sogar zu was bringen. Nur eben nicht zum Meister.

    Natürlich kann man immer noch Meister werden. Dazu reicht es aber nicht 2 Jahre gute Leistung am Stück zu bringen, sondern eher ein paar mehr.


    Wir haben mit Sammer, Heynckes, Guardiola, Hopfner und ohne Hoeness nochmal 4 Jahre richtig Gas gegeben und durften uns dafür vom Pöhler unter lautem Beifall dumm anreden lassen.

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  • Hoffenheim steht gut dar. Mischt aber ganz sicher nicht die Tabellenspitze auf... :)


    Das zeigt doch eher das andere Grundproblem: So richtig arm ist ja kaum noch wer. Man richtet sich ein. Und wer gute Arbeit leistet, kann es sogar zu was bringen. Nur eben nicht zum Meister. Das ist aber der eigentliche Sinn einer Meisterschaft - Meister zu werden.

    Dafür, dass keiner richtig arm ist machen aber halt viele zu wenig aus den Möglichkeiten.



    Da muss man sich nur die Namen der Gegner anschauen gegen die die deutschen Teams in den letzten Jahren aus dem Europapokal geflogen sind.


    Das waren teilweise Mannschaften, die nur einen Bruchteil des Budgets ihres deutschen Gegners zur Verfügung hatten.


    Fazit: Bei den deutschen Vereinen wurde schlecht gearbeitet. Und das ganz unabhängig von uns.

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  • Man kann mit einem Budget von sagen wir mal 100 Millionen schon eine verdammt gute Mannschaft zusammenstellen (Oder man kann 30 Millionen für Schürrle ausgeben. Dann darf man aber nicht meckern, dass man zu wenig Kohle hat um den reichen FCB vom Thron zu stoßen).

    Bei diesem Satz habe ich mir vor Lachen fast mein Getränk aufs Hemd gesabbert - danke dafür :thumbsup: .


    Und das hier

    Wir müssen uns also mutwillig verschlechtern, um langfristig besser zu werden, sowas in der Art?

    ist die kurze, prägnante und vor allem zutreffende Zusammenfassung dessen, worauf die Vorschläge der Bruchhagens, Lemkes und ihrer aktuellen Nachfolger wie dem Düsseldorfer Komiker rauslaufen.


    Warum sollten sich die anderen Vereine auch hinterfragen, was sie besser machen können? Warum sollten andere Vereine in ihre Überlegungen einbeziehen, dass vielleicht, aber auch nur vielleicht, ihre ultradefensive "Spiel"weise Teil des Problems ist? Warum sollten andere Vereine ins Grübeln kommen, dass sie international gegen Vereine rausfliegen, die über einen Bruchteil des Etats der BL-Vereine verfügen? Nein, das Problem liegt doch ausschließlich darin, dass der FC Bayern so dominant ist - lasst uns dem FC Bayern für seine Erfolge doch einfach ein bisschen Geld wegnehmen! Super Lösung, und so einfach.


    Und abseits jeglicher Polemik: Natürlich tut die Überlegenheit des FC Bayern der Liga nicht gut. Das bestreitet vermutlich niemand mit klarem Verstand. Aber ausgehend von dieser zutreffenden Beschreibung des Ist-Zustands dann zu der Conclusio zu kommen, dass der FC Bayern für seine Erfolge mit weniger Geld "bestraft" werden sollte, ist doch leicht abwegig. Aber leider ein bisschen typisch deutsch, dass man sich nicht am Primus orientiert und versucht, selbst auf dessen Level zu kommen, sondern vielmehr alles versucht wird, den Primus auf das Level des Durchschnitts oder sogar der Schwächsten zu drücken.

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  • Welche Motivation - ausser Briefkopf - gibt es um Meister zu werden??


    Die nötigen Punkte das Platz 3 oder jetzt eben auch 4 reicht um in der CL mitzuspielen, fährt ja unser FCB ein.


    Mit Glück übersteht man dann bestenfalls noch die Gruppenphase und steht aus versehen im Achtelfinale.


    Dann hat man genug Milionen kassiert um wieder mitspielen zu dürfen...


    so schauts (nach meiner Meinung) aus

    Auf gehts ihr roten

  • Aber leider ein bisschen typisch deutsch, dass man sich nicht am Primus orientiert und versucht, selbst auf dessen Level zu kommen, sondern vielmehr alles versucht wird, den Primus auf das Level des Durchschnitts oder sogar der Schwächsten zu drücken.

    Mal abgesehen davon, dass das wahrscheinlich sogar kontraproduktiv wäre. Man zeige mir mal ein Beispiel auf, in dem das Prinzip "Geld mit der Gießkanne" zu verteilen zu irgendeinem positiven Impuls geführt hätte. Das Gegenteil ist doch der Fall: Dann braucht man keinerlei innovative Ideen mehr und kann so weiterwurschteln wie bisher. Mit der Konsequenz, dass die anderen Ligaclubs wohl exakt die selben Entscheidungen treffen und die selben Spieler holen, aber wesentlich mehr Geld für sie zahlen würden.


    Um wieder auf das Beispiel Schürrle zurückzukommen: Wie kommt man auf die Idee, so einen mittelmäßigen, überteuerten Spieler zu holen? Er ist deutsch, war verfügbar und Dortmund hatte die Kohle. Damit ist das Konzept hinter dem Transfer vermutlich auch schon erschöpfend erklärt. Das war doch ein Flop mit Ansage. Wenn das das beste sein soll, was deutsche Clubmanager zustandebringen, dann gute Nacht.


    Und selbst wenn man das Extrembeispiel betrachtet, in dem alle Clubs der Liga exakt gleich arm wären: Wo würde ein Spieler wohl hingehen, wenn er die Wahl zwischen Bayern, Dortmund und Leverkusen hätte? Man kann es sich ausmalen. Was kommt dann als nächstes?

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  • Wenn Geld die Lösung der Probleme wäre, dürften deutsche Clubs nicht in aller Regelmäßig gegen Barfuß Jerusalem oder Taktor Wolgograd in der EL oder auch zum Teil in der CL ausscheiden, die noch (!) weniger Geld zur Verfügung haben.


    Die meisten Vereine in der BL sind nicht in der Lage, einen Gegner zu bespielen. Pressen, kontern und reagieren, das klappt. Aber dann war es das auch schon.


    Ich finde es gut, dass mit Leverkusen ein Verein, der Spitzenpotential in der BL hat, endlich wieder das Fußball spielen unter Heiko Herrlich angefangen hat. Es ist symbolisch, dass der Hürdenläufer Bellarabi, der unter Roger Schmidt quasi der Offensivspieler war, nun keine wirkliche Rolle mehr spielt.

    Oh Well. Whatever. Nevermind.

  • Ich finde es gut, dass mit Leverkusen ein Verein, der Spitzenpotential in der BL hat, endlich wieder das Fußball spielen unter Heiko Herrlich angefangen hat.

    Und schon haben da wieder viele wieder Spaß am Fußball und verlängern die Verträge. Und in Vizekirchen wundern sie sich, warum kein eigener Nachwuchsspieler bleiben will.

    MINGA, sonst NIX!

  • Klingt schon recht dubios das Ganze, aber klar das Infantino bei solchen Summen nen feuchten Schlüppi bekommt. Derweil weint der Blatter Sepp in sein Kissen, da hätte man so leicht zig Millionen für Freunde und Familie abzweigen und dann als simplen Rundungsfehler entschuldigen können.


    Die Klub-WM in ihrem jetzigen Modus finde ich ganz charmant, man führt da halt konsequent die Wettbewerbe aller Kontinente zusammen, aber jeder ist sich auch über den tatsächlichen sportlichen Wert im Klaren. Letztlich ist das aktuell eher ein symbolischer Titel.


    Wenn man da jetzt aber für viel Geld die große Ernsthaftigkeit reinbringen will, dann wird es doch schnell absurd, denn der Rest ist einfach nicht ansatzweise konkurrenzfähig und wird es auch nie werden. Trotzdem muss ich zugeben das ich regelmässige Spiele gegen Flamengo oder River Plate so als Fan schon geil fände, aber auch mit Blick auf die Gesundheit der Spieler muss man das einfach kritisch sehen, es muss einfach auch mal Pausen geben und die sind ja jetzt schon viel zu kurz.


    Dennoch glaube ich dass das kommen wird, die Sommer ohne großes Turnier sind für die Geldsäcke einfach verschenkte Zeit ohne Einnahmen. Das darf es natürlich nicht geben.

  • aber auch mit Blick auf die Gesundheit der Spieler muss man das einfach kritisch sehen, es muss einfach auch mal Pausen geben und die sind ja jetzt schon viel zu kurz.

    Wenn es so kommen sollte, dass der Kalender immer weiter aufgebläht wird - was ich angesichts der Gelder die da winken auch für wahrscheinlich halte - dann wird das über kurz oder lang darauf hinauslaufen, dass große Clubs letztendlich zwei komplette A-Mannschaften unterhalten müssen. Womit dann auch schon geklärt wäre, was mit den zusätzlichen Einnahmen passiert.

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