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Ob die Reaktionen - auch hier - so heftig ausgefallen wären, wenn man "nur" Pavard falsch eingeschätzt, aber Palhinha bekommen hätte, frage ich mich schon.
Wäre letzteres der Fall, würden wir nur noch über einen Kader, der genau um einen Spieler zu dünn ist reden, der aber mMn insgesamt nicht wirklich (viel) größer geplant war.
Zumindest sprechen mAn keine Indizien dafür.
Ich zitiere mich mal selbst und versuche es nochmal, auch wenn ich die Meinung exclusiv habe.
"Dünn" kann zunächst zweierlei bedeuten. " Dünn" im Sinne von Quantität oder Qualität. Im besten Fall erreicht man natürlich die ideale Besetzung auf allen Positionen im Sinne von Quantität und Qualität.
Dass man sich von vielen Spielern innerhalb des Transferfensters getrennt hat, die den Ansprüchen nicht genügten und dass man Klasse statt Masse wollte, ist doch offensichtlich und - wie ich finde - auch lobenswert. Am Ende hat es - unstrittig - nicht geklappt, den Kader in allen (!) Bereichen auf ein höheres Niveau zu heben. Die Gründe hierfür sind diskutabel. Trotzdem bleibe ich bei meiner These - mehr ist es nicht -, dass eine viel größere Anzahl (Quantität) von Spielern im Kader gar nicht geplant war und damit die Formulierung "dünn" von Tuchel im Interview ebenso diskutabel ist, wie die Replik von Dreesen darauf, dass man nun "kreativ" sein müsse. Beides hilft nicht weiter und löst keine aktuellen Probleme. Gerade was den Bereich der internen Zusammenarbeit betrifft.