England - Premier League


  • Es ist in der Tat kein Drama wenn man als Sportler verletzt ist.

    Ich denke, das kann man pauschal nicht sagen. Viele empfinden es durchaus als eines.


    Aber das war nicht meine Frage. Du hast behauptet, was Anderes gelesen zu haben, als @pieras_123 geschrieben hat.


    Das ist zwar auf das Wörtliche bezogen richtig. Aber sinngemäß war das absolut korrekt wiedergegeben.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Ich denke, das kann man pauschal nicht sagen. Viele empfinden es durchaus als eines.
    Aber das war nicht meine Frage. Du hast behauptet, was Anderes gelesen zu haben, als @pieras_123 geschrieben hat.


    Das ist zwar auf das Wörtliche bezogen richtig. Aber sinngemäß war das absolut korrekt wiedergegeben.

    Nein. War es nicht. Die Diskussion fing damit an, dass Mertesacker sich freuen würde, wenn er krank ist und dementsprechend nicht mehr im Fußballgeschäft tätig sein könnte. Und das ist definitiv nicht sinngemäß zu dem, was Mertesacker sagte.


    Man kann das natürlich so interpretieren wie ihr, mir fehlt dann aber auch die Phantasie dazu das hinein zu interpretieren. Hab aber auch keine lust, Mertesacker hier großartig zu verteidigen.

  • Ich habe das nicht so interpretiert und glaube auch, dass es @pieras_123 um was Anderes dabei geht.


    Er stellt den Druck so hoch dar, dass eine Verletzung gar Erholung aus der Mühle sein kann. Das ist eine Darstellung, die meines Erachtens nicht dafür wirbt, diesen Job zu ergreifen.


    Wenn ich das aber so schlimm empfinde, sollte ich mich aus diesem Schweinegeschäft entfernen und nicht weiter davon profitieren wollen.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Es ist schon erstaunlich, dass zuweilen immer noch das Argument bedient wird, dass einer gefälligst die Klappe zu halten hat, welcher mit seinem Job Millionen verdient. Zum einen ist Wohlbefinden wie allgemein bekannt ja nicht vom Geld alleine abhängig. Wie alle anderen Menschen können auch die Reichen traurig sein, krank werden oder gar sterben.

    Er hat das Privileg, mit 25 die Karriere beenden zu können und bereits mehr Geld zum Leben zu haben, als "normale Arbeitnehmer" im ganzen Leben. Aber dafür ist ihm der jetzige Lebensstil wohl doch zu wichtig...

    Man fasst es nicht!

  • Ich habe das nicht so interpretiert und glaube auch, dass es @pieras_123 um was Anderes dabei geht.


    Er stellt den Druck so hoch dar, dass eine Verletzung gar Erholung aus der Mühle sein kann. Das ist eine Darstellung, die meines Erachtens nicht dafür wirbt, diesen Job zu ergreifen.


    Wenn ich das aber so schlimm empfinde, sollte ich mich aus diesem Schweinegeschäft entfernen und nicht weiter davon profitieren wollen.

    Er sagt ja sogar noch, dass es ihm nicht darum geht, davon zu profitieren, sondern mit einer passenden Funktion auch etwas ändern zu wollen, damit es den jungen Spielern eben nicht so geht.


    Ich kann absolut nachvollziehen, was Mertesacker meint. Ich hatte auch eine Zeit, da fiel es mir äußerst schwer, morgens daran zu denken, jetzt vor einer Klasse stehen und unterrichten zu müssen. Ständiger Druck von außen und auch von meiner Seite haben dazu geführt, dass mein Körper sich Ventile gesucht hat und ich ständig krank war und ich hab mir dann gewünscht, einfach nicht mehr hin zu müssen, weil ich nicht mehr damit klar gekommen bin, dass man Dinge in mir sehen wollte, die ich so einfach nicht leisten konnte, weil das meinem Typ so gar nicht entspricht.


    Das alles hat aber nichts daran geändert, dass ich diesen Beruf liebe und mir nichts anderes vorstellen kann. Ich war kurz davor, auszusteigen, aber ich wollte das und hab mich wieder zurück gekämpft, auch, wenn es mir dabei anfangs nicht immer wirklich gut ging. Diese Übelkeit, die Mertesacker beschreit, kenne ich. Genau wie diesen Willen, aktiv etwas unternehmen zu wollen. Das geht aber nur als Teil des Ganzen, als Teil dieses "Geschäfts".


    Insofern ordne ich die Aussagen wohl aufgrund meiner Erfahrungen einfach etwas anders ein.

  • Er sagt ja sogar noch, dass es ihm nicht darum geht, davon zu profitieren, sondern mit einer passenden Funktion auch etwas ändern zu wollen, damit es den jungen Spielern eben nicht so geht.
    Ich kann absolut nachvollziehen, was Mertesacker meint. Ich hatte auch eine Zeit, da fiel es mir äußerst schwer, morgens daran zu denken, jetzt vor einer Klasse stehen und unterrichten zu müssen. Ständiger Druck von außen und auch von meiner Seite haben dazu geführt, dass mein Körper sich Ventile gesucht hat und ich ständig krank war und ich hab mir dann gewünscht, einfach nicht mehr hin zu müssen, weil ich nicht mehr damit klar gekommen bin, dass man Dinge in mir sehen wollte, die ich so einfach nicht leisten konnte, weil das meinem Typ so gar nicht entspricht.


    Das alles hat aber nichts daran geändert, dass ich diesen Beruf liebe und mir nichts anderes vorstellen kann. Ich war kurz davor, auszusteigen, aber ich wollte das und hab mich wieder zurück gekämpft, auch, wenn es mir dabei anfangs nicht immer wirklich gut ging. Diese Übelkeit, die Mertesacker beschreit, kenne ich. Genau wie diesen Willen, aktiv etwas unternehmen zu wollen. Das geht aber nur als Teil des Ganzen, als Teil dieses "Geschäfts".


    Insofern ordne ich die Aussagen wohl aufgrund meiner Erfahrungen einfach etwas anders ein.

    Schön und gut. Kann ich alles nachvollziehen. Aber, wenn ein hoch dotierter Fußballer mir erzählen will, er profitiere nicht davon, halte ich das für Heuchelei.


    Dann kann er ja auch beim TSV Havelse den Jugendlichen was erzählen.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Er stellt den Druck so hoch dar, dass eine Verletzung gar Erholung aus der Mühle sein kann. Das ist eine Darstellung, die meines Erachtens nicht dafür wirbt, diesen Job zu ergreifen.

    Exakt so ist es...wenn mir jemand erzählt es ist kein Drama verletzt zu sein (wobei grundsätzlich jeder sagt, dass Gesundheit das wichtigste ist), weil man nur so dem Fußballgeschäft kurzzeitig entfliehen kann, würde ich da nicht unbedingt die Motivation rausziehen alles zu geben um Profifußballer zu werden.


    Ist ja ungefähr so, als ob der Berufschullehrer den Auszubildenden Kaufleuten erzählt es wäre kein Drama sich die Hand zu brechen, weil man so wenigstens mal ne Verschnaufspause von der Arbeit am PC bekommt.

  • Ich glaube, dass ihr das einfach von der falschen Warte aus betrachtet. Er spricht ja nicht davon, dass es gut ist, weil man dann verschnaufen kann. Er meint das doch viel eher so, dass der Druck so groß ist, dass der Körper einen zwingt, sich eine Auszeit zu nehmen, bevor man daran kaputt geht, weil man diesen Schritt, sich selbst zurückzunehmen, einfach nicht gehen wird, wenn man oben dran bleiben möchte. Alles andere würde ja suggerieren, dass er eigentlich keinen Bock hat und nur absahnen möchte. Das greift, in meinen Augen, aber zu kurz.


    Diskutieren kann man dann darüber, dass es wohl eher kontraproduktiv ist, sich weiter dem Ganzen auszusetzen. Aber, wie gesagt, auch das kann ich in gewisser Weise nachvollziehen. Es hindert ihn aber sicher auch niemand daran, den selben Schritt zu gehen wie seinerzeit Jansen oder Deisler.

  • Ich bleibe dabei, dass diese "Problem" nicht zu ändern ist. Dieser Druck entsteht automatisch, wenn man die Wechselwirkung zwischen Fußball als Profisport, dem öffentlichen Interesse und dem Geld im Umlauf betrachtet.


    Das soll ihn nicht daran hindern, über seine Probleme damit zu reden. Aber es bleibt dabei, dass Du stark genug für dieses Geschäft sein musst!


    Ich sehe nicht, wo da nun seine Funktion sein soll, wenn er jungen Menschen erzählt, wie teuflisch dieser Druck ist.


    Diese Erfahrung müssen sie selber machen, sehen, wie sie persönlich darauf reagieren und dann sehen, ob und wie sie damit umgehen können. DA könnte dann ggf. ein Mertesacker natürlich zur Verfügung stehen. Aber er wird dieses Geschäft nicht ändern.


    Ich kann da wiederum die Kritik an Matthäus nicht nachvollziehen, wenn er sagt, dass Verletzungen für ihn keine Erholung waren.


    Der war ja nun wirklich sehr oft sehr schwer verletzt. Der weiß durchaus auch, wovon er redet. Ist halt ein völlig anderer Typ und hat geackert wie ein Besessener, um so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich glaube, es gibt durchaus auch viele, die sich erst wieder wohl fühlen, wenn sie auf dem Platz wieder unter Druck stehen und die entsprechende Aufmerksamkeit haben.


    Ich kann seine Kritik an Mertesackers Haltung absolut nachvollziehen. Seine eigene Schwäche kann er gerne verarbeiten, auch öffentlich. Aber dieser Ansatz, dass sich da insgesamt was ändern muss, den verstehe ich nicht. Schon gar nicht, dass man dann noch weiter mitmachen will.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Darüber hinaus sollte man sich, wenn man der Hardliner-Fraktion angehört, auch Gedanken darüber machen, dass Wohlstand und -befinden etwas subjektives ist.

    für mich der kernsatz in eurer diskussion...
    ich sehe nämlich hier mal wieder die wahrheit irgendwo in der mitte... ich kann sowohl deinen/euren, als auch die ansätze von morri/pieras nachvollziehen...


    entscheidend ist aber letztlich, wie das jeder für sich selbst subjektiv empfindet, korrekt...
    es gibt sicherlich auch genügend spieler, die brauchen diesen druck und lieben auch die öffentlichkeit, in der sie sich auch suhlen können... medien schreiben ja nicht nur negatives...


    von daher kann mertesacker ja auch nur das beschreiben, was ihn selbst bewegt bzw. bewegt hat...
    für ihn ist/war das geschäft so und es ist imo auch völlig in ordnung, darüber zu reden...
    andererseits sollte man das nicht unbedingt pauschal und als allgemeingültig darstellen bzw. aufnehmen...


    zudem denke ich aber eben auch, dass unabhängig von der öffentlichkeit es natürlich auch otto-normal-verbraucher gibt, die in ihrem job "gefesselt" sind und dort sind burnouts etc. auch an der tagesordnung...
    da haben fußballer und andere profisportler sicherlich kein alleinstellungsmerkmal...


    auch stimme ich @morri zu, dass wenn man es clever anstellt, in den ersten jahren so viel kohle zur seite schaffen kann, um frühzeitig auszusteigen, wenn man spürt, dass etwas in einem falsch läuft...


    diese möglichkeit hat der klassische arbeitnehmer im wirtschaftsleben leider sehr häufig nicht... der ist gezwungen, bis in ein mittlerweile utopisches rentenalter, arbeiten zu müssen und das teilweise auch körperlich ziemlich hart und hatten auch nicht die möglichkeit, ihr hobby zum beruf zu machen...


    wie gesagt... ich sehe hier für mich auf beiden seiten korrekte ansätze...

    -> Becks84 ( TM ) - USER, BAYER, LEGENDE! <-

  • Der Lothar.
    Hat eine Menge gelernt.
    War er doch der Fußballer, der "wo so viele Sachen vor der Kamera sagen tut...".


    Merte hat gelernt, mit dem Druck, der auf ihm persönlich (und nur für sich) lastete, umzugehen. Und das sagt er jetzt.


    Wenn der FC Bayern jetzt seinen Trainer präsentieren würde, wäre die Merte-Geschichte auf Seite 7 links neben den Kleinanzeigen...

    Bitte denken Sie scharf nach, was Sie in eine Signatur schreiben.

  • Ich bleibe dabei, dass diese "Problem" nicht zu ändern ist. Dieser Druck entsteht automatisch, wenn man die Wechselwirkung zwischen Fußball als Profisport, dem öffentlichen Interesse und dem Geld im Umlauf betrachtet.

    Natürlich kann man es nicht ändern, aber man kann junge Spieler an die Hand nehmen und ihnen sagen das sie damit nicht alleine sind, darüber sprechen hilft doch schon ungemein.

  • Ihm geht es ja nicht um Everton, sondern um City! Im Vergleich zu City hat er fünf Stunden weniger Regeneration. Dass City zum Rückspiel am Dienstag dann fünf Stunden weniger hat, ist ja für den Pöhler kein Thema...

    Euer Hass ist unser Stolz

  • Es ist mir wirklich unverständlich, dass es Leute gibt die diesen Jammerlappen bei uns als Trainer sehen wollen. Mit dieser Losermentalität hat er beim FC Bayern nichts verloren.

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  • Nun - das Spiel wurde schon vom Sonntag (18 Uhr?) nach der CL-Auslosung einen Tag vorverlegt. Problem ist dann aber, dass kein "freier Slot" da ist bzw. die EPL dann asiengünstig das Spiel auf 13 Uhr legt, weil da noch keine Übertragung war.


    Und von Mittwoch Abend 23 Uhr bis Samstag Mittag 13 Uhr (ich nehme jetzt die deutschen Anstoßzeiten) sind es 62 Stunden - bei City 67 Stunden - von Samstag 20 Uhr bis Dienstag 20 Uhr ja volle 72 Stunden. Gehst du nur nach Champions League, ist das ggf. sogar besser, weil man fürs Cityspiel mehr Zeit hat - aber Liverpool hat in der Liga nicht den Punktevorsprung, den City hat und muss beim Kampf um Platz 4 noch aufpassen.

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  • Floyd Mayweather sorgt mal wieder mit einer verrückten Idee für Aufsehen. Der ehemalige Boxer erwägt offenbar einen Kauf von Premier-League-Klub Newcastle United.
    "Ich liebe Newcastle. Diese Jungs feiern gerne so hart, wie in keiner anderen Stadt, in der ich jemals auf der Welt gewesen bin", schwärmt Mayweather gegenüber dem Daily Star Sunday. (Tabelle der Premier League)
    Er habe letztes Jahr bereits einige Spieler getroffen und sei "immer offen für neue Geschäftsmöglichkeiten": "Ich liebe alle Sportarten, aber ich investiere mit meinem Kopf, nicht mit meinem Herzen", erklärt der Superstar.

    Newcastle steht seit Oktober 2017 zum Verkauf. Doch Besitzer Mike Ashley hat noch kein Angebot angenommen. Mayweather will sich vor einer möglichen Investition aber durch seine Experten absichern lassen.


    Sollte die Übernahme klappen, hätte Mayweather auch gleich schon einen Transfer im Kopf. Und zwar niemand geringeren als Cristiano Ronaldo.
    "Cristiano Ronaldo ist ein langjähriger Unterstützer und Kumpel von mir. Vielleicht gelingt es mir ja, ihn zu überreden, seine Karriere in Newcastle zu beenden", erklärt Mayweather.

    rot und weiß bis in den Tod

  • Besitzer, welche die Clubs als Spiezeug ansehen, sind schon schlimm genug für die Vereine. Aber Besitzer, die mit dem Club Kohle scheffeln wollen?


    Der Typ ist doch kein Kleinanleger, der sich HSV Anleihen für 5.000€ holt mit dem Ziel damit satte 437,66€ Gewinn zu machen.


    Das muss man den Scheichs ja lassen. Sie Pumpen Geld in den Markt ohne Rücksicht auf ihr Bankkonto.

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