Giesinger Komödienstadl

  • Also die Zeit von jetzt bis 2025 kann man mMn durchaus als "jahrelang" bezeichnen.



    Wir waren 4 Minuten von einer roten Arena entfernt. Jetzt bleibt es erst mal weiter grau...




    @ südstern:


    Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann glaube ich auch nicht, dass wir die einfach so loswerden.


    Allerdings sehe ich zu deinen beiden Wegen auch noch eine dritte Möglichkeit: Umzug ins GWS. Die Stadt hat denen doch quasi angeboten auch in der zweiten Liga wieder im GWS zu spielen. Wenn wir die zu günstigen Konditionen vorzeitig aus dem Mietvertrag lassen, dann könnten die mit dem gesparten Geld das GWS auf 20.000 Plätze ausbauen und dort spielen.


    Mich würde mal die Position unserer Vereinsoberen zu dem Thema interessieren. Würden die die Untermieter vorzeitig aus dem Vertrag lassen, auch wenn uns dadurch etwas Geld durch die Lappen geht? Und um wie viel Geld reden wir hier überhaupt?

  • Wobei davon wohl nur 1,5 Mio fürs Stadion sind und der Rest an die Catering-Firma geht.
    Eigentlich sollte man annehmen, dass ein Verein, der sich jährlich für 5 Millionen ein unzumutbares Stadion leistet, auch ein eigenes bauen können sollte. Lass es mal am Ende 3 Millionen sein, die sie aus eigener Kraft stemmen können, dann haben die in 10-15 Jahren ein Stadion abbezahlt wie es Mainz hat. Das hat IMHO 35 Mio gekostet.


    Stand heute sind das aber auch ca. 50 Millionen Euro, die der TSV bis 2025 noch an uns zu zahlen hat. So ganz ohne Entschädigung werden wir sie da sicher auch nicht aus dem Vertrag lassen.


    Absolut unverständlich, dass die sich die Arena weiter antun. Dass die Vereinsführung nicht ins Grünwalder will, sehe ich ein. Die Stadt baut denen ja auch nicht ohne langjährige Bindung das Stadion aus, aber mit 20.000 Plätzen können die langfristig nichts anfangen. Ich mein, sind wir ehrlich, bei einer seriösen Vereinsführung, müssten die 60er in der Bundesliga spielen und sich langfristig auf einem Level wie Hannover oder Stuttgart einpegeln, inklusive Potenzial für 30-40.000 Zuschauer.


    Was nun 2025 angeht, so wird das ohnehin auch ein Zeitraum sein, in dem sich der FCB Gedanken ums Stadion machen muss, denn die Arena feiert dann auch den 20. Geburtstag, wenn ich nicht irre. Da wäre durchaus Raum für Renovierung, Umbau, Rückbau, etc. pp. Man muss auch kein Hellseher sein, um zu erahnen, dass der FCB, unabhängig von der Stadt, bei einer irgendwann anfallenden Renovierungsmaßnahme eher noch mehr als weniger Plätze ins Auge fasst und da wäre die Situation für die 60er noch schlimmer.

    "When life gives you lemons, go murder a clown."

  • Drum sag ich ja, im tiefsten Grunde ihres Herzens wollen die das garnicht, also die Löwen-Führung meine ich. Frag mal in Aachen oder Mainz wieviele Leute da die ganze Woche lang im Einsatz sind um die Hütten instand zu halten und die Spieltage über die Bühne zu bringen. Die Mieter sind ja nichtmal in der Lage eine vernünftige (sprich abstimmungsfähige) Mitgliederversammlung einzuberufen.


    Da gehts nicht nur ums Laub fegen, da brauchst du Sicherheitskonzepte, Parkkonzepte, Medienkonzepte, Säuberungskonzepte, Rasenpflege, Kassendienst/Ticketing, VIP-Betreuung und tausend andere Sachen mehr, die du dann nicht mal eben aufs Arena-Management und den roten Vermieter abwälzen kannst. Das ist verdammt viel Arbeit, erfordert Know-How und Manpower, da bleibt keine Zeit sich mit nem hässlichen Schal ÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ-brüllend vor ne Kamera zu stellen oder langjährige Fans wegen Facebook-Posts zu verklagen.


    Die zahlen lieber brav ihre fünf Millionen (abzgl des alljährlichen Rumheul-Rabatts), da sind die Ausreden dann direkt mit inbegriffen, und das Arena-Management macht dafür die Hülle blau, schmeisst die Wurst auf den Grill und legt der Stadionregie noch die CD mit den "20 besten Anti-Bayern-Songs" in den Player. Würde der Mayrhofer wirklich von nem eigenen Löwen-Stadion oderr der Rückkehr ins GWS träumen, dann würde er dem OB über den seit Wochen ausgerollten Teppich jubelnd entgegenstürmen...aber nix ist, das ist reine Arschkriecherei bei den Fans. Die Vereinsführung hofft wie jedes Jahr darauf das sie mit ihren 22 Transfers im Sommer mal ein paar Glückstreffer landen und aufsteigen, dann zahlen sie die Arena-Miete aus der Portokasse und hausen weiter in einem internationalen Top-Stadion das sie sich nie hätten leisten können und dessen finanzielles Wagnis rein auf den Schultern des FC Bayern lag.

  • Für mich ist das ehrlich gesagt der falsche Ansatz.



    Die Träume regelmäßig international zu spielen und gegen den FCB anzustinken haben die Blauen in die Arena geführt, die ihnen jetzt viel zu groß ist.


    Die brauchen mMn kein neues 0815-Stadion mit 40.000 Plätzen.


    Die beste Perspektive hätten die mMn wenn sie versuchen zum St.Pauli von München zu werden.


    An uns kommen die auch in einer Million Jahren nicht vorbei, deshalb wäre es das beste für sie sich eine Nische zu suchen.


    Der "Tapfere Underdog", der "Gegenentwurf zum pöhsen, großen Kommerz-FCB" und so weiter. Das ganze dann im GWS, das eben Charme hat und nicht wie 30 andere Stadien in Deutschland aussieht, mit gut 20.000 Plätzen, die dann auch immer gut gefüllt sind.



    Naja, aber deren Vereinsführung will das ja nicht. Die träumen doch insgeheim davon, dass sie in 2 Jahren in der Arena einen Schnitt von 50.000 in der ersten Liga schaffen, nur um dann aufzuwachen und festzustellen, dass man immer noch vor 12.000 Zuschauern gegen Sandhausen und Heidenheim spielt...

  • Mal rein hypothetisch:


    Angenommen, die wären wirklich abgestiegen, dann wären sie raus aus der Arena, das steht fest. Hätten sie dann sofort wieder im GWS gespielt im jetzigen Zustand? Gäbe ja kaum andere Möglichkeiten...
    Den Gedanke mal weitergspielt, was wäre dann im Falle eines Wiederaufstiegs passiert? Zurück in die Arena? Weiter im GWS im aktuellen Zustand?


    Was ich damit sagen will: Warum nicht gleich zurpck ins GWS? Das wurde doch in den letzten Jahren sogar ganz hübsch umgebaut!

    Man fasst es nicht!

  • Da dürfte es zig unterschiedliche Szenarien geben, weil innerhalb dieses Vereins unfassbar viele unterschiedliche offene und verborgene Vorstellungen zu existieren scheinen, die teilweise völlig konträr zueinander stehen. Im Prinzip sind die seit drei Jahren in einem Machtkampf zwischen eV und Investor gefangen. Auf der einen Seite hält der Jordanier die am Leben, aber halt an der finanziell kurzen Leine bis er an den entscheidenen Stellen seine Leute installiert, den Vorstand quasi-entmachtet und so die 50+1-Regel indirekt umgangen hat. Auf der anderen Seite sieht der Vorstand den Jordanier eigentlich als Zahle-Onkel, hat aber natürlich die verdeckte Übernahmetaktik längst erkannt und kämpft darum Macht und Befugnisse nicht zu verlieren. Beide Seiten wollen sicherich sportlichen Erfolg, aber jeder als der Federführende und mit dem anderen maximal als lästigem Anhängsel. Ähnliches Bild auch bei den Fans, die sich nochmal in zig Lager spalten: Investor-Befürworter, eV-Traditionalisten, GWS-Fans und Eventfans die auf die Arena-Annehmlichkeiten nicht verzichten wollen.


    Vor diesem Hintergrund werden nun die ganzen Debatten auf verschiedensten Ebenen geführt, die am Ende nichts weiter als Machtspielchen sind. Egal ob Positionen-Gerangel wie Geschäftsführer oder Sportdirektor, Sportlicher Bereich wie Trainer und Spielerverpflichtungen, Merchandising- und Vermarktungsrechte oder halt die Stadionfrage. Hätte man die öffentlichen Äusserungen der letzten Jahre gesammelt, man würde merken das jede Seite zu jedem Thema schon fast jede Position vertreten hat. Hier geht es weniger um Tatsachen sondern um Meinungsmanipulation und öffentliches Positionieren. Wirklich raus aus der Arena wollen wohl weder eV noch Investor, denn beide haben natürlich den Traum in dem geilen Stadion BuLi vor regelmässig 50-60000 Zuschauern zu spielen und sie wissen, einmal raus, keine Rückkehr möglich.


    Deshalb ist es praktisch unmöglich da auch nur ansatzweise verbindlich zu mutmaßen. Bei einem Abstieg wäre der Vorstand kaum zu halten gewesen, in dieses Machtvakuum hätte Ismaik stossen, seine Leute installieren und dann endlich richtiges Geld überweisen können. Dann wäre es trotz Abstieg mit Auszug Essig gewesen, denn die Perspektive direkter Wiederaufstieg plus Blick nach oben wäre durchaus realistisch.


    Hätte Ismaik andererseits entnervt die Brocken hingeworfen und sein Investment abgeschrieben, dann wären die Mieter wohl auf die direktem Weg per Lizenzverweigerung in die Regionalliga Bayern abgerutscht mit Perspektive auf Jahre im Amateurfußball, da hätte das GWS absolut ausgereicht.


    Zwischen diesen beiden Extremen sind auch noch zig Varianten möglich in denen beide Seiten im Verein bleiben und ihre Spielchen eine Liga tiefer fortsetzen. Da käme es dann wirklich drauf an ob es eine realistische Perspektive gäbe kurzfristig zurück in die zweite Liga zu kommen, denn nur dort macht die AA überhaupt, wenn auch nur wenig, Sinn.

  • wobei es ja auch hieß, dass selbst im falle des abstiegs weiter in der AA gespielt würde. absurde vorstellung. großaspach oder wehen wiesbaden in der AA. dann hätte man alle plätze außer den stehplätzen schließen können.

  • Jetzt schocke ich euch mal.:D:-O
    Am Schluß bauen wir noch eine noch größere Arena für uns. Denn wir könnten ja locker über 100.000 Tickes verkaufen.;-) Europas größte Arena.;-)


    Und die AA geht dann an die Untermieter.;-)



    Nee, soweit wird es nicht kommen.


    Für die Untermieter wäre es erst mal wichtig, wahrlich Ruhe in den Komödien- und Tragödienstadel zu bekommen.
    Wenn es dann mal - was jetzt nur schwierig vorstellbar ist - richtig läuft, dann sollten die sich um den Bau eines eigenen Stadions bemühen.
    Wie einige ja schong geschrieben haben, mit so ca. 40.000 Plätzen.
    Das wäre wohl für alle die beste Lösung.


    Und ein GWS auch noch weiter umgebaut, ist aus meiner Sicht einfach nicht mehr zeitgerecht.
    Lage, Ausstattung, Kapazität, Parkplätze usw.
    Die sollen die Träumerei endlich mal aufhören.


    Die Entwicklungen im Stadion- und Arena-Bereich sind weiter gegangen, da passt das GWS für den Profifußball einfach nicht mehr dazu.
    Ab der 3. BL okay, aber drüber für mich ein "No Go".

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  • die größte sauerei ist doch, dass die spieltag für spieltag das tote-hosen-lied in UNSEREM stadion abspielen dürfen.


    und bei uns interessierts keinen... ich würde denen die soundanlage einfach abschalten!

    "Es zählt das, was bayernimherz sagt." (steveaustin10)

  • Können die nicht einfach in den Audi Dome? So wie die spielen, brauchts eh kein großes Spielfeld, dann müssen sie denn Ball nicht mehr so weit nach vorne kloppen!

    Man fasst es nicht!

  • Kirmaier will zum Bundesgerichtshof



    Helmut Kirmaier bezweifelt, dass das Präsidium des TSV 1860 München rechtmäßig im Amt ist - seine Klage wird nun vom Landgericht abgewiesen. Doch das ehemalige Vereinsmitglied hat schon neue Pläne.



    "Moment, ich muss noch meinen Kampfanzug anziehen", sagte Heinz Veauthier, der Anwalt von Helmut Kirmaier - jenem mittlerweile berühmten Mann, der bezweifelt, dass das Präsidium des TSV 1860 München rechtmäßig im Amt ist. Veauthier zog sich die Robe über. Und dann ging es los. Heinz Schmitt, 1860-Vizepräsident, und Guido Kambli, 1860-Anwalt, waren im Sitzungssaal 219 des Münchner Justizpalasts auch anwesend, daran bestand kein Zweifel. Aus Sicht von Veauthier waren sie allerdings mal wieder nicht da, jedenfalls nicht als Beklagte.


    Die Argumentation ist in den mittlerweile zahlreichen Prozessen stets dieselbe: Weil Dieter Schneider noch immer Präsident des Vereins sei und nicht etwa die anwesenden "Pseudobeklagten", sei "nicht ein gewählter Vorsitzender eingeladen worden, sondern einer, der angibt, Vorsitzender zu sein", schimpfte Veauthier. Richter Lars Baumann verwies dann, tausendmal gehört, auf die so genannten doppelrelevanten Tatsachen, Veauthier argumentierte, auch schon eine olle Kamelle, dies sei für die Beklagtenseite nicht gültig, beantragte dann den Erlass eines Versäumnisurteils gegen Schneider, weil dieser nicht erschienen war, um dann festzustellen, dass Schneider wohl argumentieren würde, dass er gar nicht in Säumnis geraten konnte, weil er die Einladung gar nicht erhalten hatte. Das erzürnte Veauthier selbstredend: "Mein Mandant entscheidet, wen er verklagt!"



    "Das ist ein Perpetuum Mobile aus ständig neuen Versammlungen"
    Diese Problematik nahm eine geschlagene Stunde am Landgericht München I ein, und auch der Wiederbeginn nach der Pause verzögerte sich: "Mein Mandant ist noch auf der Toilette", erklärte Veauthier, um dann einen Zuhörer zu bitten, sich draußen einmal umzusehen: "Nicht dass der den Sitzungssaal nicht findet." Kirmaier kehrte dann doch zurück, und das eigentliche Urteil ging dafür schnell: Die Klage gegen die Eintragung von Gerhard Mayrhofer und Schmitt als Notvorstände sei nicht zulässig, erklärte der Richter, mithin also die Klage gegen die vom Notvorstand einberufene Delegiertenversammlung, auf der sich das Präsidium Mayrhofer erneut wählen ließ, zwar zulässig, aber unbegründet.


    1860-Anwalt Kambli freute sich: "Damit ist Veauthier voll hinten runtergefallen", sagte er, und siehe da: "Indem der Richter in der Sache für uns entschieden hat, hat er auch entschieden, dass wir anwesend waren." Schmitt gab zu bedenken: "Das bedeutet nicht viel. Das ist eine Etappe, aber es geht ja weiter."


    In der Tat: Am 18. August klagt Kirmaier vor dem Amtsgericht gegen seinen Vereinsausschluss. Dies könnte weitreichende Folgen haben, denn sollte er dort erfolgreich sein, wäre die am 21. Juni stattfindende Mitgliedersammlung womöglich auch schon wieder ungültig - weil dann ein rechtmäßiges Mitglied keine Einladung erhalten hätte. "Das ist ein Perpetuum Mobile aus ständig neuen Versammlungen", witzelte Veauthier.



    Und am 26. August steht die Berufung in einem weiteren Prozess an: In diesem war der erste Versuch, das Präsidium Mayrhofer zu wählen, für ungültig erklärt worden. Dann treffen sich die Beteiligten vor dem Oberlandesgericht (OLG); sollte dort die erste Wahl für gültig erklärt werden, würde sich die zweite Instanz im aktuellen Prozess erübrigen.


    Veauthier machte allerdings bereits deutlich, dass dort noch nicht Schluss für ihn sein soll. "Möglicherweise wird die bayerische Justiz nicht die letzte sein, die hier entscheidet", sagte er: "Das ist so offensichtlich falsch, was hier passiert, dass wir nach dem OLG den Bundesgerichtshof anrufen würden." Vom Urteil des Richters am Dienstagvormittag sei er kaum überrascht gewesen, erklärte Veauthier: "Er hat diese Leute als Präsidium angesehen", sagte er, "wir hätten die Verhandlung eigentlich gar nicht gebraucht."


    http://www.sueddeutsche.de/spo…ndesgerichtshof-1.2513064




    Ganz ehrlich: Von so einer absurden Nummer habe ich im Fußball noch nie gehört...


    :-O:-O:-O:D:D:D

  • Sowas ähnliches in Rot-Weiß wäre auch nicht schlecht.;-)
    Muss man ehrlich zugeben.
    Aber was nützt bei den Untermietern eine tolle Oberfläche wenn sonst - leider - nicht viel drin ist.:D

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