@champ
Ich stell Dir hier mal eine Spielanalyse hinein aus der mehr als deutlich hervorgeht, das der BVB das Spiel nicht wegen dieser ominösen 6 Minuten gewonnen hat oder weil die IV stellenweise kapitale Böcke geschossen haben:
http://www.spox.com/de/sport/f…burg-bayern-muenchen.html
Die Grundlage des Sieges war auch diesmal wieder das unter Klopp nun schon seit 3 Spielzeiten praktizierte Pressing. Wären diese 3 Tore nicht (so) gefallen, dann eben irgendein anderes. Leverkusen hatte an diesem Abend keine Chance!
Die faz.net hat Klopps Arbeit der vergangenen Jahre im folgenden Artikel ziemlich treffend in einem Absatz zusammengefasst:
http://www.faz.net/s/RubBC20E7…Tpl~Ecommon~Sspezial.html
Es ist ein Modell, das auf der einfachen Idee fußt, mit einer Reihe von Spielern Anfang zwanzig „Vollgasfußball“ à la Klopp zu spielen und sich auf diese Art Kredit beim Publikum und Respekt bei den Gegnern zu verschaffen. Mit der Zeit ist es dem Trainer gelungen, das Dortmunder Spiel in vernünftige Bahnen zu lenken, ohne die Wesenszüge dieser Art von Tempofußball allzu arg zu beschneiden. Laufstärke, Pressing und Kampfkraft bilden die Grundlagen, werden aber, mehr als in den Vorjahren, ergänzt um Stärken, die einen Champion ausmachen: Raumaufteilung, Handlungsschnelligkeit, Technik - und Geduld.
Treffender kann man die Entwicklung unserer Mannschaft kaum zusammenfassen: im ersten Jahr unter Klopp gewann die Mannschaft mit dieser für ihn typischen - aber für uns neuen - Spielweise die Herzen der Fans zurück. Mit diesen Grundlagen stabilisierte er erstmal die Abwehr, der zuvor als "Opaabwehr" quasi die alleinige Schuld für den Titel der Schießbude der Liga zugeschoben wurde. Die starke Fokussierung auf diesen Teil des Spieles hatte zur Folge, das wir Gegner zwar auf dieses Niveau runterziehen konnten, uns im Spielaufbau aber schwer taten. Das konnte man sehr oft in der letzten Saison beobachten.
Inzwischen ist die komplette Mannschaft umgekrempelt (nur noch Weidenfeller, Dede und Kehl sind übrig) und besteht aus systemtauglichen Spielern, die auf einigen Positionen inzwischen sogar während des Spieles 1:1 ausgetauscht werden können. Die letztgenannten Fähigkeiten sind trainierbar und stellen sich umso schneller und nachhaltiger ein, je länger eine Mannschaft im Kern zusammen bleibt.
Letzteres ist sicher die herausragende Aufgabe in den kommenden Jahren.