Ich war beim Spiel Hannover 96 gegen Hoffenheim da waren gerade mal 25 Hoffenheim "Fans"... beim Spiel Hannover gegen Bayern waren 10000 Bayern Fans da....
TSG Hoffenheim
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Im Hoffenheimer "Supporters Forum" wurde geschrieben, dass sie fanäßig locker mit uns Modefans mithalten können und uns Stimmungsmäßig bereits weit vorraus sind(seien). (Desweiteren folgte dieverser Spot über unserern gemeinsamen Auftritt am Freitag damals). Das bei uns im Kommerztempel selten und auch wenn eigentlich doch nicht wirklich viel los ist dürfte sich mitlerweile auch bis in den letzten Winkel unseres Landes rumgesprichen haben.Somit verwundert mich diese Einschätzung nicht wirklich (obwohl das ma Freitag allg. besser war als sonst)....ABer gerade von Hoffenheimers so etwas zu lesen?? hmmm
Sportlich fair wie man so ist zieht man also den direkten Vergleich(beide Spiele Samstags, falls jetzt jmd. Wettbewerbsverzerrung vermutet, nebenbei Hoffenheim damals etwas weiter vor uns in der Tabelle als im Moment) :
http://ruffy4444.ru.funpic.de/…heim_fans_in_hannover.jpg
http://www.stadionwelt.de/neu/…s/news/choreo0809_420.jpg
Also Hoffenheimer Ultras, Supporters und hartes Hooligangesindel, dann erklärt dochmal bitte wieso das Intro der bayrischen Erfolgsfans soviel mehr hermacht (nebenbei bei der Wahl der besten Choreos von Stadionwelt-Fans.. Wo ist da was von Hoffenheim?) als das der erbitterten Hoffenheim Supporter, die schon seit bestimmt 30 Jahren in der Kreisklasse ihren verein nach vorne brüllen... (so Ironie aus jetzt).
Dennoch würde ich wirklich gerne mal einen Erklärungsversuch von einem Hoffenheim "Fan sehen. Zumal, wie ich über einen Link hier im Forum erfahren habe (Radiosendung NDR2) es sogar Fanclubs und Hoffenheimsympathisanten in Hamburg gibt.
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Beckenbauer schaut bei Hoffenheim vorbei
"Kaiserlicher" Besuch bei 1899 Hoffenheim: Bayern-Präsident Franz Beckenbauer wird dem Herbstmeister beim Heimspiel gegen Cottbus einen Versöhnungsbesuch abstatten.
Nach den Wortduellen der vergangenen Wochen wird Präsident Franz Beckenbauer vom deutschen Meister Bayern München beim ersten Rückrunden-Heimspiel von Überraschungs-Herbstmeister 1899 Hoffenheim einen Versöhnungsbesuch abstatten.
Hopp rief Beckenbauer an
Der "Kaiser" wird am 31. Januar Gast beim Spiel der Hoffenheimer gegen Energie Cottbus sein, dem ersten Pflichtspiel in der neuen Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Die Münchner spielen bereits am Abend zuvor beim Hamburger SV.
Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp hatte Beckenbauer angerufen und ihm erklärt, dass die Äußerungen von Manager Jan Schindelmeiser bei der Gala zur Wahl der "Sportler des Jahres" ("Wir widmen den Bayern den Herbstmeistertitel") lustig gemeint gewesen seien.
Beckenbauer hatte kurz darauf geäußert, dass ihn "der beginnende Größenwahn" in Hoffenheim sorge.
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<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Im Hoffenheimer "Supporters Forum" wurde geschrieben, dass sie fanäßig locker mit uns Modefans mithalten können und uns Stimmungsmäßig bereits weit vorraus sind(seien). (Desweiteren folgte dieverser Spot über unserern gemeinsamen Auftritt am Freitag damals). Das bei uns im Kommerztempel selten und auch wenn eigentlich doch nicht wirklich viel los ist dürfte sich mitlerweile auch bis in den letzten Winkel unseres Landes rumgesprichen haben.Somit verwundert mich diese Einschätzung nicht wirklich (obwohl das ma Freitag allg. besser war als sonst)....ABer gerade von Hoffenheimers so etwas zu lesen?? hmmm
Sportlich fair wie man so ist zieht man also den direkten Vergleich(beide Spiele Samstags, falls jetzt jmd. Wettbewerbsverzerrung vermutet, nebenbei Hoffenheim damals etwas weiter vor uns in der Tabelle als im Moment) :
http://ruffy4444.ru.funpic.de/…heim_fans_in_hannover.jpg
http://www.stadionwelt.de/neu/…s/news/choreo0809_420.jpg
Also Hoffenheimer Ultras, Supporters und hartes Hooligangesindel, dann erklärt dochmal bitte wieso das Intro der bayrischen Erfolgsfans soviel mehr hermacht (nebenbei bei der Wahl der besten Choreos von Stadionwelt-Fans.. Wo ist da was von Hoffenheim?) als das der erbitterten Hoffenheim Supporter, die schon seit bestimmt 30 Jahren in der Kreisklasse ihren verein nach vorne brüllen... (so Ironie aus jetzt).
Dennoch würde ich wirklich gerne mal einen Erklärungsversuch von einem Hoffenheim "Fan sehen. Zumal, wie ich über einen Link hier im Forum erfahren habe (Radiosendung NDR2) es sogar Fanclubs und Hoffenheimsympathisanten in Hamburg gibt.</span><br>-------------------------------------------------------
hehe, da hat jeder "Fan" seinen eigenen Ordner :-O
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<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">http://ruffy4444.ru.funpic.de/…heim_fans_in_hannover.jpg</span><br>-------------------------------------------------------
... ihr unabhängiger finanzoptimierer...
muhahahaha -> das passt da echt spitze ins bild!!! ist schon doof, wenn man nicht genügend fahnen hat, das zu verhängen
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Hildebrand-Debüt geglückt
Beim Debüt von Timo Hildebrand hat Überraschungs-Herbstmeister 1899 Hoffenheim einen standesgemäßen Sieg gefeiert.
Gegen den Verbandsligisten FC Zuzenhausen kam die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick im ersten Spiel des Jahres zu einem 4:1-Erfolg.
Der in der Winterpause verpflichtete Hildebrand stand in der zweiten Halbzeit im Tor und blieb ohne Gegentreffer. Die Tore gegen den Klub aus dem Nachbarort erzielten vor 2500 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion Demba Ba (29.), Selim Teber (45. ) und zweimal Ekoto Ekoto (47./68.).
Quelle: http://www.sport1.de/de/fussba…sliga/newspage_52803.html
mal was zum Thema Fußball hier...... !!
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nur 4:1 :-O
Da musst Dietmar aber nochmal 30 Millionen in neue Stars nachschieben.
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Oh Mann, nun wird Ibisevic im Kicker noch als "Weltklasse" eingestuft...was ein Kappes.
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<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Oh Mann, nun wird Ibisevic im Kicker noch als "Weltklasse" eingestuft...was ein Kappes.</span><br>-------------------------------------------------------
das habe ich gestern auch so gedacht, international noch nix bewiesen, aber WK - respekt!
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Das ist einfach nur unverhältnismäßig...Natürlich gehört Ibisevic mit der Quote auf Platz 1, dass gesteh ich ihm ja zu...nur Toni hatte in der letzten Rückrunde 15 Tore in 15 Spielen gemacht, zahlreiche Tore im Uefa-Cup gemacht, das Pokalfinale entschieden usw...und dann wegen schwacher EM "nur" internatinale Klasse.
Ibisevic hat international kein Spiel im Verein gemacht, 5 Länderspiele für Bosnien mit 0 Toren...ganz toll.
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Bei Hoffenheim ist halt alles toll, da sind sich die Medien allgemein einig.
Böse sind nur die anderen und vorallem die bösen bösen "Fans" anderer Vereine, die die armen gläsernen Spieler von Hoffenheim doch tatsächlich auspfeifen... -
<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Oh Mann, nun wird Ibisevic im Kicker noch als "Weltklasse" eingestuft...was ein Kappes.</span><br>-------------------------------------------------------
das habe ich gestern auch so gedacht, international noch nix bewiesen, aber WK - respekt!</span><br>-------------------------------------------------------
dito - dachte ich mir auch.... 8-)
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<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Im Hoffenheimer "Supporters Forum" wurde geschrieben, dass sie fanäßig locker mit uns Modefans mithalten können und uns Stimmungsmäßig bereits weit vorraus sind(seien). </span><br>-------------------------------------------------------
Mit jedem Tag mehr im Profifußball wächst ihr Größenwahn. Wir Bayern- Fans werden als arrogant abgestempelt, aber im Gegensatz zu denen sind wir graue Mäuse. Ich frag mich, wie man so ekelerregend arrogant werden kann- und das in so kurzer Zeit. 8-)
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Dietmar Hopp bezahlt!
Anscheinend auch den Kicker :x -
<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Er spricht drüber175 Millionen von Hopp
Dietmar Hopp hat in den zurückliegenden acht Jahren 175 Millionen Euro in den Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim investiert. Das erklärte der 68-jährige Mitbegründer des Software-Herstellers SAP in einem Interview mit der "Rhein-Neckar- Zeitung".
Den überwiegenden Teil gab der Mäzen des Herbstmeisters für die Infrastruktur aus. So baute Hopp für 90 Millionen Euro zwei Stadien und Trainingszentren. 40 Millionen Euro kommen aus der Dietmar-Hopp-Stiftung für den Bau und Erhalt mehrerer Jugend-Förderzentren im Rhein-Neckar-Raum.
"Werden keine Spieler abgeben"
Den Spielbetrieb bezuschusste Hopp in Form von Darlehen mit rund 20 Millionen Euro. 25 Millionen Euro entfallen auf Neuzugänge, die in den letzten beiden Spielzeiten verpflichtet wurden. "Es bestehen gute Aussichten, dass 1899 Hoffenheim schon ab der kommenden Saison schwarze Zahlen schreibt", erklärte Hopp, "außerdem sind die von uns verpflichteten Spieler im Wert enorm gestiegen." Hopp bekräftigte noch einmal: "Wir werden keinen Spieler abgeben. Wir wollen mit der jetzigen Mannschaft auch in die nächste Runde gehen."
Nach dem 4:1-Sieg im ersten Testspiel gegen den Verbandsliga- Spitzenreiter FC Zuzenhausen verabschiedeten sich die Hoffenheimer in ihr Winter-Trainingslager ins spanische La Manga. Dort wird sich die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick bis zum 18. Januar auf die Rückrunde vorbereiten und drei Testspiele gegen den VfL Bochum (11. Januar), Hamburger SV (14. Januar) und FC Zürich (17. Januar) bestreiten.
</span><br>-------------------------------------------------------[/code] -
Auch ein -zwar etwas langer- aber interessanter Beitrag über "das Projekt"....
Liebe Fußballfreier ( So nennt man Leute die zu Fußballhuren gehen)
Ja, es ist schon erstaunlich was dieser Tage um die alt-ehrwürdige TSG 1899 Hoffenheim passiert. Als Liganeuling kurz vor der Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz - das nötigt einem schon ein Stück weit Respekt
ab. Und in der Tat: Diese Platzierung spiegelt den ansehnlichen Fussball wieder, der dieser Tage zwischen Frankfurt und Karlsruhe gespielt wird.Ich erinnere mich noch, dass ich vor wenigen Jahren von "dem Projekt" erfuhr, in der Metropolregion Rhein-Neckar
Bundesligafussball zu etablieren. Langsam und stetig. Mit heimischen Talenten aus der Region. Ich muss zugeben, dass ich als damaliger Neu-Heidelberger recht angetan von
"diesem Projekt" war. Bundesligafussball in Heidelberg, unter
Ausnutzung der Metropolregion mit Mannheim
und Ludwigshafen, mit den Nachwuchskickern dieser Städte, der Begeisterung und Unterstützung der Bewohner der Region und dank tatkräftiger Sponsoren aus dem Delta wie Herrn Hopp. Nun, dachte ich, da kann was daraus werden.Ist es ja auch... Wenn auch völlig anders, als zunächst geplant...
"Das Projekt" ist angekommen, bzw. es scheint angekommen zu sein. Rasant ging es nach oben. Erstaunlich dabei ist, dass
"das Projekt" selber seine Identität verloren hat, obwohl dies scheinbar niemand bemerkt, oder vielleicht auch niemand
wahrhaben will. An allen Ecken hört man derzeit das gleiche Gefasel. Hoffenheim habe einfach clever und günstig gekauft. Man habe dort billige Leute mit verkanntem Talent geholt, die sich bei anderen Vereinen nicht hätten durchsetzen können. Ausserdem hätte man in Hoffenheim eine exzellente
Jugendarbeit etabliert, die sich bezahlt machen würde.Jaja, schön ist der Glaube daran. Und wie man sieht, der stete Tropfen höhlt den Stein. Nicht umsonst fliegen "dem Projekt"
derzeit die Herzen all jener zu, die sich am Rande und nicht darüber hinaus für Fußball interessieren. Herr Hopp und "das
Projekt" werden allerorts hofiert, gelobt und bewundert. Die Wiederholung der althergebrachten Ideen "des Projekts" zeigt seine Wirkung.Erstaunlich ist dann aber ein Blick auf die Transferbilanz "des Projekts" (http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...u
ebersicht.html). Glaubt man den Daten dort, so ergibt sich doch schlagartig ein ganz anderes Bild. Seit dem Jahr 2005 scheint man in Hoffenheim gemerkt zu haben, dass sich
"das Projekt" mit der träumerisch-romantischen Vorstellung des Metropolklubs, in dem die Talente der Region
für Wirbel sorgen, nicht in Gänze verwirklichen lässt
(http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_Ho..._
die_Bundesliga). Dies kann man auch an den Transferdaten "des Projekts"ablesen. Ab der Saison 2005/2006 beginnen
dort erstmals nennenswerte Beträge aufzulaufen. Diese summieren sich bis zu dieser Saison auf eine negative
Transferbilanz 30.180.000 EUR. Dreißig Millionen also.Da es sich hierbei um die Transferbilanz handelt, sind nicht noch etwaige Gewinne aus Transfers hinzuzurechnen. Die sind schon berücksichtigt. Natürlich sind dabei die Daten der Plattform http://www.transfermarkt.de nur grobe Schätzungen, da über die jeweiligen echten Transfersummen oftmals Stillschweigen vereinbart wird. Die Interpretation dieser
Zahlen muss daher jeder für sich vornehmen. Trotzdem ist ein Vergleich mit den Transferbilanzen anderer Vereine über den
gleichen Zeitraum interessant:FC Bayern München: -57,8 Mio
SV Werder Bremen: -17,525 Mio.
Hamburger SV: -16,76 Mio.
FC Schalke 04: -18,405 Mio.Die beiden nächsten Nachbarn "des Projekts" aus Baden-Würrtemberg, besinnen sich dagegen vollkommen auf
schwäbische Grundsätze:Karlsruher SC: +1,33 Mio.
VfB Stuttgart: +9,95 Mio.Weder Bremen, noch der HSV, noch Schalke, noch Stuttgart, allesamt neben dem FC Bayern die wohl erfolgreichsten Klubs der vergangenen Jahre in der Bundesliga, haben im genannten Zeitraum so viel Geld für Transfers aufgewendet, wie die Macher "des Projekts". Und das, obwohl es erst seit
diesem Jahr Bundesliga spielt. Selbst in Bezug auf den FC Bayern ist diese Summe erstaunlich. Denn hier hatte man nach der Ansparung von 90 Mio. EUR Festgeld beschlossen, mit Miroslav Klose, Luca Toni und Franck Ribery echte Rekordtransfers vorzunehmen. Ohne diesen Ausnahmeschritt wäre womöglich selbst der FC Bayern hinter den Transferausgaben "des Projekts" zurückgeblieben. Denn alleine diese drei Transfers schlagen in der Bilanz mit einem
Minus von 48 Mio. EUR zu Buche (http://www.transfermarkt.de/de/verein/27...uebersicht.html).Nun Geld regiert zwar nicht überall, aber dennoch hat es auch im Fussball einen immensen Einfluss. Insoweit ist das Handeln
seitens der Verantwortlichen "beim Projekt" weder verwerflich, noch anrüchig. Man sollte allerdings die Ehrlichkeit besitzen, dass der momentane Erfolg eben nicht nur auf den kongenialen Fußballsachverstand der Macher zurückzuführen
ist, sondern zu einem Großteil eben durch den großzügigen Einsatz finanzieller Mittel. "Wer zahlt, der mahlt", lautet ein
Sprichwort. Und in diesem Sinne ist "dem Projekt" der Erfolg auch zu gönnen. Sie haben das Geld und damit die Möglichkeiten. Schön für sie, blöd für die anderen. Könnte
man meinen. Eine Sache muss man aber derweil noch bedenken, nämlich die Mittelherkunft. Man betrachte sich nur einmal Umsätze und Mitgliederzahlen der genannten Vereine.FCB: Mitglieder 147.072 Umsatz 286.400.000 EUR
S04: Mitglieder 74.877 Umsatz 155.000.000 EUR
HSV: Mitglieder 53.700 Umsatz 140.000.000 EUR
VfB: MItglieder 44.924 Umsatz 100.000.000 EUR
SVW: Mitglieder 34.222 Umsatz 112.000.000 EURHoffenheim hingegen bietet satte 1752 Mitglieder auf, über den Umsatz ließen sich leider keine Angaben finden. Trotzdem kann man vermuten, dass "das Projekt" nicht in der Lage ist, mit einer derart kleinen Anhängerschaft (dass die
Mitgliederzahl nicht gleichlaufend mit der Zahl der Fans ist, ist klar - dennoch besteht ein Zusammenhang) und der Spielstätte der letzten Jahre, die nur auf rund ein Zehntel
der Plätze im Vergleich zu den großen Bundesligastadien kommt, einen ähnlich hohen Umsatz zu erreichen. Rechnet man dann noch die Ausgaben für das neue Stadion hinzu,
die angeblich von Herrn Hopp getragen werden sollen, dann kann man erahnen, mit welch gewaltigem Aufwand hier "das
Projekt" gepusht wird. Dies mag einem angesichts der großen Klubs, die man getrost als Wirtschaftsunternehmen auffassen kann, noch keine Tränen ins Gesicht fließen lassen.
Allerdings: Diese tragen sich selber. Sie sind in Ihrem wirtschaftlichen Handeln vom Erfolg abhängig. Auch bei vergleichbaren Fällen, wie in Wolfsburg, wo VW investiert,
in Leverkusen, wo Bayer sponsort oder in Hannover, wo Herr Kind sich dem Mäzentum hingeben soll, löst der Vergleich noch keinen Schüttelfrost aus. Was ist aber mit den
anderen Vereinen. Was ist mit Karlsruhe, Bochum, Bielefeld, Was mit Mainz und anderen.
Trotz solider wirtschaftlicher Arbeit, leidenschaftlicher Anhänger und lautarkem Handeln, hat man keine Chance, gegen "das Projekt". Und zwar nicht, weil man schlicht besser arbeitet, wie so gerne kolpotiert wird, sondern, weil
"das Projekt" durch großzügige externe Geldzuflüsse Türen aufstossen kann, die bislang nur den Branchenoberen zugänglich waren. Man beachte hierbei nur noch einmal
die Gegenüberstellung der Transferbilanzen.
Da hilft es auch nichts, wenn dreist behauptet wird, "das Projekt" arbeite mit dem gleichen Etat wie der FC
Energie Cottbus. In Wahrheit ist alleine der Personaletat "des Projekts" so hoch wie der Gesamtetat des FCE (http://www.stern.de/sport-motor/fussball...lub/635071.html). Vor der Saison wurde auch gerne immer wieder kundgetan, man habe sich nicht nenneswert verstärkt
(http://www.fussball.com/news-view-181808...rstaerkung.html): Trotzdem wurden schätzungsweise über 10 Mio EUR investiert
(http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...u
ebersicht.html).Und was ist mit den Jugendspielern, von denen immer schwadroniert wird? Wenn man den Kader "des Projekts" anschaut, dann wird man feststellen, dass es tatsächlich Spieler gibt, in deren bisherigen Stationen die
"TSG 1899 Hoffenheim U 19" aufgeführt ist. Wieviele? Zwei. Thorsten Kirschbaum und Jonas Strifler. Und beide
kamen auch zum Einsatz. In einem Spiel der zweiten Mannschaft in der Oberliga Baden. Erst kürzlich zog ein
Hoffenheim-"Fan" in einem Internetforum die Trumpfkarte der
Jugendarbeit "des Projekts", als es in einer Diskussion um den nahenden Spieltag gegen den FC Bayern München ging. Rensing, Kraft, Lahm, Lell, Ottl, Schweinsteiger. Ich denke es reicht damit schon aus, beim aktuellen Kader zu bleiben.Es scheint also nicht allzu weit her zu sein mit der oft ins Feld geführten großartigen Jugendarbeit. Hiergegen kann man einwenden, dass "das Projekt" so lange noch nicht betrieben wird, als das man bisher ein Talent hätte hervorbringen bringen. Immerhin spielen mittlerweile die Jungendmannschaften "des Projekts" ganz oben mit.
Allerdings ist dies ebenso wenig verwunderlich, wie der Erfolg der ersten Mannschaft, betrachtet man sich die Ausgestaltung der Jugendarbeit. Nach Medienberichten soll bereits Jugendlichen ein nicht ganz unerhebliches Gehalt bezahlt
werden und der Wechsel einiger Jugendspieler ist den Verantwortlichen auch Mal der Bau eines Kunstrasenplatzes im Gegenwert von mehreren Hunderttausend Euro wert
(http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/z...liga-klubs.html ;
http://www.faz.net/s/Rub590E63896B724091...n~
Sspezial.html).
Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob die Erfolge im Endeffekt durch überragenden Fußballsachverstand errungen werden, oder eben doch durch den Einsatz entsprechender finanzieller Mittel. Gegen Letzteres ist im Prinzip nichts einzuwenden, aber sollte nicht offen damit umgegangen werden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier aus Imagegründen ganz gezielt ein bestimmtes Bild gemalt werden soll.
Schliesslich muss man noch eine Menge Fans gewinnen. Oder sollte man sagen: Kunden akquirieren?
Dies geht natürlich leichter, wenn man den Leuten das Bild des
sympathischen Dorfvereins vorzeichnet, der mit viel Verstand und wenig Kapital den Großen ein Schnippchen schlägt.Wahrscheinlich erklären sich hieraus auch die Empfindlichkeiten, mit denen die Verantwortlichen "des Projekts" auf jedwede Kritik reagieren:
Als der Manager von Mainz 05 das Hoffenheimer Konzept in Frage stellt, wird dies von Herrn Hopp als Diskriminierung
aufgefasst. In Hoffenheim will man diese rein sachliche Kritik wie ebensolche verfolgt wissen.
(http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,509507,00.html).Nach einem Kommentar im Tagesspiegel, der sich kritisch mit der Ankündigung des DFB beschäftigte, man werde Anfeindungen gegenüber Dietmar Hopp in Zukunft sanktionieren, erklärte man seitens "des Projekts" kurzerhand, den Tagesspiegel zu boykottieren.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,581571,00.htmlSüß auch, wie Dietmar Hopp beleidigt auf die Sticheleien aus München reagiert. (http://www.kicker.de/news/fussball/bunde.../
artikel/501207)Wie man sieht: jegliche Kritik ist unerwünscht. Die Rolle des DFB ist in diesem Kontext nochmal eine Geschichte für sich.
Schliesslich arbeitet der Sohn von DFB-Präsident Theo Zwanziger ebenfalls "beim Projekt". Da verwundert der
bedingungslose Beistand des DFB in Fragen der öffentlichen Anfeindungen ggü. Dietmar Hopp in den Stadien ebenso wenig, wie die Bestimmung Sinsheims als Spielort der
Fußball-Frauen-WM.Hat sich der DFB jemals um Bananenwürfe gegen Oliver Kahn gekümmert? Wurden Schmähgesänge gegen Uli Hoeness jemals sanktioniert? Warum jetzt der Aufstand um die causa Hopp?
Man mag über Gesänge betreffend Huren und Plakate, die das Konterfei des Herrn Hopp aufs Korn nehmen denken wie man will. Erstere sind im Fußball an der Tagesordnung. Wer dies nicht verträgt, sollte keine Fußballstadien besuchen, auch wenn es mit Sicherheit nicht zum guten Ton gehört. Hierbei bildet auch die Hoffenheimer "Anhängerschaft" keine
Ausnahme. Letztere jedoch als Aufruf zur Gewalt an der
Person Dietmar Hopp zu interpretieren, grenzt an Wahnsinn. Bewusst wird hierbei eine Symbolik, die Kritik an einem System verbildlicht, falsch gedeutet, um sich wiederum in eine Opferrolle zu begeben. Wie bitte soll ich ansonsten die Aussage Ralf Rangnicks deuten, man wolle sich am Freitag
im Spiel gegen den FC Bayern nicht deren Trikots, sondern Ihren Skalp holen. Deute ich dies genauso wörtlich wie die Projektmanager die Plakate im Dortmunder Fanblock, dann
sollten sich die Verantwortlichen in München überlegen, das Spiel abzusagen und die drei Punkte herzugeben. Alles andere wäre viel zu gefährlich. Wie sähe ein Ribery aus, wenn man ihn jetzt auch noch skalpiert? Dann hat er nie wieder eine Chance anstelle Christiano Ronaldos zum Fußballer des Jahres gewählt zu werden.
Man kann natürlich auch überlegen,Ralf Rangnick anzuzeigen, wegen Bedrohung mit einer Straftat oder versucher Anstiftung zur Körperverletzung. Es ist gar nicht auszudenken, welche Tatbestände noch in Betracht kommen, wenn man seine Aussage so versteht, dass nicht nur den Münchener Spielern der Skalp abgezogen werden soll,sondern zugleich auch allen Fans im Stadion...Fans hat der FC Bayern nämlich zu Hauf, auch wenn Herr Rangnick nach neuestem Bekunden das anders sieht. Insoweit besteht allerdings für die Fanszene des FC Bayern in der Existenz"des Projekts" tatsächlich eine große Chance: Hoffen (wie passend...) wir doch einfach, dass die Herrscharen von "Erfolgsfans", die jedes Wochende die Allianz Arena bevölkern, in Kürze den Weg nach Sinsheim auf sich nehmen. "Das Projekt" hat es bitter nötig, die Münchener Fanszene auch. Denn in diesem Punkt unterscheidet Ihr Euch noch maßgeblich von den meisten anderen Bundesligavereinen. Treue Anhänger kann man nicht kaufen. Obwohl?: Wie lange tituliert Ihr Euch denn schon als "Hoffenheim-Fans"? Wie lange war Hoffenheim Euer Zweitverein neben Karlsruhe oder Stuttgart? Ihr braucht gar nicht laut zu antworten, fragt Euch nur selber.
Umso mehr überrascht das Verhalten der "Hoffenheim-Fans" dieser Tage. "Wir sind die Zukunft" war gegen Dortmund in Eurem Block zu lesen. Ach ja, welch Selbsterkenntnis nach nicht einmal einer Hinrunde Bundesligaluft. So viele
Mannschaften kamen nach oben, spielten eine fantastische erste Hinrunde oder Saison - und dann geht schnell die Luft aus. Ich denke an Mainz, Karlsruhe, Nürnberg. Und selbst wenn
Ihr Meister werdet, dann denkt an den Verein, der dies Kunststück schon einmal geschafft hat und wo dieser jetzt steht und wohin er fast gefallen wäre. Und bedenkt, dass die
eine breitere Fanbasis haben, als Ihr sie wahrscheinlich je erreichen werdet. Und fragt Euch, ob Ihr in der Lage wärt, Euch alleine aus dem Dreck zu ziehen, wenn externe Geldquellen versiegen.Ganz schweigen wollen wir erstmal von der dauerhaften Ablösung an der Spitze des deutschen Profifußballs. Das hatten sich schon viele auf die Fahnen geschrieben...
Wahrscheinlich kommt diese Attitüde durch die Aussagen Eures Mäzen, Hoffenheim sei der Fortschritt und nur mit Fortschritt habe es in der Geschichte eine Vorwärtsbewegung
gegeben. Fortschritt sei notwendig. Das ist richtig,aber nur in Teilen. Dabei wird nämlich verkannt, dass Fußball erst einmal
reiner Selbstzweck ist. Er gewinnt seine Faszination durch sich selber und baut in seiner stetigen Anziehungskraft auf
bestimmten Faktoren auf: seiner Tradition und der Identifikation der Zuschauer. Fußball braucht keinen zwingenden Fortschritt, dafür gibt es ihn schon viel zu lange unverändert. Wen interessieren daher auch die Aussagen des
Hockey-Trainers und Projekt-Mitarbeiters Bernhard Peters? Wieviele Leute schauen Hockey, wieviele Fußball...Natürlich interessieren sich heute noch mehr Leute für diesen Sport als vor 20 Jahren. Dies folgt aber nicht aus dem Spektakel, welches mittlerweile um die Spiele veranstaltet wird, mit Unterhaltungsprogramm, teuren Stars und neuen Stadien. Das Spektakel drumherum wird veranstaltet wegen der Masse an Leuten, die sich für den Sport
interessieren. Und das tun sie mit oder ohne "Projekte" wie
Hoffenheim. "Projekte" dieser Art setzen sich jedoch über gewachsene Strukturen hinweg und machen Tradition und
Identifikation beliebig. Beliebigkeit bedeutet aber den Verlust der Attraktivität dieses Sports. Ich will Bayern gegen 60. Ich
will Dortmund gegen Schalke vor 80.000
Zuschauern mit anarchischer, wenn auch rauer Stimmung, selbst wenn es ein Grottenkick wird.Was mich nicht im geringsten interessiert ist hingegen SAP Hoffenheim gegen RedBull Salzburg in der Champions League vor 20.000 Zuschauern mit Klatschanimation aus dem
Lautsprecher auch wenn der Fußball noch so technisch brilliant ist. Wer einmal blutleeren amerikanischen Profisport erlebt hat, weiß was ich meine. -
Sehr interessanter und zutreffender Kommentar...da wird die Sache mal abseits des Mediengepushes betrachtet.
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Das trifft den Nagel wirklich voll auf den Kopf. Zu viel traurige Wahrheit in all dem..... Zumal selbst unser Verein noch deutlich mehr Jugendspieler im eigenen Kader aufbieten könnte (toni kroos, Mats Hummels) ist die Liste der Spieler, die vll. nichtmehr im Verein sind jedoch bei anderen Vereinen durchaus begeistern ziemlich lang. Von Hoffenheim fällt mir jetzt kein einziger ein. Die beiden im Text erwähnten Personen kannte ich noch nichtmal vom Namen her.. Muss aber auch zugeben, dass ich mich im Oberliga Fußball nicht so gut auskenne.
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Einer der besten Beiträge, die ich je in diesem Forum las! Absolut spitze, @ derlei_s_back!!!!!!!!!!
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<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Einer der besten Beiträge, die ich je in diesem Forum las! Absolut spitze, @ derlei_s_back!!!!!!!!!! :)</span><br>-------------------------------------------------------
agree....großartiger und vor allem durchdachter Beitrag. Hut ab !