Der Verein hat sich von der guten Hinrunde blenden lassen. Trotzdem war die Geschichte mit Daum ein Fehler. Mit Skibbe hätte die jetzt mehr Punkte ...
Eintracht Frankfurt
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Daum benutzt Frankfurt nur, um wieder auf sich aufmerksam zu machen, um sich besseren Vereinen anzubieten. Ich weiß nicht, ob es Angebote aus dem Ausland gab. Wenn ja, dann waren das sicher aber keine Top-Clubs. Nach der Koks-Affäre war ich mir absolut sicher, dass der in Deutschland keinen Fuß mehr auf den Boden kriegt, aber die Kölner haben dem unverständlicherweise tatsächlich nochmal eine Chance gegeben. Wenn das jetzt mit Frankfurt nichts wird und die absteigen, kriegt der hier (hoffentlich) nichts mehr.
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Man kann das vermuten, das Daum es ausgenutzt hat, aber irgendwie glaube ich das nicht, er dachte wohl, er könnte mehr aus dieser Mannschaft raus holen, aber da hätte wohl jeder andere Coach ebenfalls große Probleme bekommen 8-)
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wenn frankfurt aber den Grunstein für den dann doch überraschenden vom FC legt, wärs mir recht :8
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+Abstieg?
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Glaube ich nicht dran, außerdem würde Frankfurt es mal gut tun in niederen Gefilden zu spielen eine Zeit lang
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http://www.spox.com/de/sport/f…ampf-greuther-fuerth.html
Für Daum ist klar, dass die Eintracht lediglich noch den direkten Abstieg abwenden und sich den 16. Rang sichern kann. "Es geht für uns nur noch um den Relegationsplatz. Es kann keiner davon ausgehen - selbst wenn wir es am Samstag schaffen, dass wir noch einen weiteren Punkt holen. Wir beobachten die Bochumer und Fürther ja auch schon lange. Denn man muss diese Relegation fest im Auge behalten", sagte der 57-Jährige im Interview mit dem Kölner "Express".
Der Typ muss noch koksen. Oder irreperable Schäden davon getragen haben. Anders ist sowas nicht zu erklären.
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Frankfurt wird absteigen, davon bin ich überzeugt und Daum verliert wieder mal sein Gesicht!
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Es würde zumindest an seinem Image kratzen, das mit Sicherheit, aber ich glaube inzwischen, das die Eintracht eh nur eine Station war, um wieder ins Geschäft zu kommen für ihn, der wird eh weiterziehen, man ist es ja nicht mehr anders von ihm gewohnt.
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Mein Arbeitskollege ist Eintrachtfan und ist seit Tagen in tiefer Depression. Er glaubt selber nicht mehr an den Klassenerhalt. Wenn ich mir das Restprogramm von Gladbach und Frankfurt anschaue, ist Platz 17 für die Eintracht sehr wahrscheinlich ...
Frankfurt - Köln = mit viel Dusel ein Sieg also 3 Punkte
Gladbach - Freiburg = lockerer Sieg für die Borussia 3 Punktenach Spieltag 33 = Gladbach noch 2 Punkte zurück
Dortmund - Frankfurt = Dortmund wird sich die Feier nicht versausen lassen und Frankfurt abschießen also 0 Punkte
HSV-Gladbach = Charakterloser Sauhaufen verliert gegen aufopferungsvoll kämpfende Borussia also 3 Punkte
Fazit: Gladbach Relegation, Frankfurt direkt 2. Liga!
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So wirds kommen, scheiß Frankfurt runter
obwohl mir Lautern lieber gewesen wäre :8
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<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic"> aber ich glaube inzwischen, das die Eintracht eh nur eine Station war, um wieder ins Geschäft zu kommen </span><br>-------------------------------------------------------
Genauso sieht es aus. Nach seinen dürftigen bis gar keinen Erfolgen auf seinen letzten Trainerstationen auch zuletzt in der Türkei hat er sich die Eintracht als vermeintlich leichtes Sprungbrett zurück in die Buli vorgestellt. H.v. Bruchhagen war so verzweifelt das er den ehemaligen Motivationsguru als letzte Rettung sah, genau wie Daum Frankfurt als letzte Chance auf eine dauerhafte Rückkehr in die Buli. Da haben sich aber beide sowas von verzockt
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Die Eintracht hat sich in der Winterpause nach dem Sieg gegen den BVB wohl zu sicher gefühlt. Platz 7 und FReiburg, Hannover und Mainz vor sich. Man konnte von der EL träumen und das realistisch.
Denke dieses Spiel am 17. Spieltag war für die Eintrahct genauso von Nachteil, wie es für die Dortmunder von Vorteil war, da diese merkten, dass es eben nicht von alleine geht.
Ich hoffe sehr, dass die kontinuierliche und sachliche Entwicklung der Eintracht in den letzten Jahren jetzt nicht völlig kaputt gemacht wird. DEr einzige Verein neben dem FCB, der wirklich nur das ausgibt, was er hat. -
<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">obwohl mir Lautern lieber gewesen wäre</span><br>-------------------------------------------------------
nächste Saison! :8
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Frankfurt wuerde ein Jahr oder mehr zweite Liga ganz gut tun wuerde ich mal sagen, naja habe halt eine kleine Abneigung gegen die, was will ich machen
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Holt euch Stepi zurück!
Kult-Trainer Stepanovic: „Ich denke noch nicht ans Aufhören“
Dragoslav Stepanovic (Foto) gehörte zu den schillerndsten Trainer-Persönlichkeiten im Fußball-Deutschland der neunziger Jahre. Mit Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen spielte der 62-Jährige erfolgreich in der Bundesliga mit, doch zu einem Meisterschaftstitel hat es nie gereicht. Was macht Stepanovic heute, wie sehen seine beruflichen Ziele aus und was sagt er zur anhaltenden Trainerdiskussion in Deutschland? Im Transfermarkt.tv-Interview fragt Timo Strömer nach.Transfermarkt.tv: Herr Stepanovic, wenn man Sie anruft, melden Sie sich kurz und knapp mit „Stepi”. . Der Spitzname gehört nach wie vor zu Ihnen, genauso wie das Zitat „Lebbe geht weider“. Es scheint, als hätte sich nichts verändert. 


Dragoslav Stepanovic: Also ich habe eigentlich drei Namen. Damals als ich klein war, haben Sie mich nach meinem Nachnamen „Stepa“ gerufen. Als ich zum Fußball kam, gab es einen Trainer, der mich „Stiepe“ gerufen hatte. Ich hatte mich gefragt, warum er mich so ruft. Es war mir aber so peinlich, ihm zu sagen, wie ich heiße. Dann kam ich Deutschland und hier war ich der „Stepi“. Aber da ich seit 40 Jahren in Deutschland bin, rufen mich die meisten halt "Stepi".


Transfermarkt.tv: Es ist zuletzt aber sehr ruhig um Sie geworden. Ihre letzte Station war der FK Laktasi in Bosnien-Herzegowina. Es war allerdings ein kurzes Intermezzo, denn nach knapp drei Monaten wurde die Zusammenarbeit wieder beendet. Was war vorgefallen?
Dragoslav Stepanovic: Genau - mein Schwiegersohn Slobodan Komljenović hat die Mannschaft übernommen. Er war dort Manager. Eines Abends rief er an und fragte mich, ob ich kommen könnte. Es lief nicht, die Mannschaft hatte nur acht Punkte eingefahren. Man muss ja immer was für seine Kinder tun, deshalb bin ich mit dem Auto dorthin gefahren. Die hatten nur acht Punkte und wir haben noch 26 Punkte geholt. Ein Punkt hat gefehlt, um nicht abzusteigen. Die Aufgabe war sehr schwer und aussichtslos. Es war ein Himmelfahrtskommando. Wir haben alle Spiele zuhause gewonnen und aus den Auswärtsspielen nur einen Punkt zu wenig mitgebracht. Dann sind wir abgestiegen. Ich wollte nicht in die 2.Liga, weil es nicht so war, wie ich es mir wünschte. Das ganze Umfeld des Vereins hat nicht gestimmt. 


Transfermarkt.tv: Jetzt sind Sie etwa ein Jahr vereinslos. Wie verbringen Sie die freie Zeit? 


Dragoslav Stepanovic: Es ist sehr schwer. Ich verbringe sie mit Fernsehen und Training und bereite mich auf den vielleicht nächsten Job vor, obwohl ich nicht weiß, wo ich landen werde: Entweder hier oder in Pakistan oder was weiß ich, wo ich noch hingehen würde. Aber ich bereite mich schon vor. Ich will noch zwei, drei Jahre auf dem höchsten Niveau arbeiten und dann habe ich vor, mit der Jugend zu arbeiten, obwohl ich noch nie im Jugendbereich tätig war. Es geht mir dann nicht mehr um das Ergebnis, sondern darum, Spieler herauszubringen, denn sie sind die günstigste Lösung für einen jeden Verein. 


Transfermarkt.tv: Sie sind offenbar flexibel, was den nächsten Job angeht. Die Fans wollen natürlich wissen, ob Sie in absehbarer Zeit in die Bundesliga zurückkehren. Ist das vorstellbar? 
 

Dragoslav Stepanovic: Also ich bin schon bereit. Jupp Heynckes hat aufgehört, nachdem er Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach trainiert hat. Einmal guckt er ein Spiel in München und sieht Uli Hoeneß. Die beiden Freunde haben Lust und Laune gefunden, nochmal zusammenzuarbeiten. Jetzt bei Leverkusen sieht man, dass er einen tollen Job macht. Ich gehe davon aus, dass er mit Bayer Zweiter bleibt und somit den Champions-League-Platz erreicht. Nun geht er wieder zu Bayern. Christoph Daum hat ja auch die Eintracht übernommen. Ich glaube schon, dass ich mit meiner Erfahrung, der Lust und Laune und der Suche nach dem Erfolg immer bereit bin. Aber es muss ja ein Anruf kommen. 


Transfermarkt.tv: Würden Sie auch zu einem Zweit- oder Drittligisten gehen?
 

Dragoslav Stepanovic: Ja, auch. Ich bin in einem Alter, in dem ich mit meiner Erfahrung in jeder Liga gut ankomme. Wenn ich das Ganze betrachte: Momentan gibt es viele junge Trainer. Wenn ich an das Jahr, in dem ich bei der Eintracht fast Meister geworden bin, und daran denke, dass ich schon am Donnerstag vor dem Spiel nach Rostock geflogen bin. Ich hätte heute gesagt: "Nein, wir fahren am Samstagvormittag." Kein hoher Druck auf die Partie und für die Spieler. Wenn ich sehe, das mein ehemaliger Spieler Jürgen Klopp jetzt nicht wie der Fahrradfahrer kurz vor dem Ziel umgestürzt ist, dann sehe ich, dass die Erfahrung viel ausmacht und indem man sagt: „Lass mal das Ganze, gehe mal zum Spiel, wie es sich gehört“. Weil: Du bist in der ganzen Saison die beste Mannschaft und nur so kommst du weiter. 
 

Transfermarkt.tv: Gab es denn schon Anfragen oder Angebote?
Dragoslav Stepanovic: Im Moment ist alles ruhig. Diese Meisterschaft verläuft so unregelmäßig - zehn Trainer haben ihren Job verloren. Fast alle Mannschaften ab Platz elf können noch absteigen. Die Präsidenten und Manager haben mit der jetzigen Situation sehr viel zu tun und dadurch ist die ganze Planung für die nächste Saison noch nicht gelaufen. Ich denke, dass es im Mai anfangen wird. 


Transfermarkt.tv: In der Bundesliga war zuletzt viel los. Trainer sind gegangen und haben kurz darauf bei anderen Clubs wieder angeheuert. Die Halbwertszeit der Trainer wird offensichtlich immer kürzer. Halten Sie das für beunruhigend? 

Dragoslav Stepanovic: Die Macht der Spieler wird immer größer. Nach dem Bosman-Urteil hat sich viel verändert. Man sieht ja das an der Situation um Felix Magath. Obwohl er so viel erreicht hat und eine gute Mannschaft geformt hat, die auf dem Sprung zu einer Top-Mannschaft war, waren manche Spieler unzufrieden und sind zum Präsidenten gegangen. Dadurch ist die Trennung gekommen. Heutige Spieler verlangen und suchen die Nähe. Als ich noch spielte, war der Trainer unerreichbar und da wurde nur gepeitscht. Wir durften nichts sagen. Heutige Spieler wollen wissen, warum und weshalb etwas trainiert wird. Da muss man in der Nähe sein. Man muss heutzutage wie der Mann auf dem Seil immer wieder sich nach rechts und links auspendeln, aber immer die Richtung halten. Der Erfolg ist wahnsinnig wichtig, weil umso mehr Geld ins Spiel kommt, desto größer wird nicht nur auf die Trainer, sondern auch auf die Spieler der Druck
Transfermarkt.tv: Also eine ganz normale Entwicklung...…


Dragoslav Stepanovic: Für mich ist das eine ganz normale Entwicklung, aber wir wissen schon aus Erfahrung, dass diese Trainerwechsel nicht immer was bringen. Manchester United hat seit 27 Jahren und der FC Arsenal seit 15 Jahren den gleichen Trainer. Der Erfolg ist auch da - manchmal mehr, manchmal weniger. Aber immer wieder haben sie Erfolg. Man muss mit dieser Situation vorsichtiger agieren als vor zehn oder zwanzig Jahren. 


Transfermarkt.tv: Momentan geben junge und dynamische Trainer wie Jürgen Klopp, Thomas Tuchel oder Robin Dutt den Ton an. Ich frage mal ganz bewusst provokativ: Ist ein "Stepi" auf der Bundesliga-Bank noch zeitgemäß?


Transfermarkt.tv: Also eine ganz normale Entwicklung...…

Dragoslav Stepanovic: Für mich ist das eine ganz normale Entwicklung, aber wir wissen schon aus Erfahrung, dass diese Trainerwechsel nicht immer was bringen. Manchester United hat seit 27 Jahren und der FC Arsenal seit 15 Jahren den gleichen Trainer. Der Erfolg ist auch da - manchmal mehr, manchmal weniger. Aber immer wieder haben sie Erfolg. Man muss mit dieser Situation vorsichtiger agieren als vor zehn oder zwanzig Jahren. 


Transfermarkt.tv: Momentan geben junge und dynamische Trainer wie Jürgen Klopp, Thomas Tuchel oder Robin Dutt den Ton an. Ich frage mal ganz bewusst provokativ: Ist ein "Stepi" auf der Bundesliga-Bank noch zeitgemäß?


Dragoslav Stepanovic: Einhundertprozentig: Ich bin immer noch einer, der die ganzen Ereignisse im Fußball immer wieder begleitet. Ich bin kein Trainer aus der Steinzeit. Ich gucke immer wieder, was neu auf dem Markt ist und was wie getan wird. Ich habe schon damals in meiner Glanzzeit immer wieder aufgepasst, mich orientiert und korrigiert. Je mehr man weiß, desto leichter ist es, dem Spieler zu erklären, mit ihnen zurechtzukommen und sie auf die großen Spiele vorzubereiten. Ich sage es immer wieder: Am Anfang der Saison suchen wir Trainer immer jungen Leute, weil wir viel von ihnen erwarten. Sie fragen nicht, warum und weshalb was gemacht wird. Die gehen manchmal mit dem Kopf durch die Wand. Nur wenn man weiß, wie es geht, dann brauchen wir auch die älteren Spieler. So ist das auch bei den Trainern. Immer wieder werden die jungen Trainer gesucht, aber wenn man im Oktober/November nicht weiter weiß, sind wir alten Trainer gefragt. 

Transfermarkt.tv: Was könnte die junge Trainerzunft noch von Ihnen lernen? 

Dragoslav Stepanovic: Die Ruhe, die Mannschaftsführung und die Atmosphäre. Die Atmosphäre bringt eine Mannschaft nach oben oder bei einer schlechten Atmosphäre nach unten. Bei allen Trainerwechseln, die wir gesehen haben: Innerhalb von 14 Tagen hat sich alles gedreht. Das, was man braucht, sind die gewonnenen Spiele. Deshalb sage ich immer wieder: Die haben nicht verlernt, Fußball zu spielen. Aber durch das Training und das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft hat sich die Situation verändert. Für den einen oder anderen ist es nicht mehr gut. Und dann kommen die ungewünschten Ergebnisse. Nehmen wir als Beispiel den 1.FC Köln: Der Verein war fast schon aus dem Abstiegskampf raus. Dann sagte der Trainer, dass er es nicht mehr machen will. Danach werden drei Spiele verloren und auf einmal zittern sie. Das entscheidende Spiel findet am nächsten Samstag statt: Frankfurt gegen Köln. Eine der beiden Mannschaften wird den Relegationsplatz belegen. 


Transfermarkt.tv: Umgekehrt gefragt: Was können Sie sich noch von den jungen Wilden abschauen? 


Dragoslav Stepanovic: Es ist wahnsinnig wichtig, dass man in den Körper reingucken kann. Das man immer wieder weiß, dass man nicht so wie früher trainiert, sondern dass man mit viel weniger Aufwand viel mehr erreichen kann. Ich bin der Meinung, dass man heutzutage nicht nur hier in Deutschland, sondern allgemein viel zu defensiv spielt. Im offensiven Spiel bin ich zuhause. Die Defensive darf nicht vergessen werden, weil sie die Titel gewinnt und den Nichtabstieg schafft. Von den jungen Leuten könnte ich noch lernen, was ich immer verbessern muss: Der Umgang mit den Medien. Es ist ein Spiel. So viele Fernsehkameras und so viele Journalisten waren es bei dem einen oder anderen Spiel noch nie. Da ist es genauso wichtig, dass man gegenüber den Medien und bei den täglichen Pressekonferenzen sich äußert und aufpasst. Vor vielen Jahren hätte man nicht gedacht, dass es so weit kommen würde. Als ich damals aktiv war, waren bei den Spielen gegen Bayern zwei Kameras da. Vielleicht noch gegen Hamburg war es so. Aber das war es. Die restlichen Spiele waren fast ohne Journalisten und Kameras.
Transfermarkt.tv: Wir erinnern uns gerne an den "Stepi" der neunziger Jahre: Ein umgänglicher Trainertyp, gerne mit einer Zigarre im Mund und immer für einen flotten Spruch gut. Inwiefern haben Sie sich in den letzten Jahren verändert?


Dragoslav Stepanovic: Ich bin ein bisschen ruhiger. Das kommt mit den Jahren und der Erfahrung. Wie die Engländer immer sagen, man „settled“ alles „down“. Ich habe mich nicht verändert. Ich bin immer noch derjenige, der den Weg nach vorne sucht und offensiven Fußball spielen lassen wird. Ich bin immer noch derjenige, der immer wieder eine Mannschaft sucht. Die anderen müssen über mich erzählen. Ich kann selber nicht so viel von mir erzählen, ob ich mich verändert habe oder nicht. 


Transfermarkt.tv: Sie waren in Deutschland für namhafte Teams wie Bayer 04 Leverkusen oder Eintracht Frankfurt tätig, aber auch im Ausland aktiv: Beispielsweise in Spanien, in Griechenland und in China. Wo hatten Sie eigentlich ihre schönste Zeit? 


Dragoslav Stepanovic: Ich hatte die schönste Zeit hier in Deutschland. Wenn ich an die Eintracht-Zeit denke, als wir gegen Karlsruhe gewonnen haben. Nach dem Spiel kam der KSC-Kapitän und meinte, das sei der „Fußball 2000“. Mit der Mannschaft, bestehend aus Uli Stein, Uwe Bein, Andreas Möller, Tony Yeboah, Manfred Binz und Ralf Weber, war das ein Traumfußball. Nicht nur Fußball zelebrieren, sondern sogar so zu trainieren. Wie das Team sich in Spielen durchgesetzt hat, das war eine Freude. Ich habe da gestanden und es genossen. Die zwei Jahre plus die Zeit bei Bayer Leverkusen waren schön. Bei Bayer Leverkusen war ich Herbstmeister und Franz Beckenbauer hatte mich gefragt, ob ich einen Tausch machen würde. Er hätte gerne Ulf Kirsten und ich hätte gerne Bruno Labbadia. Nur Reiner Calmund, er war ja der Ziehvater von Kirsten, sagte ab und hat sofort einen Riegel vorgeschoben. 


Transfermarkt.tv: Eine Meisterschaft haben Sie trotzdem nie gewonnen, wurmt Sie das? 

Dragoslav Stepanovic: Ich habe mit Bayer Leverkusen den DFB-Pokal gewonnen. Aber man gucke sich die Vereine an, die ich trainiert habe. Die haben alle nie große Titel wie die Bayern geholt. Eine Meisterschaft habe ich leider nicht gewonnen, aber ich war ein Schritt davor in Rostock. Wir wissen alle, wenn es Elfmeter gegeben hätte oder wir die Chancen rein machen - ich habe mir noch einmal die Chancen angeschaut: Es waren sieben, acht Chancen, Pfosten, Latte. Aber es sollte nicht sein. Wenn man so einen Elfmeter nicht bekommt und in Leverkusen ein Strafstoß gepfiffen wird, bei dem das Foul zwei Meter außerhalb war, dann ist das so. Aber: Lebbe geht weider.


Transfermarkt.tv: Sie haben es offensichtlich noch sehr deutlich vor Augen...


Dragoslav Stepanovic: Ich sage es mal so: Ich hätte mit der Eintracht in die Geschichte eingehen können, weil wir die ganze Saison Erster waren und den „Fußball 2000“ gespielt haben. Aber wer die letzten Spiele nicht gewinnt, muss davon ausgehen, dass er den Titel nicht holt. Es gibt immer wieder Vereine, die in Deutschland, Serbien, Bosnien, Italien um die Titel spielen. Ich habe mit der Eintracht und Bayer Leverkusen Vereine gehabt, die um die Meisterschaft mitgespielt haben. Ich habe mit den beiden Teams immer wieder um die Europapokal-Plätze gespielt. Mit Leverkusen bin ich ins Halbfinale des UEFA-Cups gekommen.
Transfermarkt.tv: Jetzt sind Sie 62 Jahre alt. Denkt "Stepi" manchmal ans Aufhören? 

Dragoslav Stepanovic: Nein, ich denke nicht ans Aufhören. Mein größter Wunsch wäre es, Nationaltrainer zu werden. Ich stand schon fünfmal kurz davor. 1998 habe ich schon einen Vertrag mit Nigeria gehabt. Ich wollte ihn in Deutschland nur checken, unterschreiben und dann zurückschicken. Dann kam Bora Milutinovic und meinte: „Stepi, die wollen mich haben.“ „Ja, gegen dich habe ich doch gar keine Chance. Du warst ja schon dreimal bei der WM und das vierte Mal schaffst du auch.“ In Kuwait war ich ein Kandidat, aber Berti Vogts übernahm das Amt. In Serbien war ich zweimal und in Bosnien einmal im Gespräch. Das wäre mein Wunsch, mit einer Nationalmannschaft meine Karriere zu beenden. Aber wenn das nicht kommt: Lebbe geht weider. Ich bin zufrieden, wenn ich einen Verein bekomme, bei dem ich noch mal das Ganze zeige, was ich kann. Und danach will ich mich nur auf die Jugend konzentrieren, um die Jugendliche nach oben zu bringen und ihnen das beibringen, was sie brauchen, um ganz groß zu werden. 


Transfermarkt.tv: Es ist also noch kein Ende in Sicht. Das freut uns…


Dragoslav Stepanovic: Ich fühle mich sehr wohl. Wenn Otto Rehhagel mit 70 eine Mannschaft sucht, kann ich mir das mit meinen 32, Entschuldigung, 62 Jahren auch vorstellen, noch zumindest zwei bis vier Jahre zu arbeiten (lacht). Ich mache solange, wie ich mich fühle. So habe ich das auch als Fußballer gemacht. Eines Tages wollte ich zum Training und da habe ich keinen Spaß mehr gehabt. Da habe ich zu meiner Frau gesagt: „Das war`s, ich will nicht mehr.“ Wenn ich richtig trainiert habe, waren die Knie dick. Wenn ich nicht richtig trainiert habe, hat es mir der Trainer gegen den Kopf geknallt. Deshalb habe ich mir gesagt, dass es besser ist aufzuhören, als mich selbst und den Trainer zu quälen. Genauso denke ich heute. Wenn die Zeit kommt und es mir schwerfällt, zum Stadion zu kommen und das Training zu leiten, dann ist Schluss. Das ist aber noch lange nicht soweit. 


Transfermarkt.tv: Wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch und wünschen für die Zukunft alles Gute.
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Den Steppi ausgraben
Ja warum nicht, dann haben wir in den Pressekonferrenzen wieder was zum lachen -
Hallo Bayernfans hier mal ein Bericht eines "neutralen" Beobachters der Vorfälle am Samstag.
Ihr müsst das komplette Zitat aufklappen.Niemals 2. Liga. Einträchtliche Grüße.
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Naja, aber aus welcher Sichtweise ist das denn geschrieben? 8-)
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Hättet ihr mal auf mich gehört...mitm Seppi hättet ihr es geschafft. Der Daum kann schon vom Unterbewusstsein her nicht gegen Köln gewinnen 8-)