Manchester City

  • wird man dann wohl jetzt auch öfters mal was von hören...
    Alles ein ganz klein bißchen pervers - obwohl: der letzte Satz hat irgendwie was...


    <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">"Geld spielt keine Rolle für uns"
    Arabische Investoren übernehmen Manchester City und kaufen zum Einstand Robinho von Real Madrid für 40 Millionen Euro


    London - Als vor den Toren des City-of-Manchester-Stadions mehrere Fans als Scheichs verkleidet den plötzlichen Reichtum feierten und die neuen Eigentümer aus Abu Dhabi Mark Hughes vollmundig· 663 Millionen Euro für "18 neue Spieler auf Weltklasseniveau" für den baldigen Gewinn der Champions League in Aussicht stellten, überkam es selbst den so zurückhaltenden walisischen Trainer: "Das ist wie Geburtstag, Weihnachten und ein Lottogewinn zusammen", sagte Hughes, 44, um Fassung bemüht.



    Erst spät am Sonntagabend hatte City-Eigentümer Thaksin Shinawatra, der von der Justiz in Bangkok gesuchte ehemalige Premierminister Thailands, in einer Suite des Emirates Palace Hotels in Abu Dhabi den spektakulären Deal eingefädelt. Für umgerechnet 258 Millionen Euro übernimmt die Abu Dhabi United Group (ADUG), eine von der Herrscherfamilie des Golfstaats kontrollierte Investment-Firma, den Premier-League-Verein im Nordwesten Englands; in den Kaufpreis sind etwa 90 Millionen Euro Schulden eingerechnet.



    Gleich am nächsten Morgen bot Sulaiman Al Fahim, 31,· der Vorsitzende des Konsortiums, erfolglos 13 Millionen für Stuttgarts Mario Gomez und 50 Millionen für Europameister David Villa von Sevilla. Gleichzeitig versuchte man, den Lokalrivalen von Manchester United kurz vor Ablauf der Transferperiode Dimitar Berbatovs Wechsel von Tottenham Hotspur zu vermasseln. Sulaiman offerierte· 41,7 Millionen Euro für die Unterschrift des Bulgaren, doch der 27-Jährige unterzog sich zu diesem Zeitpunkt schon einem medizinischen Test bei United. Für 38 Millionen Euro ging der seit Monaten avisierte Transfer über die Bühne, unter dem Druck der frischen Petrodollars entschloss sich United, den von den Spurs aufgerufenen Preis zu zahlen.



    "Ich wünschte, die Übernahme wäre früher passiert, dann hätten wir mehr Zeit gehabt, Geld auszugeben", sagte Al Fahim, "leider fiel das Angebot (den Verein zu kaufen, Anm. d. Red.) mitten in meinen Urlaub." Für den Rekordtransfer in der Geschichte der Premier League aber reichte die Zeit dann doch noch: Am frühen Abend sicherte sich City für 40 Millionen Euro überraschend die Dienste von Robinho, dem bei Real Madrid unglücklichen Brasilianer. Wochenlang hatte der FC Chelsea um den 24-Jährigen geworben und sich dabei mit der Führung von Real überworfen. Als die Scheichs ein Fax mit vielen Nullen abschickten, bot sich den Königlichen die Gelegenheit, sich an den Londonern zu rächen. Und Robinho selbst schien es so kurz vor Torschluss egal, welcher englische Klub da sein Gehalt auf sechs Millionen Euro im Jahr verdreifachte. "Heute haben wir Robinho gekauft", sagte Hughes, "die Leute werden jetzt verstehen, dass es mit City einen Verein gibt, der die finanziellen Möglichkeiten hat, um jeden Spieler auf der Welt zu bieten."



    Der Robinho-Transfer ist geeignet, Manchester City als Marke im Wachstumsmarkt Asien zu etablieren, aber er verströmt auch Symbolkraft nach innen: Seit Roman Abramowitsch vor fünf Jahren Chelsea übernahm, wurde er auf dem Spielermarkt erstmals überboten. Neben dem märchenhaften Vermögen der Al-Nahyan-Familie verblassen die Mittel des russischen Rohstoff-Oligarchen; ADIA, der Staatsfonds· hinter ADUG, kontrolliert laut Schätzungen der Times um die 680 Milliarden Euro. "Geld spielt keine Rolle für uns", sagt Al Fahim, "wir haben sehr tiefe Taschen." Als Saisonziel rief er die Qualifikation für die Champions League aus.



    Die Verhältnisse in der Premier League und in Europa werden nun neu geordnet. Und die englische Öffentlichkeit steht dem Engagement von ADUG erstaunlich positiv gegenüber: Die Dominanz der großen vier (Chelsea, Manchester United, Arsenal und Liverpool) hat viele gelangweilt. Allein die Tatsache, dass die Araber den Ligabetrieb spannender machen dürften,·erfreut die neutralen Beobachter. Die seit Jahrzehnten vom Misserfolg verfolgten City-Fans sind sowieso begeistert. "Die Übernahme ist eine gute Sache. Es gibt keine negativen Gefühle", sagt Kevin Parker, der Vorsitzende des Fanklubverbands.



    Wie es der Spielplan will, gibt Robinho nach der Länderspielpause am 13. September sein Debüt gegen Chelsea. Viele City-Anhänger wollen dann wieder als Scheichs ins Stadion kommen; Eastlands, das Viertel, in dem der Verein beheimatet ist, wird in "Middle Eastlands" umgetauft. Bis dahin kann man innehalten und, wie der Guardian witzelt, an ein leises Blubbern denken: das Geräusch, "wenn Al Fahim mal eben die Yacht von Abramowitsch in seiner Badewanne versenkt".
    Raphael Honigstein



    Quelle: Süddeutsche Zeitung
    Nr.205, Mittwoch, den 03. September 2008 , Seite 31 </span><br>-------------------------------------------------------

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  • Mit was für Summen da rumgeworfen wird ist schon unglaublich. Dann können wir uns ja demnächst auf Einiges in der Premiere League gefaßt machen.</span><br>-------------------------------------------------------


    Aber macht das noch Spaß? ;-)


    So wie sich das liest sind die bereit Summen auszugeben das vielleicht bald jeder andere Verein nur noch mit den Ohren schlackern kann.</span><br>-------------------------------------------------------


    Klar. Wer offensichtlich 40 Millionen für Robinho ausgibt, der ist auch bereit, diese und noch höhere Summen in Zukunft konstant zu investieren. Geld spielt eben keine Rolle, wie der Text ja auch überschrieben ist.


    <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Und dann regen sich hier manche über Hopp auf, der aber im Gegensatz zu den Herren Scheichs wenigstens Bezug zu seinem Club hat....</span><br>-------------------------------------------------------


    Im Gegensatz zu solchen Vereinen ist Hopp in der Tat ein sympathischer Förderer des Fußballs. Keine Frage. Obwohl das Prinzip das Gleiche ist, aber halt in völlig anderen Dimensionen. ;-)

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  • Die Dimension von Hopp ist doch nicht abschließend zu bewerten. Die Reichen in der Premier League wollen nationale und internationale Triumphe. Hopp wollte bisher "nur" in die 1. Liga. Daher abwarten, ob er nicht dann irgendwann mal auch nationale und internationale Erfolge feiern will. Dann ist dies auch nicht mit dem derzeitigen Hoffenheimer Aufwand möglich.
    Und Abramovich & Co. mussten ja auch nicht in die Strukturen großartig investieren. Kauften ja keine Dorfclubs. Das wird komischerweise ja auch immer als positiv zu bewertender Unterschied angeführt.

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  • aha, ein wettbewerbsverzerrender Großinvestor in einem Traditionsclub ist also sympathischer als der in einem Dorfverein...? Finde ich , mit Verlaub, seltsam....


    die nehmen sich ManCity nicht, weil sie die Tradition so toll finden, sondern weil sich Club gut vermarkten läßt....da soll am Ende ja Geld verdient werden


    der nächste Scheich greift ja schon nach Liverpool, dann wird sicher bald einer das ebenso traditionsreiche, aber durch eigene Dummheit und Größenwahn in die Pleite gegangene Leeds United ausgraben und mal schnell mit 350 Mio sanieren, ist doch Taschengeld....ist das dann auch besser als Hopp?


    Das ist alles vergleichbar und keiner ist besser....

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">165 Millionen für Ronaldo?
    Aber ob das nicht schon reichen würde, hat Al Fahim bereits ein Auge auf den nächsten Hochkaräter geworfen. Kein Geringerer als Manchester Uniteds Superstar Cristiano Ronalo soll im Winter verpflichtet werden.


    "Real Madrid wollte für ihn 110 Millionen Euro ausgeben. Aber um einen solch guten Spieler wirklich zu bekommen, muss man mehr zahlen. Ich denke da an 165 Millionen. Warum auch nicht? Wir werden der größte Klub der Welt sein, größer als Real und ManUtd zusammen", sagt Al Fahim.


    Und fügt an: "Ronaldo hat gesagt, dass er für den größten Klub der Welt spielen möchte. Im Januar werden wir also sehen, ob er es ernst meint."</span><br>-------------------------------------------------------
    -> http://www.spox.com/de/sport/f…tsch-robinho-analyse.html :-O
    das kann ja heiter werden...

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">165 Millionen für Ronaldo?
    Aber ob das nicht schon reichen würde, hat Al Fahim bereits ein Auge auf den nächsten Hochkaräter geworfen. Kein Geringerer als Manchester Uniteds Superstar Cristiano Ronalo soll im Winter verpflichtet werden.


    "Real Madrid wollte für ihn 110 Millionen Euro ausgeben. Aber um einen solch guten Spieler wirklich zu bekommen, muss man mehr zahlen. Ich denke da an 165 Millionen. Warum auch nicht? Wir werden der größte Klub der Welt sein, größer als Real und ManUtd zusammen", sagt Al Fahim.


    Und fügt an: "Ronaldo hat gesagt, dass er für den größten Klub der Welt spielen möchte. Im Januar werden wir also sehen, ob er es ernst meint."</span><br>-------------------------------------------------------
    -> http://www.spox.com/de/sport/f…tsch-robinho-analyse.html :-O
    das kann ja heiter werden...</span><br>-------------------------------------------------------



    Mittlerweile glaube ich, dass dieser Scheich nicht nur sein Öl total überteuert verkauft, sondern wohl auch etliche Barrel Öl am Tag säuft, denn anders kann ich mir diese Größenwahnsinnigkeit und Überheblichkeit nicht erklären! Der Scheich scheint es noch nicht verstanden zu haben, dass er Tradition und Image nicht erkaufen kann! Ich wäre endlich dafür, dass man sowieso eine am Umsatz orientierte Gehaltsgrenze im GESAMTEN Fußball einführt! Dann wäre der Spuk mit den Öl-Multis oder sonstigen größenwahnsinnigen Investoren sehr schnell vorbei!

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">
    Mittlerweile glaube ich, dass dieser Scheich nicht nur sein Öl total überteuert verkauft, sondern wohl auch etliche Barrel Öl am Tag säuft, denn anders kann ich mir diese Größenwahnsinnigkeit und Überheblichkeit nicht erklären! Der Scheich scheint es noch nicht verstanden zu haben, dass er Tradition und Image nicht erkaufen kann! Ich wäre endlich dafür, dass man sowieso eine am Umsatz orientierte Gehaltsgrenze im GESAMTEN Fußball einführt! Dann wäre der Spuk mit den Öl-Multis oder sonstigen größenwahnsinnigen Investoren sehr schnell vorbei!</span><br>-------------------------------------------------------
    das wäre sicher einen versuch wert, wobei ich glaube, dass die mäzene andere wege finden würden, die spieler zu sich zu locken... :(

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">aha, ein wettbewerbsverzerrender Großinvestor in einem Traditionsclub ist also sympathischer als der in einem Dorfverein...? Finde ich , mit Verlaub, seltsam....


    die nehmen sich ManCity nicht, weil sie die Tradition so toll finden, sondern weil sich Club gut vermarkten läßt....da soll am Ende ja Geld verdient werden


    der nächste Scheich greift ja schon nach Liverpool, dann wird sicher bald einer das ebenso traditionsreiche, aber durch eigene Dummheit und Größenwahn in die Pleite gegangene Leeds United ausgraben und mal schnell mit 350 Mio sanieren, ist doch Taschengeld....ist das dann auch besser als Hopp?


    Das ist alles vergleichbar und keiner ist besser....</span><br>-------------------------------------------------------


    Sollen sie doch machen. Ist meine persönliche Ansicht, du kannst ein eigene haben, aber das ist mir egal.
    Ich brauche keine seelenlose Gemeinde im Topfussball.


    Und wieso sich die Investoren lieber Premier League Clubs gekauft haben, musst du mir nicht erklären. Ich würde auch eher einen Club im Oberhaus verpflichten, da es schneller geht.


    doch eins sei angemerkt, wieso du auf sympathisch kommst, ist mir ein Rätsel. Hast du nicht von mir. Ich halte von beiden Versionen nichts. Doch wenn ich zwischen zwei Katastrophen wählen müsste, dann bevorzuge ich doch die Premier League-Variante.

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  • Dieser ganzen Geschichte mit den Großinvestoren muss von der FIFA mal ein Riegel vorgeschoben werden. Weiß zwar nicht, wie und ob so etwas möglich ist, aber so kanns doch nicht weitergehen. Was hat das denn noch mit Fussball zu tun?

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  • Gesund ist diese Entwicklung auf keinen Fall für den Clubfussball. Wenn ich bedenke das man für einen Spieler wie C. Ronaldo an 160Mio ausgeben möchte + Gehalt und Handgelder... dann ist dies mit Verlaub einfach pervers.


    Auf der anderen Seite werden die Preise für Öl und Benzin nach belieben in die Höhe geschraubt damit sich diese Leute "ihr Hobby" finanzieren können. Und was das verwerflichste ist, ist das man mit diesen Summen wesentlich vernünftigere Dinge anstellen könnte als es anderen in den Hintern zu stecken.


    Da sieht man einfach wie krank und pervers dieses Geschäft geworden ist. Wenn ich nur daran denke wie viele Menschen ich auf der Welt von ihrem Leid mit 160Mio erlösen könnte... da wird mir schwindelig. Und wenn man bedenkt das diese Leute das auch noch als eine Art Standardaktion in Zukunft sehen und erst ab 40Mio anfangen... dann kann man nur noch verständnislos den Kopf schütteln.


    Dem Spieler mache ich noch nicht mal einen Vorwurf denn wer würde schon freiwillig einen Lottogewinn ablehnen?
    Moralisch halte ich diese Entwicklung für sehr bedenklich, das kann man nicht einfach unkommentiert lassen.

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Gesund ist diese Entwicklung auf keinen Fall für den Clubfussball. Wenn ich bedenke das man für einen Spieler wie C. Ronaldo an 160Mio ausgeben möchte + Gehalt und Handgelder... dann ist dies mit Verlaub einfach pervers.</span><br>-------------------------------------------------------


    So siehts aus !! !! !!

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Diese arroganten Aussagen der Öl-Multis sind wirklich unglaublich und nur noch zum Kotzen.


    Die werden wahllos jeden Superstar angraben und ihn mit Geld zuscheißen....die Intention von denen ist doch ganz offensichtlich: In kürzester Zeit soll da eine Mannschaft aus dem Boden gestampft werden die sofort um alle Titel mitspielen kann. Einfach mal so eben........


    Tradition kann man zwar nicht kaufen aber ich bin mir sicher das - wenn es tatsächlich in naher Zukunft zu diesen Kauforgien und damit zwangsläufig wahrscheinlich auch zu Erfolgen kommt - jede Menge neuer (Erfolgs)Fans von ManCity wie Pilze aus dem Boden schießen werden.


    Wobei Man City ja ohnehin sowieso schon ein Traditionsverein ist.


    Jedenfalls.....das kann ja alles heiter werden..... 8-)


    Aber wie ich schonmal in einem anderen Fred von einem User (glaube es war Katsche) gelesen hatte....diese Dinge scheinen nicht mehr rückgängig gemacht werden zu können und wer da nicht mit den Wölfen mitheult wird untergehen bzw. keine Chancen mehr haben noch um ganz große Titel mitspielen zu können.....


    Traurig aber wahr. :(</span><br>-------------------------------------------------------


    Diese Dinge kann man nicht mehr rückgängig machen, gerade auch weil ein Komplett-Verbot für Investoren wohl ein Verstoß gg. das Europarecht bedeuten könnte! Daher kann man nur versuchen, diese Chose durch einen Salary Cap einzudämmen, ähnlich wie in der NBA! Der Salary Cap wurde dort ja auch eingeführt, damit finanzstarke Teams nicht einfach alle Superstars zusammenkaufen und auf Jahre hin (nahezu) unschlagbar werden! Das ist die einzige Chance, die ich sehe! Sollte ein Salary Cap bei der FIFA/UEFA nicht durchsetzbar sein, täte der DFB/ die DFL gut daran, endlich auch Investoren in Deutschland zuzulassen, damit die Bundesliga nicht noch weiter abstürzt! Die Möglichkeiten lauten also Salary Cap oder Zulassung von Investoren auch in Deutschland oder aber den STATUS QUO (in Deutschland) beibehalten und die sportliche Bedeutungslosigkeit im internationalen Vergleich abzurutschen!

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  • Der Salary cap liesse sich aber nicht gegen den Willen der Topvereine durchsetzen, und dann müssten die englischen und italienischen Großvereine zur Vernunft kommen und vorderhand gegen ihre eigenen Interessen handeln. Schliesslich sind sie ja die Nutzniesser der Situation und haben ihre business models auf den freien Spielerhandel aufgebaut.


    Der Einstieg der Emiratees in ManCity ist übrigends eine sehr schlechte Nachricht für uns - die 20 Weltklassespieler, die man dort bis nächsten Sommer an den Start bringen will, müssen ja irgendwo herkommen und da sehe ich schon Offerten nach dem Gieskannenprinzip für jeden, der in Frage kommt, Nicht zuletzt wird man sicherlich auch beim FCB mit Summen anklopfen, die alle Beteiligten in's Grübeln bringen könnten. Frisches Geld ist per se nicht nachteilig und die finanzielle Gesundung des Vereins ist auch was wert. Aber für uns Fans bedeutet ein zweites Chelsea nichts gutes, insbesondere, wenn wir weiter Spieler mit Weltklasseniveau beschäftigen wollen. Wir haben auf dem Weg schon damals Ballack abgegeben; der Konkurrenzkampf um die Besten wird noch einmal bedeutend härter werden.

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">Der Salary cap liesse sich aber nicht gegen den Willen der Topvereine durchsetzen, ...</span><br>-------------------------------------------------------


    Warum nicht? Wurde in der NHL auch so durchgesetzt. Vereine wie die Detroit Red Wings oder die New York Rangers hätten sich sicherlich etwas Anderes gewünscht.

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  • 18 - 20 Weltklassespieler, dass ich nicht lache.


    Mag sein, dass so Typen wie Robinho, 3 Millionen mehr verdienen, aber das Ganze hat eine Halbwertzeit von 5 Jahre.


    Freut mich, wenn die 6+5 Regel endlich kommt.

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  • <span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">
    Diese Dinge kann man nicht mehr rückgängig machen, gerade auch weil ein Komplett-Verbot für Investoren wohl ein Verstoß gg. das Europarecht bedeuten könnte! Daher kann man nur versuchen, diese Chose durch einen Salary Cap einzudämmen, ähnlich wie in der NBA! Der Salary Cap wurde dort ja auch eingeführt, damit finanzstarke Teams nicht einfach alle Superstars zusammenkaufen und auf Jahre hin (nahezu) unschlagbar werden! Das ist die einzige Chance, die ich sehe! Sollte ein Salary Cap bei der FIFA/UEFA nicht durchsetzbar sein, täte der DFB/ die DFL gut daran, endlich auch Investoren in Deutschland zuzulassen, damit die Bundesliga nicht noch weiter abstürzt! Die Möglichkeiten lauten also Salary Cap oder Zulassung von Investoren auch in Deutschland oder aber den STATUS QUO (in Deutschland) beibehalten und die sportliche Bedeutungslosigkeit im internationalen Vergleich abzurutschen!</span><br>-------------------------------------------------------


    Ich halte es für gefährlich, wenn der DFB die Türe für Investoren öffnen würde. Ich nehme unseren FC Bayern da mal als Beispiel. Der Verein würde doch seine Seele verkaufen, wenn man jetzt plötzlich so einen Araber oder Russen ans Ruder lässt. Den FC Bayern macht doch unter anderen auch aus, dass dort ehemalige Spieler in der Führungsriege sitzen, denen der Verein wirklich was wert ist -> und damit meine ich nicht Kohle! Wir als Fans schipfen zwar, wenn Hoeneß, Rummenigge & Co Transfers tätigen die wir so nicht verstehen, aber der Erfolg der letzten Jahrzehnte gibt ihnen dann doch immer wieder recht.


    Ich glaube nicht, dass sich der neue City-Besitzer groß was dabei gedacht hat, als er Robinho verpflichtet hat. Der Junge hat halt einen Namen und da Chelsea ihn ebenfalls wollte, passte er noch besser ins Konzept. Muckis zeigen und den großen vier damit verdeutlichen, dass da jetzt einer ist, der sie angreifen will. Gleichzeitig soll er ja auch noch Angebote für 6 weitere Spieler abgegeben haben - allesamt Stürmer. Wollte der Hughes zwingen mit 10 Stürmer zu spielen...?

    Von mir aus sollen die auf ihrer Insel machen was sie wollen. Mich wundert eigentlich nur, dass die Fans das so akzeptieren. Bei ManU gab es mal einen Fanaufstand, aber seit sich die Erfolge eingestellt haben, halten die nun auch die Füße still und jubeln ihren "Idolen" zu. Einen Spieler der zu ManU geht kann man wenigstens zugute halten, dass das ein großer Traditionsverein ist, der sich in die Riege von Real Madrid, Barcelona, Milan, Juve oder Bayern einreiht. Robinho ist sicher nicht zu City gegangen weil das sein Jugendtraum war... Früher oder später, wenn die Investoren keine Freude mehr an ihren Spielzeugen haben und den Vereinen wieder den Rücken kehren bzw. diese weiter verkaufen, wird es in England ein böses erwachen geben.
    btw leidet die englische Nationalmannschaft ja jetzt schon unter der jüngsten Entwicklung der Premier League. Es ist sicher kein Zufall, dass die Nati bei der Euro nicht dabei war...


    Sollen die Tommys doch in den kommenden Jahren an der CL-Krone ersticken (ich gehe davon aus, dass auch die Spanier und Italiener nicht mithalten können). Ob das den Wettbewerb attraktiver macht wage ich allerdings zu bezweifeln...

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  • Ich habe es ja schon im PL-Thread geschrieben:
    nur eine Total-"Verlangweilung " der CL könnte da evtl. zu einem Einschreiten der UEFA führen. Salary Cap uä, wobei ich nicht weiß, ob das rechtlich überhaupt möglich wäre. Selbst wenn die UEFA das beschließen sollte, wäre das ja nicht die erste Regel , die über EU Recht wieder gekippt würde.


    @Steve
    ich will niemandem seine Meinung nehmen....sicher nicht!
    ich kann nur nicht sehen, wo der Unterschied zwischen einem von PL-Mittelfeld-Niveau zu CL-Top-Niveau ohne eigene Verdienste künstlich aufgepumptem ManCity und einem von Drittliga-Niveau zu Bundesliga-Niveau aufgeblasenem Hoffenheim sein soll?
    Beides ist künstlich, beides nicht sympathisch und beides leider absolut legitim und legal.
    Ich weiß nicht, wie es uns gefiele, wenn ein Scheich den FCK mit 500 Mio aufpumpen würde - nette Vorstellung, merke ich grade, ein Scheich in der Pfalz :D - oder wenn ein zu Milliarden gekommener ex-KGB Mann Dynamo (Ost)berlin zum Deutschen Meister machen würde....wäre das dann auch besser als Hoffenheim??? Und wenn ja, warum? Nur interessehalber...

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  • @bulleroth


    das ist einerseits richtig, daß Leuten wie UH dieser Verein natürlich etwas bedeutet im Unterschied zu irgendeinem Scheich oder Russen etc....
    Nur: daß die Leute in England ihre Spielzeuge wegwerfen, sehe ich erst mal nicht. Leider GEHT ES IN DER PL GERADE ERST RICHTIG LOS! Was wir da sehen, ist eher der Anfang als das Ende der Entwicklung.....und die Fans von Man City sind überwiegend begeistert, um da mal mit dem Märchen von den enttäuscht abwandernden "echten" fans aufzuräumen. das selbe wie bei ManU..nett, der neue x.-Liga Club mit seinen 2000 Fans...aber Old Trafford ist jedesmal ausverkauft mit 74 000, oder?Und wenn es größer wäre, sicher auch mit 85 000....


    Im Ernst: wer wäre denn enttäuscht, wenn hier ein Scheich mal schnell für 250 Mio aus seiner Privatschatulle 5 Superstars holen würde, wenn er dafür mit seinem Clan zwei Logen besetzt ???
    Die ganzen Playstation-Fußballmanager schon mal nicht...und wenn Du im Stadion dann plötzlich nur noch Hochgeschwindigkeitsfußball mit Spitzenkönnern siehst, könnte der FCB die Eintrittspreise verdoppeln und immer noch 69000 Dauerkarten verkaufen.Da gehe ich jede Wette ein...


    Das Argument mit dem "Spielzeug wegwerfen" erinnert mich stark an die UH Prophezeiung von vor 10 Jahren, daß die ganzen südeuropäischen Großclubs in ein paar Jahren pleite sein würden und der FCB die Stars aus der Insolvenzmasse kauft....die Wirklichkeit sieht so aus, daß die bilanziell in der Zwischenzeit wahrscheinlich fünf mal pleite gewesenen Clubs wie Barca , Real und sogar Atletico -die ja rundum am Ende waren- heute Mannschaften haben, die mit unserer - sagen wir es mal sehr positiv formuliert- leicht mithalten können.
    Und im Vergleich zur Finanzkraft arabischer Staatsfonds und Scheichs und Gazprom und Co waren die spanischen und italienischen Baulöwen etc kleine Fische....
    es wurde über die Verpflichtung von Arshawin oder Timoschenko spekuliert...schön....ich sage mal: in spätestens 5 Jahren , allerspätestens, wird man lesen können, daß Petersburg über die Verpflichtung von Spielern des FCB nachdenkt. In umgekehrter Richtung wird das so wahrscheinlich sein wie die Verpflichtung von ManU Stars nach München.....
    es gibt sicher Gründe , zu sagen, ich mag keinen Scheich etc beim FCB sehen, ich mag nicht, daß es Fußball fast nur noch im PayTV gibt, etc...keine Frage.
    Aber man sollte sich dann jetzt schon auf jedes Spiel freuen, in dem man Ribery und Toni noch sehen kann. Denn bald werden sie weg sein und wir werden nicht mal ansatzweise die Chance haben, solche Leute wieder nach München zu kriegen.

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  • solange es nicht verboten wird oder duch gesetze und regelungen eingeschränkt wird ist leider nicht zu ändern.
    nicht die scheichs sind die bösen sondern die leute der fifa und uefa die soche geschäfter doch sehr gern zulassen und sicher nicht ganz leer dabei ausgehen.


    wenn ich ehrlich bin, hätte ich 50 milliarden auf dem konto und die möglichkeint bayern zu einem der besten clubs zu machen, ich würd tun.

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