Display MoreKommt zwar von einem Kieler, ist aber dennoch richtig und gilt für alle Vereine.
Stellungnahme der KSV Holstein zu den Ergebnissen der Ministerpräsidentenkonferenzen (MPK)
KSV-Präsident Steffen Schneekloth fordert von der Politik Planungssicherheit für die Zuschauerzulassung bei überregionalen Großveranstaltungen."Wir haben die Entscheidung der MPK zur Kenntnis genommen und werden somit den von der MPK und der Landesregierung vorgegebenen Kurs umsetzen müssen.
Ich möchte ausdrücklich herausstellen, dass der Schutz der Bevölkerung vor den Folgen der Pandemie und die Verhinderung einer Überlastung des Gesundheitssystems für uns absolute Priorität hat.
Als Verein hätten wir uns allerdings aufgrund der Entwicklungen und der wissenschaftlichen Erkenntnisse der aktuellen Corona-Situation ein anderes Szenario gewünscht. Gerade mit Blick auf benachbarte europäische Ligen wie Frankreich, England oder Dänemark, die inzwischen wieder 100% Zuschauer in den Stadien zulassen, wäre zumindest eine Teilzulassung wünschenswert gewesen. Im Vergleich zu diesen Ländern ist sowohl unsere 7-Tages-Inzidenz als auch unsere 7-Tages-Hospitalisierung bundesweit erheblich niedriger. In diesen Ländern reden wir von 3- bis 4-fach höheren Werten.
Zudem sprächen auch die Ergebnisse der aktuellen Studien für eine Wiederzulassung von Zuschauern zum jetzigen Zeitpunkt. Diese Studien belegen, dass ein erhöhtes Infektionsgeschehen gerade nicht von den Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga ausgehen. Von 216 mit Zuschauern stattgefundenen Spielen, die bemessen wurden, lag die Stadionkapazität bei 53 % und 70 der 216 Spiele waren ausverkauft. Von insgesamt 3,8 Mio. Stadionbesuchern haben die jeweiligen Gesundheitsämter auf Basis von 10 positiv getesteten Personen 72 Datensätze zum Zwecke der Kontaktnachverfolgung angefragt.
Alle Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga haben mit ihren aufwendigen und ausgeklügelten Hygienekonzepten somit bewiesen, dass eine Zulassung von Zuschauern möglich ist. Gerade wenn nur geimpfte (2-fach / Booster) und genesene Zuschauer zugelassen sind und ggf. zusätzlich noch ein zertifizierter Schnelltest gefordert würde, sollte ein Stadionbesuch möglich sein.
Die Politik hat auch eine Verantwortung zum Erhalt des deutschen Profi- und Amateursports, zu dem ebenfalls keine Zuschauer zugelassen sind. Gerade andere Sportarten und auch das Amateurlager sind dringlichst auf Einnahmen aus Eintrittsgeldern angewiesen. Das derzeitige politische Handeln trägt schlussendlich neben den ökonomischen Auswirkungen zu einer weiteren Entfremdung der Menschen von ihrem Verein bzw. von ihrer Sportart bei. Auch diesen gesellschaftspolitischen Ansatz hat die Politik bei ihren Entscheidungen einfließen zu lassen.
Jetzt kommt noch die bundesweit unterschiedliche Handhabung in dieser Fragestellung hinzu. In Sachsen-Anhalt und Bayern sind nun 10.000 Zuschauer und mehr erlaubt, in Hamburg beispielsweise 2.000. Wer soll das noch verstehen? Da kann ich den Ansatz von Hans-Joachim Watzke schon nachvollziehen, die Schlechterstellung des Sports gegenüber anderen Lebensbereichen rechtlich überprüfen zu lassen.
Dem Sport bleibt nun nichts anderes übrig, als auf den 9. Februar zu warten. Bis zu diesem Termin sollen die Staatskanzleien der Länder einen bundesweit einheitlichen Vorschlag für überregionale Großveranstaltungen erarbeiten."
Ob es diese lauten Forderungen jetzt aus allen Vereinen brauch, sei mal dahin gestellt.
Der Teil den du dick markiert hast ist ganz interessant, denn ich kenne alleine zwei Personen die sich im Zusammenhang eines Spiels infiziert haben. 1x beim Auswärtsspiel in Gladbach und 1x beim Heimspiel hier in München, beide zeigten mir nur den Vogel auf die Rückfrage ob sie das nun dem jeweiligen Verein gemeldet haben. Wasser auf jmds. Mühlen hieß es da nur.
Da möchte ich gar nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer ist, wenn ich alleine zwei kenne obwohl mein Umfeld nicht mehr wie aus 20 Personen besteht.
Aus jeder Ecke hört man auch immer nur, meine Branche ist sicher! Konzerte, Restaurants, Stadien, Hallen, Züge und und und.