Ich bin da offenbar sehr schizophren unterwegs. Bei diesem (für mich) emotionalen Thema hätte ich mir eine andere Verlautbarung gewünscht, als diese nüchterne, wenig aussagekräftige Stellungnahme. Und das von jemandem, der eigentlich jedes Mal hofft, dass sich der Verein nüchtern und sachlich in der Öffentlichkeit äußert und bei dem die emotionalen Statements insbesondere eines Uli Hoeneß häufig Unwohlsein, Angstschweiß oder Fremdschämen ausgelöst haben. Scheinbar bin ich das Problem, weil ich nicht weiß, was ich will, daher nehme ich diese Stellungnahme zur Kenntnis.
Wichtiger als das, was nach außen kommuinziert wird, ist ohnehin, was nach innen gemacht wird. Da hoffe ich einfach, dass Strukturen geschaffen werden, die ein derartiges Verhalten bei Personen, die für den FC Bayern in nicht völlig untergeordneter Rolle unterwegs sind, soweit wie möglich ausschließt. Strukturen und auch eine Athmosphäre, die eine offene Kommunikation erlauben, wenn doch mal jemand gegen das verstößt, wofür der FC Bayern eigentlich steht. Strukturen, in denen dann auch klare Konsequenzen gezogen werden.