Ich weiss nicht ob das wirklich nur am Geld liegt inzwischen oder ob da nicht auch langsam mal personelle Veränderungen notwendig sind. Ich hab nix gegen Karin Danner, sie hat Großes gelesitet für den Frauenfussball beim FC Bayern, aber jetzt mit 60 Jahren, nach 25 Jahren in der Verantwortung, sollte man den Staffelstab vielleicht doch mal langsam weitergeben.
Wir haben es nach der zweiten Meisterschaft 2016 nicht geschafft den nächsten Schritt zu machen und uns gleichwertig neben WOB auf der nächsthöheren Ebene zu etablieren. Das zeigte sich im viel zu langen Festhalten an Tom Wörle, an den teilweise peinlichen CL-Ergebnissen, an der unübersehbaren Stagnation in der Liga, aber vor allem an einem vogelwilden Kadermanagement seit dem großen Umbruch 2016.
Was hier in den letzten Jaren an Spelerinnen verschlissen wurde ist längst nicht mehr feierlich, wobei nicht nur die schiere Zahl auffällt, sondern vor allem die offensichtliche Ziellosigkeit. Man hat nie das Gefühl das da ein echter Plan hintersteckt, vielmehr wurde gefühlt random alles gekauft was irgendwie Erfahrung und/oder Talent hatte und wo man eine Hand drangekriegt hat. Das alles wirkt zunehmend aus der Zeit gefallen, der FC Bayern Frauenfussball lebt immer noch in den 00er Jahren wo Turbine und FFC die Benchmark waren. Aber mit dem Einstieg der europäischen Spitzenclubs haben die Anforderungen in diesen Bereichen nochmal einen Sprung gemacht den wir bislang nicht mitgegangen sind. Geld und Infrastruktur sind vorhanden, aber man muss sie halt auch richtig nutzen um ganz vorne mitzuspielen...das gilt inzwischen auch für den Frauenfussball.
Der Frauenfußball hat hier längst nicht den Stellenwert, wie in vielen anderen Ländern.
Wenn man sich vorstellt, dass in La Liga ein Spiel der Herren verschoben wird, damit die Frauen spielen können und dann kommen zum Frauenspiel Atletico gegen Barca übe 60.000 Zuschauer. Bei uns hat der Spitzenreiter WOB einen Schnitt von 1300 und wir von 430 Zuschauern.
Aber auch in anderen Ländern gehen außer in England die Zahlen zurück.