Sehe ich völlig anders. Das 4-4-2 lebt davon, daß die Spieler ständig Pressing durchführen, verschieben und aufs Tempo drücken. Ansonsten sind sie gegen ein 4-5-1 System einfach im Mittelfeld schlicht einen Mann weniger und somit im Spielaufbau unterlegen. </span><br>-------------------------------------------------------
Wir reden ja idR über Spiele in der BuLi. Da kannst du diesen Vergleich so nicht treffen. Unter OH hat man mit 442 gespielt, nun wirklich nicht sonderlich gepresst und ist meistens auf 451-Aufstellungen der Gegner getroffen. Dennoch war das nicht gerade so, dass wir da unterlegen waren.
Das gilt mE eh nur dann, wenn die Systeme tatsächlich so unsagbar steif und unflexibel interpretiert werden, wie unseres unter unserem geschätzten holländischen Fachmann.
Normalerweise wird praktisch jedes System in der Rückwärtsbewegung zu einem 451.
versteh ich nicht. Angriffe und Flanken über außen kannst du im 4-2-3-1 eher besser vortragen als im 4-4-2. Du meinst wahrscheinlich, daß 2 Stürmer vorne bei den meist 4 Abwehspielern stehen und eher einen Kopfball nach Flanke aus dem Halbfeld gewinnen. </span><br>-------------------------------------------------------
1. ist die HF-Flanke durchaus eine mögliche Waffe, wie man unter FM gesehen hat (wenn auch natürlich vollkommen übertrieben oft eingesetzt).
2. glaube ich, dass man im 442 einfacher zum Flanken kommen kann. Dadurch, dass eben die Mitte vor dem Tor nicht besetzt ist, ist es schwieriger für den Gegner, in Ballnähe auf Außen Überzahl zu schaffen, so dass das AV/AM-Pärchen sich besser durchkombinieren kann.
<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">hängt auch vom Spielsystem des Gegners ab. wenn der Gegner auch 4-2-3-1 spielt verstehe ich nicht, weshalb dessen Zentrale unbesetzt sein sollte. </span><br>-------------------------------------------------------
Naja, es ist für den Gegner natürlich weitaus schwieriger, zentral vor dem Tor einen Mann zu postieren, wenn dotr kein Bayernspieler aufgestellt ist. Klar wird dort idR sich einer aufhalten, der wird aber immer auch die Aufgabe haben, den startenden ZMF in Empfang zu nehmen. Dadurch ist es etwas schwieriger als aktuell, durch ein einfaches Verschieben auf Außen Überzahl zu schaffen.
Das soll nicht heißen, dass das 442 das bessere System ist. Es hat andere Schwächen, die Unterzahl im ZM ist natürlich die offensichtlichste.
Ich denke einfach, dass es wichtig ist, dass man nicht ausrechenbar wird. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sich viel einfacher verteidigen lässt, wenn du ziemlich genau weißt, was der Gegner vorhat als wenn du dich darauf je nach Aufstellung neu einstellen musst.
Ich denke, das trifft auch auf hohem Niveau immer noch zu.
Das heißt, es sollte erstens innerhalb des Systems zu Variablität kommen (wie schön unter Jonker zu erkennen war als auch mal Seitenwechel von Robbery plötzlich ein Mittel waren) als aber auch zwischen 2 Systemen. Das würde uns schwieriger ausrechenbar machen und dadurch unter dem Strich effizienter.