• Schwierig, denn keine der Parteien bietet mir eine ausreichend große Überschneidung.


    Linke, Grüne ... unmöglich, Gesinnungs- und Meinungsdikatoren bar jeglicher Sach-/Fachkenntnis, Personal unterirdisch, bedienen sich der Antifa, den für mich neuen Faschisten


    AfD ... In der Flüchtlingspolitik wohl am ehesten tragbar, ansonsten Rechtspopulisten


    SPD ... steht nur für sich selbst ein, vollkommen farb-/ideenlos, ausschließlich darauf bedacht dem politischen Gegner nichts zu gönnen, Personal unterirdisch


    Union ... alles Merkel unterworfen, alles Ja Sager, alles Weicheier, in der CSU nur Maulhelden, haben die bürgerlichen Werte über Bord geworfen, um links von Claudia Roth zu regieren


    FDP ... kaum fähiges Personal, was machen die eigentlich?


    Meine Stimme nicht abzugeben kommt aber nicht in Frage. Ich wäre für einen König, eine Alpenrepublik bestehend aus Bayern, BW, der Schweiz, Österreich und Südtirol. Ein Traum!

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  • Na klar sind die für "Heimatschutz"..
    Die bisherige Bevölkerung braucht ja auch dringend intakte Wälder, in die sie flüchten kann, wenn die von den Grünen herbeigesehnten 50 Mio Flüchtlinge aus aller Welt endlich mal alle hier sein werden...:-)

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  • Ich bin noch nicht so alt, und weiß vielleicht noch nicht so viel wie vielleicht andere über Politik, aber eins kommt für mich nicht in Frage: nicht-wählen-zu gehen!!!


    Wenn man zufrieden ist mit der aktuellen Politik, dann kann man mit seiner Stimme die regierende Partei unterstützen und wenn man unzufrieden ist, dann kann man mit seiner Stimme eventuell eine Veränderung unterstützen!


    Für mich fehlt da einfach manchmal das Verhältnis: in anderen Ländern sterben Leute dafür, endlich wählen gehen zu dürfen und hier schmeißen so viele Leute ihre Stimme einfach weg - aus welchen Gründen auch immer!


    Ich verurteile niemanden auf Grund seiner politischen Ausrichtung, auch wenn ich vielleicht nicht mit den Gedanken übereinstimme, jeder muss selber wissen, wen er wählt und muss dann gegebenenfalls mit den Konsequenzen leben. ABER: bevor man irgendeine Partei wählt, sollte man sich mit dem Wahlprogramm auseinander setzen und die Zeit auch wirklich investieren. Man sollte nicht aus Trotz, sondern Überzeugung wählen!!
    Ich persönlich werde mich vor der nächsten Wahl mit den Programmen auseinandersetzen! Und wenn ich keine Partei finde, mit der ich zu 100% übereinstimme, was sehr wahrscheinlich ist, dann wähle ich die Partei mit der ich die meiste Übereinstimmung habe!


    Nicht wählen - für mich ein NO-GO!!!

    - Der FCB ist nicht mein ganzes Leben, aber er macht mein Leben zu etwas Ganzem! -

  • :D
    Das Thema hatten wir schon mal. Ich bleibe aber dabei, auch Leute blöd finden zu können, die ich weder gewählt noch verhindert habe, und Politik kritisieren zu dürfen, die offensichtlich dem Kopf von ein paar Vollwahnsinnigen entsprungen ist, die ich weder unterstützt noch verhindert habe.
    Fällt auch unter Meinungsfreiheit. Das ist bei dir ja immer so ein großes Thema, also solltest du nicht versuchen, mir dieses Recht abzusprechen...


    Davon ab gibt es ja Gründe für meine Entscheidung. Ich war sogar mal politisch engagiert. Aber statt sich mal drum zu kümmern, warum immer mehr Menschen der gesamten Politik den ausgestreckten Mittelfinger zeigen, ist es sicherlich sinnvoller, ein plakatives “haben kein Recht sich zu beklagen“ in die Gegend zu schmeißen. Kenne ich auch noch so von ehemaligen Weggefährten. Fand ich schon immer hochintelligent...

  • Könnte man mit der gleichen Begründung auch umgekehrt sagen: Wer wählt, hat kein Recht sich über Politik zu beklagen, sondern allenfalls darüber, dass seine Partei nicht gewonnen hat.


    "Der Nichtwähler" sorgt vermutlich eher dafür, dass sich die Spielregeln der Politik langfristig verbessern, als jene, die mangels Alternativen ihr Kreuz bei SPD, Union, den Grünen oder den LINKEN machen.


    Wie sooft alles eine Frage der Perspektive. Wer Wählen für eine Pflicht hält, soll sich halt dafür einsetzen, dass es eine Wahlpflciht bei uns gibt. Bis dahin ist das eine nicht besser als das andere.



    Edit: Die AfD übrigens bei immerhin 47, die abgestimmt haben, die mit Abstand stärkste Kraft hier im Forum. Wer hätte das (nicht) gedacht?

    Uli. Hass weg!

  • Als ehemaliges (!) FDP-Mitglied, liegt es mir sicher fern ganz weit links anzukreuzen. AFD ist für mich ebenso unwählbar, obwohl ich ein paar Ursprungsgedanken von denen ganz gut fand. Noch weiter rechts natürlich auch.
    SPD demontiert sich als Steigbügelhalter der CDU/CSU regelmäßig selbst und kippt beim leisesten Widerstand von Mutti um. Ergo: ebenfalls unwählbar.


    Bleibt CDU/CSU, FDP oder irgendeine kleine Protestpartei.


    Es ist ein Jammer, dass es eigentlich egal ist was man wählt. Durch eine solch schwache SPD, kann es nur auf die große Koalition rauslaufen mit dem Regierungsanspruch der CDU.


    Eine vernünftige starke Opposition wäre mal ein Anfang. Nur der Glaube fehlt mir.


    Läuft dann wahrscheinlich auf DIE PARTEI raus. Nichtwählen ist für mich keine Option.

  • Und wer wählen geht, hat gefälligst alles abzunicken und toll zu finden, was seine von ihm gewählte Partei so fabriziert oder auch nicht!
    Sämtliche Protest-Wähler bekämen dann wohl ernsthafte Gewissens-Konflikte, ein nicht geringer Teil der anderen wohl ebenso.

  • Wundert mich leider auch nicht, mit Angst lassen sich Massen sehr leicht manipulieren und bewegen. Eine Teilschuld trifft damit auch die Regierung mit Aussagen wie ''ein Teil der Antwort würde die Bevölkerung nur verunsichern''.


    An die AfD-Wähler, bitte noch einmal überdenken, ich spreche nur aus Erfahrung: Protestparteien haben sich nie bewährt und sind in der Legislative Vollpfosten sondergleichen. Die FPÖ war hier in Österreich einmal in der Regierung bzw. ist sie in manchen Bundesländern:


    Ergebnis: Soziale Kälte, einen Berg von Schulden, privatisierte Staatseinrichtungen, bankrotte Banken. Das Beispiel Hypo Alpe Adria kennt ihr in Bayern ja sicher aus den Nachrichten....

  • Tja, deswegen schüren die etablierten Parteien auch die Angst bei den Wählern, ihr Kreuz bei den sogenannten Extremen zu machen! Da heißt es dann "Bloß nicht!" und es wird das Schreckensbild brauner Horden oder wahlweise der Roten Fahne über den Rathäusern gezeichnet! Mit dem Ergebnis, dass die meisten Wähler brav ihr Kreuz dann doch bei den Etablierten machen! Und dann? Machen diese Parteien weiter so wie bisher, heulen Krokodilstränen über die geringe Wahlbeteiligung...und es ändert sich nichts! Es wird weiterhin vor dem Ausland gekuscht und das Portemonnaie aufgemacht, Lügen und Halbwahrheiten verbreitet, der Mittelstand sowie alle Leistungswilligen zur Ader gelassen, wenn nicht sogar allgemein die Steuern erhöht. Notwendige Reformen auf die lange Bank geschoben, weil man nur noch auf die nächste Wahl schaut. Aber man hat dann ja als Wähler "richtig" gewählt!

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  • ich hoffe doch dass dieser post gelöscht wird. allein schon wegen dem ersten satz. wenn ich ihn jetzt als deppen bezeichnen würde, was ich nicht mache, käme sofort löschung und gelbe karte. aber linksradikale positionen sind ja laut netiquette explizit nicht verboten, im gegensatz zu rechtsradikal. daher wird das dann auch stehen bleiben.


    zum restlichen geschwurbsel sage ich im sinne des frederhalts nichts weiter.

  • diese ganze "politikverdrossenheit" ist für mich oft ein ausdruck mangelnder auseinandersetzung und naivem reinfallen auf marketingkampagnen (wahlveranstaltungen). umso mehr wundert es mich dass auch so leute wie eddiedean so argumentieren.


    ich handhabe es seit ich wahlberechtigt bin schon immer so, dass ich vor einer wahl zurückschaue auf das was die parteien die 4 jahre zuvor gemacht oder gesagt haben (je nachdem ob regierung oder opposition). dann weiß ich ja für was sie stehen. ein wahlprogramm ist immer nur ein verkaufsprospekt in dem man möglichst mehrheitsfähige allgemeinplätze verfasst (gerhard schröder: ich will dass jede omi ihr häuschen hat). entscheidend ist doch wie sehr man selber einschätzt, ob das realisierbar ist. vorschläge die gut klingen aber verfassungswidrig, international oder diplomatisch desaströs oder finanziell nicht realistisch sind, sollt man einfach ignorieren. es wird eh nicht kommen können. am ende wird (zurecht) eben genau damit argumentiert: koalitionspartner hat nicht mitgemacht, globale verstrickung, rechtliche fallstricke. von einem mündigen bürger erwarte ich hier zu filtern. leider ist politökonomie ein kolateralschaden der demokratie. ich werfe das keinem politiker vor. lafontaine hat das damals geglaubt außer kraft setzen zu können und hat gegen die blühenden landschaften verloren (zum glück!). der spagat zwischen wunsch und wirklichkeit ist eben groß. gysi hat für ganz kurze zeit mal versucht zumindest etwas verantwortung zu übernehmen, statt immer nur süffisant alle anderen zu belehren, hat nach wenigen wochen gemerkt, was das bedeutet und hat sich sofort (mithilfe einer pässlich kommenden affäre) die reißleine gezogen und sich wieder auf die motzecke zurückgezogen, wohlwisse dass fast alles was er fordert nicht machbar ist. welche motivation ihn da treibt kann man sicher nur tiefenpsychologisch erklären. und wer glaubt dass es eh egal ist welche partei man wählt, möge nur mal die entwicklung der bundesländer bremen, berlin und baden-württemberg und bayern seit 1945 verfolgen; wer hat da vornehmlich regiert und wie stehen diese länder heute da. es macht eben sehr wohl einen unterschied wen man wählt.


    und zur kritik an den horroszenarien die die etablierten parteien an den extremen parteien malen: das ist schon berechtigt. was es bedeutet braune oder dunkelrote fahnen an den regierungsgebäuden flattern zu sehen hat gesamtdeutschland bzw. ostdeutschland über jahrzehnte gesehen, wobei die braunen damals zumindest am anfang immerhin demokratisch gewählt wurden.

  • Meine Politikverdrossenheit rührt einzig und allein aus dem, was Du im nächsten Absatz empfiehlst. Ich habe mir die letzten Jahre nämlich immer sehr genau angeschaut, was in der letzten Zeit passiert ist, und möchte mich nicht mehr verarschen lassen.
    Ich wollte auch nie blühende Landschaften versprochen bekommen. Wer das für bare Münze nimmt, glaubt auch an Pep's Tausend Dantes...*fg*
    Ich habe ja sogar ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mehr wählen gehe. Nur wäre mein Gewissen mir selbst gegenüber wohl noch schlechter, wenn ich es täte, ohne auch nur ansatzweise überzeugt von meiner Wahl zu sein...

  • noch kurz etwas zur entwicklung der afd: ich habe nie verstanden dass man sie zu zeiten von lucke als fremdenfeindlich oder rechtspopulistisch bezeichnet hat. eher streng konservativ und europakritisch. aber weniger rechts als die linken links. deren ursprungsgedanke war ja die kritik an der aktuellen form der EU. was mittlerweile daraus geworden ist, trifft in 90% überhaupt nicht meine zustimmung, und ist bzgl. einzelner ausagen, verhalten und einstellungen sogar mit den linken auf eine stufe (wenn auch von der anderen seite) zu stellen: höchst unanständig, verfassungswidrig, hetzerisch, spalterisch und auf weitgehend naive und frustrierte seelen aus.


    es wäre gut, wenn lucke mit seiner neuen konservativen partei denen das wasser abgraben würde.