Sehr gute Analyse von Miasanrot.
Das Problem ist aber, dass unser Trainer offenbar kein Fan einer Dreierkette oder eines fluiden Spielsystems zu sein scheint.
Sehr gute Analyse von Miasanrot.
Das Problem ist aber, dass unser Trainer offenbar kein Fan einer Dreierkette oder eines fluiden Spielsystems zu sein scheint.
Ja, ist es. Weil der Erfolg der letzten Jahre unnormal war. Mittlerweile sind wir nur so selbstverständlich an guten und erfolgreichen Fußball gewöhnt, dass es uns schwer fällt, etwas Anderes zu akzeptieren. Phasen wie jene, die aktuell bei uns Thema sind, hat es früher immer wieder mal gegeben. Es ist schlichtweg menschlich, dass die Konzentration irgendwann leidet. Man kann doch nicht davon ausgehen, dass wir auch die nächste vier Meisterschaften holen, ohne, dass es irgendwann auch mal eine Delle gibt.
Das ist noch nichtmal verwerflich. Es ist einfach normal, dass Spieler irgendwann - auch unbewusst - vielleicht nur noch 95 % statt 100 % abrufen.
Die andere Geschichte ist die Frage nach dem Trainer. Da bin ich aber relativ entspannt, weil wir mit Rummenigge, Reschke und Hopfner genug Kompetenz haben, um interne Situationen zu analysieren. Arbeitet Ancelotti zu lasch, wird er sich hier eh nicht lange halten. Die derzeitige Situation aber nur am Trainer festzumachen, ist viel zu einfach. Ein nicht passendes System tut vielleicht sein Übriges, aber ist doch nicht die alleinige Erklärung.
Manchmal verstehe ich nicht, wie man sich das mit der Motivation vorstellt. Du kannst machen, was du willst: Akribisch vorbereiten, auf die Wichtigkeit der Spiele hinweisen, auf Dinge hinweisen, die nicht gut laufen, auf Titel hinweisen, auf das "Recht der Fans, ein gutes Spiel zu sehen" hinweisen, auf alles hinweisen, was man noch als Motivation heranziehen kann: Sind die Spieler nicht bereit, das umzusetzen, hilft das nicht. Welche Richtung da jetzt stimmt (ob Ancelotti das einfach nicht ausreichend macht oder die Mannschaft ein grundsätzliches Problem hat) können wir von dieser Warte aus nicht beurteilen. Wie gesagt: Da vertraue ich auf die Kompetenz der Verantwortlichen.
Mit unserer aktuellen Kaderstruktur sind wir gezwungen erfolgreich zu sein, natürlich wird da der erfolg ein wenig zur selbstverständlichkeit.
Hier geht es aber den meisten eben um das wie, und nicht um die Ergebnisse (die sind ja eher die, die hier sowieso keine probleme erkennen können im moment).
Was glaubst du was hier los ist wenn man mal ein jahr so richtig abkackt? Ein Müller verdient hier 15 Mio im Jahr, der muss bezahlt werden, individuell sind wir auf jeder position stärker besetzt als alle anderen teams in der bundesliga und sogut wie alle anderen Teams in Europa, also ich bitte dich.
In den letzten Jahren dürfen wir mit einem krass dezimierten kader nicht gegen Barca ausscheiden aber hier wird jetzt schön geredet wenn man teilweise von Mittelmäßigen Bundesliga Clubs vorgeführt wird, das kanns einfach nicht sein.
Gute Analyse, wobei ich Müller nicht ganz so kritisch sehe, bei ihm ist es m. E. eher ein mentales Problem.
Der Knoten wird bald platzen, da bin ich mir sicher und zudem ist er ja auch öfter, wie im Text beschrieben, an gefährlichen Situationen beteiligt.
Ancelotti muss einfach schauen wie er die Spieler einbindet und welche Positionen sie bekleiden sollen.
Als er endlich mal offensiver einwechselte, lief es ja auch gleich bedeutend besser in Richtung gegnerisches Tor.
Zudem muss man auch festhalten das Mannschaften wie Hoffenheim, Frankfurt und Köln im Vergleich zur letzten Saison ordentlich zugelegt haben.
Das entschuldigt allerdings nicht unsere teils desolaten defensiven Auftritte.
Display MoreGute Analyse, wobei ich Müller nicht ganz so kritisch sehe, bei ihm ist es m. E. eher ein mentales Problem.
Der Knoten wird bald platzen, da bin ich mir sicher und zudem ist er ja auch öfter, wie im Text beschrieben, an gefährlichen Situationen beteiligt.
Ancelotti muss einfach schauen wie er die Spieler einbindet und welche Positionen sie bekleiden sollen.
Als er endlich mal offensiver einwechselte, lief es ja auch gleich bedeutend besser in Richtung gegnerisches Tor.
Zudem muss man auch festhalten das Mannschaften wie Hoffenheim, Frankfurt und Köln im Vergleich zur letzten Saison ordentlich zugelegt haben.
Das entschuldigt allerdings nicht unsere teils desolaten defensiven Auftritte.
Ich glaube das System ist das Problem, und Carlo kann es offenbar nicht ändern...
4-3-3, mit gegen Mitte orientierten FL, und AV die deren Arbeit übernehmen. Das MF ist auch weit mit vorne um Druck aufzubauen. Verlierst du den Ball so, hast du in der Verteidigung ein Problem, das MF ist mit einem Pass ausgehebelt. Vorne hast du dafür 5 Spieler in der Mitte und 2 AV ganz Aussen, verstehen muss ich das wohl nicht.
Können und wollen ist ein ziemlicher Unterschied.
Wir haben ja in den letzten 2 Spielen gesehen, wie stark wir mit 4 Offensiven sein können.
Nutzt aber nichts, wenn es dann auch im nächsten Spiel wieder 4-3-3 heißt.
Denn wenn du die Spieler nicht für deine Idee gewinnen kannst, hast du verloren.
Genau das sagt Ancelotti in seinen Büchern ja auch! Er möchte die Spieler mitnehmen, sie überzeugen! Da ist er auch auf einer Linie mit Guardiola!
Jetzt muss er sich aber fragen lassen, warum es ihm nach über 15 Pflichtspielen noch nicht gelungen ist, die Mannschaft von seinen Ideen zu überzeugen.
Ganz sicher hat er eine Spielidee, und grundsätzlich ist die Formation mit hoch aufrückenden AV auch taktisch hochinteressant, und keineswegs ein Grund, den Dominanzfußball aufzugeben.
Zusammen mit dem schnellen, variablen Spiel, welches wir - teilweise im "one-touch" - unter Carlo schon bewundern durften - wäre es meiner Meinung nach eine vielversprechende Weiterentwicklung!
Die auch nicht an den Spielern scheitern dürfte, da die ganz bestimmt die entsprechenden Qualitäten mitbringen!
Warum es nicht klappt? Warum Absprachen, warum Laufwege nicht passen? Ich weiß es nicht!
Wie D&L, Doliwan und andere ja schon mutmaßen liegt es vermutlich an den fehlenden paar Prozent Leistungsbereitschaft, aber wohl auch an der Bereitschaft, sich zu hundert Prozent auf etwas Neues einzulassen. Wenn dann noch so eine Antwort kommt wie von KHR, man solle nicht so arrogant sein und auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein, dann ist das "Kuschelecke" pur! Aber ganz sicher kein Mir san Mir!!! Solche Aussagen mögen der Außendarstellung dienlich sein, dem Selbstverständnis der Mannschaft ist das völlig entgegengesetzt und entschuldigt Nachlässigkeiten, fordert sie geradezu heraus!
Nein, mehr denn je bin ich auch der Meinung, Sammer fehlt, und seine Position muss dringend wieder besetzt werden! Jemand mit unbestechlichem Blick auf die Kleinigkeiten, mit Gefühl für Stimmungen und der Bereitschaft, im Dialog mit dem Trainerteam diese Dinge anzusprechen und auf Besserung zu drängen.
Es liegt also nur an der Einstellung. Haben wir etwa schon so schnell den klassischen Zeitpunkt erreicht, an dem der Trainer die Spieler nicht (mehr) erreicht?
Bruno wäre gerade frei. Der wird die Spieler dann bis zur Winterpause motivieren können... danach sollte Gisdol frei sein.
Und Spielverlagerung hat auch eine Analyse, die sich gar nicht so schlecht anhört bezüglich unseres Spiels.
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Ganz gute Zusammenfassung, v.a.
3 Dinge, die auffielen:
1. Bayerns Ideenlosigkeit bei hohem Pressing
In der ersten Halbzeit bestätigte sich, dass der Rekordmeister in dieser Saison bei hohem Anlaufen des Gegners besonders anfällig ist. Die TSG war der erwartet schwere Gegner und bewies sich als echtes Spitzenteam. Nagelsmann stellte seine Mannschaft in einem 3-1-4-2 auf, das mit seinen Ideen in allen wichtigen Zonen Überzahl kreierte. Ein bewusst geöffneter Raum im Zentrum gehörte Alonso. Sobald der Spanier den Ball erhielt, packte Hoffenheim aber zu und begann mit einem aggressiven Pressing. Der Routinier war damit sichtlich überfordert.
Bayern schaffte es nicht sich aus dieser Falle zu befreien. Alonso hielt an seiner Position fest, Vidal unterstützte kaum und so hing das ganze Spiel im zweiten Drittel an Thiago. Das ist auf diesem Niveau deutlich zu wenig. Zwar machte Thiago das wiedermal hervorragend, aber schlussendlich ist das dann zu berechenbar. Besonders erkenntlich wurde die mangelnde Struktur im Aufbau, wenn Hummels oder Boateng am Ball waren. Ersterer spielte für ihn ungewöhnliche zehn Fehlpässe und auch letztgenannter kam am Ende auf 11 fehlerhafte Zuspiele.
Man könnte hier wieder die Diskussion um die Dreierkette aufbrechen, die an Tagen wie diesen sicherlich hilfreich gewesen wäre. Alonsos Rolle wirkt in diesem System überflüssig und forciert eher seine Schwächen als die vielen Stärken, die ihn in den letzten Jahren so wichtig gemacht haben. Mit einer 3-2- oder 3-3-Staffelung wäre der Zugriff für Hoffenheim vermutlich schwerer gewesen und der Übergang vom ersten ins zweite Drittel vielleicht fluider. Ancelotti muss in den nächsten Wochen Lösungen gegen Mannschaften finden, die im Zentrum kompakt und hoch zustellen.
2. Das Thomas-Müller-Problem
Das Spiel des FC Bayern hat ein Problem. Dieses Problem personifiziert sich am ehesten im Formtief von Thomas Müller. Dieser bekam zuletzt weniger Spielzeit. Er bestritt in der Bundesliga keines der letzten drei Spiele von Beginn an. Gegen Gladbach und Hoffenheim wurde er erst spät eingewechselt.
Das liegt zum einen daran, dass Ancelotti noch keinen perfekten Weg gefunden hat ihn einzubinden. Auf den Flügeln ist der Nationalspieler verschenkt. Das zeigte sich in ein paar halbgaren Versuchen sehr schnell. Zuletzt spielte Müller zwar nominell auf der Flügelposition, zog aber sehr stark ins Zentrum. In der Champions League gegen Eindhoven war dies zum Beispiel extrem auffällig.
Zum anderen liegt es aber auch daran, dass Müller sich in einer absoluten Formkrise befindet. In der Bundesliga ist Thomas Müller noch ohne Tor und seit dem zweiten Spieltag ohne Torbeteiligung geblieben. Vor einem Jahr stand er am 10. Spieltag noch bei 10 Toren. Immerhin konnte Müller in der Champions League schon zwei Mal treffen. Auffallend ist aber, dass beim Angreifer die Leichtigkeit fehlt. Die Selbstverständlichkeit ist ihm eigentlich im gesamten Kalenderjahr 2016 abhanden gekommen. Dafür sinnbildlich stehen die Versuche vom Elfmeterpunkt. Negativer Höhepunkt sicherlich zuletzt im DFB-Pokal gegen Augsburg.
Zugute halten muss man Thomas Müller aber, dass er sich Abschlusssituationen erspielt. Gegen Eindhoven waren es schon fünf Abschlüsse, gegen Hoffenheim in 20 Minuten immerhin 2 – und das waren neben dem Pfostenschuss von Hummels, der ebenfalls von Müller eingeleitet wurde, die größten Chancen in der zweiten Halbzeit.
Dennoch muss der Knoten auch bei ihm bald wieder platzen. Die Formkrise, die viel mehr eine Abschlusskrise ist, muss sich auflösen. Franck Ribéry drängt zurück auf den Platz und auch Douglas Costa setzt in der Offensive vermehrt Akzente. Die größten Einsatzchancen wird er wohl zeitnah nur bekommen, wenn er einen Achter aus der ersten Mannschaft verdrängen kann.
Die Nationalmannschaft ist in den nächsten zwei Wochen aber keine Hilfe. Joachim Löw schont Müller für die Spiele gegen San Marino und Italien.
3. Ist das Fass halb voll oder halb leer?
Die Zeit bis Weihnachten lässt sich in der Regel immer sehr gut in den Phasen zwischen den Länderspielpausen unterteilen, die im September, Oktober und November anstehen. In den letzten drei Wochen standen für den FC Bayern 7 Spiele auf dem Plan. Den negativen Höhepunkt machte dabei ausgerechnet der Auftakt. Das 2:2 gegen Frankfurt war das schlechteste Saisonspiel. Seitdem hat sich der FC Bayern deutlich gesteigert. Es folgten fünf Siege (2x Augsburg, 2x Eindhoven und Gladbach). Bevor es zum Ausklang abermals einen Punktverlust in Form eines Unentschiedens gab.
Der FC Bayern konnte sich zuletzt spielerisch deutlich steigern und hat zum Teil sehr dominante Phasen in diesen Spielen gehabt. Besonders auffällig war, dass sowohl gegen Eindhoven als auch gegen Hoffenheim die Mannschaft in den letzten Minuten nochmals zulegen konnte. Schon in der Champions League gab es vier bis fünf aussichtsreiche Abschlüsse kurz vor Ende und auch gegen die TSG gab es ab der 80. Minute sechs gute Gelegenheiten.
Hierauf kann Ancelotti aufbauen, wenn es nach der Länderspielpause nach Dortmund geht und unter anderem noch Leverkusen, Atlético und Leipzig auf dem Spielplan stehen. Allerdings haben auch die ersten 45 Minuten gegen Hoffenheim gezeigt, wie anfällig das System von Ancelotti für Pressing ist. Hoffenheim bildete hier erst den Auftakt. Es wird spannend zu sehen sein, ob der Bayern-Trainer die Länderspielpause nutzt und taktische Anpassungen vornimmt. Ein 4-4-2 System anstelle des 4-3-3 hat Ancelotti ja bereits in einigen Interviews in Erwägung gezogen.
Sehr gut zusammengefasst. Das sehe ich genauso.
Vor allem keine Fundamentalkritik, sondern sachlich sehr gut ausgewogen. Es war zuletzt nicht alles schlecht.
Sehr sachliche und objektive Analyse
Nachdem wir gestern in Plastik gegen Plastik gespielt haben können wir wohl davon ausgehen, dass wir gegen die Leipziger Dosen in Paul Breitner Gedächtnis Ritter-Rüstungen auflaufen^^
Aus versenkten U-Booten im Meer?
Aus versenkten U-Booten im Meer?
Aus schwimmenden Dosen dachte ich.
unser dosenschießen erfolgt am 21.12.