Klar ist Neppe der Chefscout und Busser seine rechte Hand insbesondere im französischen Markt.
Welche Rolle spielt Sauer im Nachwuchsbereich.
Kann nicht abschließend beurteilen wie gut die letztlich arbeiten. In den drei Jahren stehen ja immerhin mit Davies Cuisance Arp Kouassi vier interessante Perspektivspieler zu Buche von denen sich zwei wohl durchgesetzt haben.
Pavard und auch Lucas sind sicherlich sehr gute Spieler.
Und wenn Neppe letztlich derjenige war das man Werner trotz öffentlichen und Druck von oben nicht geholt hat aber dafür Sane dann a la boneur. Und die og Kovac Vorschläge abgebürstet wurden.
Aber ob das vor drei Jahren angekündigte neue Scoutingsystem wirklich mit denen von ManCity Real und Liverpool standhält?
Es können nicht immer nur Treffer sein und insgesamt geht es in die richtige Richtung.
Aussagen von Salihamidzic aus der Vergangenheit deuten jedenfalls darauf hin wenn man sie an den bisherigen Entwicklungen misst.
2017
Salihamidzic erklärt die künftige Strategie: „Wir werden sicher einiges verändern, arbeiten mit Video-, Daten- und Live-Scouting. Wir wissen, wie bei den großen Klubs gearbeitet wird, ich habe mich umgesehen. Wir werden mehr Live-Scouts einstellen, die großen fünf Ligen permanent abdecken.“
Salihamidzic weiter: „Wir wollen und müssen dabei einen eigenen Stil entwickeln, müssen die Daten, die uns vorliegen, besser miteinander verknüpfen. Unser Ziel ist es, junge außergewöhnliche Spieler sehr früh zu entdecken, aber genauso Top-Spieler an uns zu binden. Unser Chef-Scout Marco Neppe und ich entwickeln dieses Scouting-System im Moment.“
2019
"Alle Lizenzscouts scouten international, also weltweit. Es gibt Live- und Video-Sichtungen, Analyse- und Sichtungssitzungen",
"Nahezu alle europäische Ligen, alle U-Turniere sowie die Youth League werden begleitet."
Das neue Ranking-System der Bayern besteht grundsätzlich aus zwei Säulen: der aktuellen Leistungsfähigkeit und der Perspektiv-Einschätzung. Hinzu kommt laut Salihamidzic "eine Art des sozialen Scoutings. Man braucht ein gutes Netzwerk, um zu erfahren, wie sich ein Spieler in der Kabine verhält, was er für ein familiäres Umfeld hat, wie professionell er seinem Beruf nachgeht", so der Sportdirektor.
Das neue Scouting-Team umfasst 30 bis 35 Mitarbeiter. Das Budget dafür bleibt allerdings geheim. Der Anspruch an die Späher ist in München sehr hoch. Salihamidzic fordert "Fußballsachverstand, Analyse-Fähigkeit, Leidenschaft und hohe Belastbarkeit" von den Scouts.
Sobald die Mitarbeiter vielversprechende Talente entdeckt haben, wird Salihamidzic eingeschaltet. Nach intensiven Video-Analysen stellt der 42-Jährige eine Art Zukunfts-Elf des FC Bayern zusammen und präsentiert diese den Bossen Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß. Dieses Prozedere spielte sich auch bei den Transfers von Benjamin Pavard, Fiete Arp und Lucas Hernández ab.
Weitere Talente, die durch das neue Scouting-System den Weg nach München fanden, sind der neuseeländische Nationalspieler Sarpreet Singh, der das Interesse des FC Bayern bei der U20-WM in Polen geweckt hat, und der kanadische Flügelflitzer Alphonso Davies.
Außerdem wurden zahlreiche ausländische Jugendspieler so nach München gelockt wie zum Beispiel Woo-Yeong Jeong, Chris Richards, Taylor Booth, Ryan Johansson oder Timossi Andersson.