Ist schon noch ein Unterschied zwischen einem qatarischen Staatsunternehmen und einem solchen, an dem Qatar durch (erhebliche) Aktienkäufe beteiligt ist. Ich sehe schon, was du meinst, aber dann könnte man letztlich vermutlich gar keine Sponsoren mehr zulassen, irgendwo gibt es immer Flecken. Da muss man schon noch etwas unterscheiden m.E.
Aber das mit dem "Konsequent-Sein" ist schon ein Totschlagargument für mich. 100% konsequent sein, ist sehr viel verlangt.
Aber das ist doch das Problem: Wo beginnt konsequentes Verhalten, wo hört es auf? Das ist durch nichts geregelt und dem moralischen Kompass jedes Einzelnen anheim gestellt. Die Beteiligung der Kataris an VW, damit an Audi und indirekt an der FCB AG ist für Dich kein Problem, als Sponsor beim FCB sind sie aber nicht erwünscht - von Dir. Beim nächsten Fan ist es genau andersherum, und wieder ein anderer Fan hält Audi als Aktionär beim FCB für unvermittelbar, weil einzelne NSDAP-Größen seinerzeit in Horch-Modellen gefahren sind, also in Autos jenes Herstellers, aus dem Audi hervorgegangen ist.
Wie soll der FCB da eine allgemeingültige, dem moralischen Empfinden aller Mitglieder gerecht werdende Linie festlegen? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, und deswegen war es mE ein Fehler, den Mitgliedern und Fans zu suggerieren, durch einen "Dialog" Einfluss nehmen zu können.