Display MoreHeute merke ich zum ersten Mal so richtig, wie müde ich bin von mittlerweile 6(!) Jahren Henkeltopf hinterherhetzen.
Nach 2013 konnte man ja wirklich davon ausgehen, dass mit dieser Goldenen Generation noch ein weiterer Volltreffer drin ist. Aber seitdem: Immer und immer wieder Scheitern.
Besondere Spuren hat dabei de Phase unter Pep hinterlassen, weil wir da wundervollen Fußball gespielt haben und trotzdem immer irgendwas gefehlt hat kurz vor dem Finaleinzug. Unter Carlo und Jupp war es dann auch denkbar knapp, allerding etwas leichter verschmerzbar, weil wir da halt schon nicht mehr State of the Art waren.
Und gestern dann die kalte Dusche, guten Morgen: Vielleicht kommt so etwas wie 2013 gar nicht mehr in absehbarer Zeit?
Wenn wir zusätzlich die Zeit ab 2010 betrachten, dann wird einem bewusst, wie viele - im Gegensatz zu gestern - meist knappe Niederlagen kurz vor dem Ziel, wie viele leere Blicke und bittere Nächte einer einzigen Höhepunktsasion 2013 ohne Tränen gegenüberstehen. Klar, dieser eine Triumph war, ist es und wird es immer wert sein.
Aber eine solche Betrachtung konterkariert die Behauptung, wie leicht es doch sei, Bayernfan zu sein.
Ein vorübergehend geknickter Fan.
Das stimmt. Ich glaube nicht, dass bei uns die Frustration über ein derart verpasstes Ziel etwas anderes ist als eine verpasste CL-Teilnahme für Schalke oder eine verpasste EL- Teilnahme bei Lev zB.
Da „trösten“ dann auch andere Erfolge nur bedingt. Ich glaube, die Emotionen sind sehr vergleichbar. einzig Abstiegskampf ist zumindest bei manchen Vereinen - glaube ich - schon eine andere Belastung für die Fanseele.