24. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - FC BAYERN 1:5

  • Entscheidend ist doch, dass Gladbach keine Laufkundschaft ist, wo man einen Sieg einplanen konnte. Wir haben nun die Vorlage des BVB ausgenutzt und die drei Punkte eingefahren, da haben wir hier schon schlechtere Ergebnisse abgeholt. Kritisieren müsste man uns heute, wenn wir hier Punkte verloren hätten.

    Ich habe doch gesagt, dass das ein außergewöhnliches Ergebnis gegen Gladbach ist und ich das Spiel als gut mit bekannten Schwächen empfinde.


    Wenn das schon zu viel Kritik ist, bitte.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Gladbach die letzten drei Heimspiele verloren.
    11 Gegentore gefangen, 2 geschossen.
    Bei allem Respekt vor unserer Leistung, aber ein bisschen Realismus sollte schon sein.
    Liverpool ist eine andere Kundschaft.

  • Gladbach die letzten drei Heimspiele verloren.
    11 Gegentore gefangen, 2 geschossen.
    Bei allem Respekt vor unserer Leistung, aber ein bisschen Realismus sollte schon sein.
    Liverpool ist eine andere Kundschaft.

    Hauptsache, die Gladbacher haben bis zum 18.05. wieder ihre Heimstärke zurückgewonnen und feiern dann einen Sieg über den BVB. ;)

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  • Gladbach die letzten drei Heimspiele verloren.
    11 Gegentore gefangen, 2 geschossen.
    Bei allem Respekt vor unserer Leistung, aber ein bisschen Realismus sollte schon sein.
    Liverpool ist eine andere Kundschaft.

    Die waren hinten offen wie ein Scheunentor. Muss man als Übung für Offensivaktionen mit viel Raum dankend mitnehmen und jetzt vor allem an der Dominanz und an der Defensivarbeit weiterarbeiten. Da tut sich weiterhin kaum was.

    FC Hollywood 2.0


    Est. 25.11.2016

  • Und wer saß da bei Gladbach auf der Bank? Mr. Udo Lattek, der dann im Juli 1979 vom guten alten Don Jupp abgelöst wurde!

    Am Saison-Ende wurden wir Vierter, und Gladbach Zehnter, schwer vorstellbar, dass sowohl wir als auch Gladbach jeweils noch die aktuell elf Punkte Vorsprung auf diese Plätze verspielen, auch wenn Gladbach mittlerweile absolut in der Krise ist.

  • Zwayer begründet, warum er das 1:0 gegeben hat.


    Er hat die Situation selbst auf dem Feld gesehen und beurteilt. Klar kann es nach den Fernsehbildern diskutabel sein, aber grundsätzlich hat er alles wahrgenommen, wie auch der VAR in Köln. Von daher für ihn kein Grund, sich das im TV anzuschauen.


    Für mich ist das vorbildlich im Umgang mit dem VAR, unabhängig davon, für wen die Entscheidung getroffen wird.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Liverpool ist eine andere Kundschaft.

    Ja, wahrscheinlich sollen wir die dann auch so wegspielen wie heuer Gladbach, oder wie? :rolleyes:


    Gegen LFC muss eine erneute Kampfleistung wie im Hinspiel her, allerdings natürlich nicht ganz so defensiv, schließlich müssen wir gewinnen.

  • Ja, wahrscheinlich sollen wir die dann auch so wegspielen wie heuer Gladbach, oder wie? :rolleyes:

    Seltsame Schlussfolgerung. Liverpool ist ja eben NICHT Gladbach, wie er schreibt...

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Einen xG von 5,95 habe ich noch nie gesehen... ;)

    Opta zählt nur 5,7, aber



    Twitter OptaFranz
    5.7 - Der FCBayern hatte gegen Borussia Mönchengladbach einen Expected-Goals-Wert von 5.7 - Höchstwert in einem Bundesliga-Spiel seit Datenerfassung von xG 2013/14. Dominanz.


    [Blocked Image: https://pbs.twimg.com/media/D0raPujX4AILKRW.png]


    Wenn ich richtig zähle (da sind ein paar Punkte übereinander) waren das 11 oder 12 Großchancen...

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  • Seltsame Schlussfolgerung. Liverpool ist ja eben NICHT Gladbach, wie er schreibt...

    Tja, beim brenninger wäre ich mir da nicht so sicher. Der forderte nach einem 5:1 gegen Arsenal auch, dass man erst mal Real und Barca so wegspielen müsse.

  • Ich bin von unserer Leistung heute angenehm überrascht. Hätte ein 5:1 niemals für möglich gehalten. Ich fürchtete schon, dass wir ähnlich destruktiv wie gegen Berlin spielen würden. Kovac hat mich heute angenehm überrascht. Tolle Mannschaftsleistung.

    VfL-Freunde - Glückwunsch zum Klassenerhalt!

  • Ich bin von unserer Leistung heute angenehm überrascht. Hätte ein 5:1 niemals für möglich gehalten. Ich fürchtete schon, dass wir ähnlich destruktiv wie gegen Berlin spielen würden. Kovac hat mich heute angenehm überrascht. Tolle Mannschaftsleistung.

    naja unser Problem ist ja eher das Spiel gegen massive Abwehrreihen zu machen.
    Dann werden wir gerne mal ausgekontert und verlieren Punkte.
    Daher war das schnelle 1:0 auch Gold wert.

  • https://miasanrot.de/gladbach-bayern-1819/
    Die Ausgangslage vor der Partie war klar. Dank des Patzers von Tabellenführer Dortmund in Augsburg, konnte der FC Bayern München durch einen Sieg in Gladbach mit der Tabellenspitze gleich ziehen. Dies gelang mit einer der besten Saisonleistungen und einem starken, weil dominanten 5:1-Erfolg.



    Vier Dinge, die auffielen
    1. Ein Sieg mit Botschaft


    Samstagabend in Mönchengladbach beim Vierten. Das bedeutet Flutlicht, energische Fans und einen giftigen Gegner. Es gibt leichtere Ausgangslagen, um den Rückstand auf Dortmund zu egalisieren. In der Vergangenheit hatte man immer wieder Probleme mit den Fohlen. Seit 2010/11 hat Bayern nur gegen Dortmund eine schlechtere Bilanz.
    Doch die Bayern waren so bereit für dieses Spiel wie es nur sein kann. Die Anfangsphase gehörte komplett den Münchnern, die wie die Feuerwehr aus der Kabine kamen. Zwei frühe Tore durch die ersten drei Chancen erleichterten in der Folge das Spiel erheblich.
    Das Zeichen in Richtung Ruhrpott ist eindeutig. Hatte man vor wenigen Wochen noch einen Punktverlust der Dortmunder nicht nutzen können, so ließ man sich die Gelegenheit dieses Mal nicht nehmen.
    Nach dem Spiel hat Bayern nun alle Karten in der Hand. Lediglich das um zwei Tore schlechtere Torverhältnis trennt den Rekordmeister noch von der Führung in der Liga. Mit dem Heimspiel gegen Dortmund hat man daher den Titel selbst in der Hand.
    2. SG Eintracht München?
    Eine 2:0-Führung nach elf Minuten. In vorherigen Jahren hätten die Münchner nun vermutlich den Ball an sich gerissen und über ewige Passstafetten mit gezielten Tempowechseln auf das nächste Tor gedrängt. Der Plan von Kovač war jedoch ein anderer.
    Der Rekordmeister ließ sich fallen und übergab die Kontrolle des Balles sowie das Spiel an die Heimmannschaft. Man ordnete sich gegen den Ball im 4-4-2 System an, wobei Lewandowski und James häufig die einzigen Spieler in der gegnerischen Hälfte waren.
    Aus der defensiven Kompaktheit versuchte man dann Ballgewinne zu forcieren und über wenige Stationen zu kontern. Hieraus ergaben sich einige gute Gelegenheiten durch Lewandowski und Gnabry, die die Münchner jedoch allesamt nicht nutzen konnten.
    Allerdings ließ man so eben auch Gladbach in Spiel kommen, die vorher komplett verunsichert und planlos wirkten. Man konnte förmlich beobachten wie die Hausherren mit jedem Pass etwas Zuversicht gewannen und mehr zu ihrem Spiel fanden. Diese Entwicklung gipfelte im Anschlusstreffer durch Stindl.
    Der Plan ähnelte sehr stark dem System, das Kovač letztes Jahr bei Frankfurt spielen ließ.
    Im Vergleich zu vorherigen Spielen schienen jedoch die Laufwege der Münchner in den Kontersituationen besser abgestimmt. Besonders Lewandowski und Müller harmonierten hier hervorragend. Somit kam man trotz der fehlenden Schnelligkeit eines Coman zu gefährlichen Kontern.
    Dennoch muss auch angemerkt werden, dass dieser Spielplan die Gefahr birgt den Gegner zu stärken. Ein finaler Dolchstoß durch ein 3:0 in den ersten zwanzig Minuten hätten hier sicherlich geholfen das Spiel zu beruhigen.
    Es wird spannend zu sehen sein, welchen Ansatz Kovač für das Spiel gegen Liverpool wählen wird.
    3. Müller meldet sich zurück
    Nur 132 Minuten hatte Müller im Februar spielen dürfen. Der stellvertretende Kapitän schien in den letzten Wochen beinahe etwas außen vor im System Kovač. Aufgrund der Verletzungen von Coman und Robben, sowie der Erkrankung von Ribéry rückte er heute jedoch in die Startelf. Eine Situation, die Müller für sich zu nutzen wusste.
    “Thomas’ Laufweg ist immer nach vorne, mit viel Bewegung.” Die Aussage stammt von Lewandowski letzte Woche nach dem mühevollen Sieg gegen Berlin. Und genau diese Qualität des Raumdeuters war auch heute wieder zu sehen. Seine unkonventionellen Laufwege reißen Lücken in die gegnerische Verteidigung, die der Pole zu nutzen weiß.
    Außerdem besetzt Müller den Strafraum noch konsequenter als beispielsweise Goretzka, der meist nur nachrückt. Somit war Müller eine zusätzliche Anspielstation vorm Tor, wenn Gnabry oder Kimmich sich auf den Außen durchsetzen konnten. Sein Tor zum 2:0 war hierfür ein schönes Beispiel.
    Eine weitere Stärke von Müller waren in diesem Spiel sein Weiterleiten des Balles. Immer wieder sorgte er für Vertikalität im Angriff der Münchner. Vor dem 4:1 schickte er beispielsweise Kimmich auf dem Flügel direkt und mit einer Technik, die ihm gar nicht ähnlich sah.
    Während Müller im Rückspiel in Liverpool noch gesperrt fehlen wird, so meldete der Torschützenkönig der WM 2010 sich zurück. Die Personalentscheidungen für Kovač zum Saisonende werden durch solche Leistungen wie heute nicht einfacher werden.
    4. Das Sorgenkind Chancenverwertung
    Dass es zur Halbzeit nochmal spannend wurde, lag jedoch nicht nur an der steigenden Passivität sondern auch an der erneut schwachen Chancenauswertung. Gleich drei Mal war ein Spieler der Münchner in der ersten Hälfte vollkommen frei vorm Tor der Gladbacher. Kein einziges Mal konnte man ein Tor erzielen. Auch direkt nach der Pause scheiterte James aus bester Position.
    Die Chancenverwertung der Münchner war bereits die gesamte Saison ausbaufähig. So hatte Bayern vor der Partie 51 Tore in der Liga erzielt, wobei der expected Goals-Wert von 53,1 Toren ausgeht.
    Sinnbildlich hierfür steht Lewandowski. Der Pole liebt scheinbar den komplizierten Abschluss. Im vermeintlich einfacheren direkten Duell mit dem Torwart scheitert er oft. Sein persönlicher xG-Wert lag vorm Spiel bei 19,8 Toren. Allerdings hatte er “nur” dreizehn Treffer erzielt.
    Der FC Bayern im Allgemeinen und Lewandowski im Speziellen würden sich viel leichter tun, wenn sie ihre Chancen besser nutzen. Allerdings ist dies ein Aspekt im Spiel der Münchner, den man nur schwer über Training oder taktische Anpassungen lösen kann. Vielmehr muss die Hoffnung darin bestehen, dass man basierend auf Leistungen wie heute das Vertrauen ins eigene Können steigern kann.

    rot und weiß bis in den Tod