Corona - wie reagiert ihr?

  • Ja doch, bitte. Mich interessiert's.

    sehr gern;


    War wirklich jede Anordnung in der Corona-Krise alternativlos? Musste der Lockdown SO brutal sein?

    Sie sagten und sagen: NEIN! Honorige Meister ihres Fachs, geachtet und hochgeschätzt. Namen von Rang – über jeden Populismus-Zweifel erhaben. Sie stellten und stellen sich gegen den Corona-Strom – als Querdenker, Mahner, Zweifler in der Krise.

    Die Politik schob die Empfehlungen anderer Koryphäen als alternativlos vor, um das Schockfrosten von Wirtschaft und öffentlichem Leben sowie härteste Eingriffe in die Freiheitsrechte aller zu rechtfertigen.


    BILD dokumentiert, warum es wichtig ist und lohnt, zu mahnen, zu zweifeln – und zu streiten.


    Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow (70) vom Hygiene-Institut Berlin fordert: „Maske auf, wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden können! Der Mund-Nasen-Schutz schließt die wichtigste Infektionsquelle, schützt nicht nur Dritte, sondern auch den Träger selbst. Wenn wir das konsequent durchsetzen, besteht kaum noch Gefahr!“

    Die Gefahr einer zweiten Welle nennt Zastrow ein „Hirngespinst“. Vorausgesetzt, die Maskenpflicht wird eingehalten. Und: „Hände desinfizieren statt waschen! Das ist z. B. in Schulen auch viel leichter umzusetzen.“


    Journalistinnen-Legende Patricia Riekel (70, Bunte) wäre lieber dem schwedischen Weg der Mahnungen statt Verbote gefolgt: „Ich hätte die Maßnahmen nicht für notwendig gehalten. Ich bin für den schwedischen Weg, den Empfehlungen, dass man Distanz einhält, dass sich Menschen, die gefährdet sind, etwas zurücknehmen, zu Hause bleiben, Schulen und Kitas etwas schließen“, sagte Riekel in der BILD-Sendung JETZT REDEN VIER: „Was wir in den letzten sechs Wochen erlebt haben, war maßlos.“ Riekel beunruhigt: „Wir sind ein Volk von Befehlsempfängern – und Denunzianten.“


    Julian Nida-Rümelin (65). Der Ex-SPD-Kulturstaatsminister, einer unserer führenden Denker, Mathematiker, Ethik- und Philosophie-Professor (Uni München), Mitglied des Deutschen Ethikrates, sagte der Münchner „AZ“: „Es ist geradezu grotesk, dass wir nicht wissen, wer bislang infiziert worden ist, wer aktuell infektiös ist, aber symptomfrei.“ Und: „Bei Covid-19 erscheinen täglich neue, gewaltige Zahlen, die uns verängstigen und ratlos machen (...) Diese Zahlen muss man einordnen, indem man sagt: Wie viele Menschen sterben in Deutschland täglich insgesamt? Wie viele an Herzinfarkt? Wie viele an Krebs? Wie viele an Covid-19? Dazu wird wenig beigetragen.“


    Staatsrechts-Professor Hans-Jürgen Papier (76, Uni München). Der langjährige Präsident des Bundesverfassungsgerichtes kritisiert: Die Debatte kam zu kurz – und die Eingriffe gingen zu weit. Papier zu BILD: „Es stand die Abwägung an zwischen dem Schutz von Leben und Gesundheit einerseits und dem Schutz von Rechtsgütern mit Verfassungsrang andererseits. Im Detail mag das eine Angelegenheit für Runden von Bund und Ländern sein. Aber im Grundsatz hätte es einer breiteren und ausführlicheren parlamentarischen und öffentlichen Debatte bedurft. Dazu waren die abzuwägenden Rechtsgüter zu bedeutsam und die Konsequenzen und Eingriffe zu groß.“


    Professor Stefan Homburg (59) ist Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen an der Universität Hannover. Der Wirtschaftsprofessor und frühere Berater der Bundesregierung lehnt Einschränkungen wie Kontaktsperren in der Corona-Pandemie ab und begründet das mit den offiziellen Zahlen. Homburg zu BILD: „In Italien war die Coronawelle schlimmer als eine Grippewelle, in Deutschland weniger schlimm. Mit dem Lockdown haben Bund und Länder einen Riesenfehler gemacht. Weil die Schäden täglich größer werden, sind alle Verbote sofort aufzuheben. Leere Fußballstadien und halb leere Gaststätten nutzen niemandem.“


    Prof. Klaus Püschel (68) ist Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am Hamburger Universitätsklinikum, angesehener Pathologe: „Am Ende ist Corona eine Viruserkrankung wie die Grippe, die in den meisten Fällen harmlos und nur im Ausnahmefall tödlich verläuft. Wichtig ist aber, im Anschluss an die Epidemie zu schauen, ob Covid-19 wirklich ursächlich für das Sterben war.

    Von den rund 180 Corona-Verstorbenen, die wir inzwischen untersucht haben, litten alle unter schweren Vorerkrankungen und waren keine Kinder oder Jugendliche. Die Covid-19-Infektion war das i-Tüpfelchen, das den Ausschlag gegeben hat.“

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  • Oder man den Trainingsjackenkragen bis zur Nase hochschiebt. Alles schon gesehen

    Hatte einen ähnlichen Fall beim Bäcker. Habe leider den Mundschutz zu Hause vergessen (mea culpa), es genügte aber das Tshirt über die Nase zu ziehen...

  • Hatte einen ähnlichen Fall beim Bäcker. Habe leider den Mundschutz zu Hause vergessen (mea culpa), es genügte aber das Tshirt über die Nase zu ziehen...

    Alles gut. Mittwoch kam ich gegen 20h gerade aus dem REWE , da kam mir eine durchaus attraktive Frau mittleren Alters entgegen, und war am fluchen, weil sie ihren " schaiss Mundschutz" :thumbsup: vergessen hatte und wieder ins Auto zurück und nach Hause umkehren wollte. Ein Mann von Welt hilft natürlich aus. Habe ein ganzes Päckchen voll mit OP Masken im Handschuhfach. Gleich neben meinen Visitenkarten natürlich;)8o

  • Jaja, die Bild. Mal unabhängig vom Inhalt, aber erst tritt sie wochenlang als Giftspritze auf, nur um jetzt langsam aber sicher auf den anderen Zug aufzuspringen...


    Davon ab, was Julian Nida-Rümelin anspricht, finde ich sehr weitsicihtig.

    Oh Well. Whatever. Nevermind.

  • Dies hier könnte ja auch ein Grund dafür sein, dass es Italien so brutal zuging.


    Wenn er wirklich an Covid-19 erkrankt war, hat sich das Virus dort über Monate unbemerkt verbreiten können.


    Von daher bin ich auch bei dem Satz von ferb93 , dass man auch in Italien jetzt anders reagieren könnte und würde.

    Frankreich und Italien haben beide die höchste Zahl an Chinesischen Touristen pro Jahr und man hat ja überall in Europa ewig gewartet bis man keine Flüge aus China mehr ins Land ließ. Da diskutierte man noch ewig um politische Korrektheit und traute sich nicht einfach den Laden dicht zumachen.

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  • Herne, 3,2 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen. Selbst das Virus meidet die Stadt. :thumbsup:


    Bin also erstmal auf der sicheren Seite.

    Mußte da mal 12 Monate wohnen, verstehe da selbst Corona dass es da einen weiten Bogen drum macht.

    Keep calm and go to New York

  • Jaja, die Bild. Mal unabhängig vom Inhalt, aber erst tritt sie wochenlang als Giftspritze auf, nur um jetzt langsam aber sicher auf den anderen Zug aufzuspringen...


    Davon ab, was Julian Nida-Rümelin anspricht, finde ich sehr weitsicihtig.

    Alles andere als Extreme sind halt zum großteil leider uninteressant für die meisten.

  • Jaja, die Bild. Mal unabhängig vom Inhalt, aber erst tritt sie wochenlang als Giftspritze auf, nur um jetzt langsam aber sicher auf den anderen Zug aufzuspringen...


    Davon ab, was Julian Nida-Rümelin anspricht, finde ich sehr weitsicihtig.

    In der Tat. Das muss man den Medien insgesamt vorwerfen, aber vor allem auch den Politikern, die von Beginn an eine Politik der Angst forciert haben ohne wirklich Aufklärung zu schaffen über das, was da wirklich passiert und wie die Zahlen einzuordnen sind. stattdessen wurde lieber weiter "die Welle" geritten, ohne tatsächliche Anhaltspunkte dafür zu haben.


    Bezeichnend bleibt aber auch, dass diejenigen, die versucht haben, die Zahlen einzuordnen - und ja, damit natürlich auch zu relativieren - als Scharlatane und gefühlskalte Zyniker, Idioten, Verrückte und was nicht noch alles abgekanzelt wurden und werden. Ganz gleich, ob es sich um Leute mit Fachkenntnis oder einfach nur eigenständig denkende Menschen handelt.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Letztens hier 2 Seuchenvögel gesehen, die völlig ungeniert in aller Öffentlichkeit zusammen nen Joint qualmten. Ich denke, da müssten sich alle einig sein, dass das momentan nicht geht. Aber was will man da noch zu sagen?

    Ich kann alles! Ich kann aber auch alles nicht! - Thomas Müller

  • Das mit den Abstandsregeln auf Spielplätzen funktioniert auch nur so leidlich, aber wer will es den Kinder verdenken. Das sind schon auch ziemliche Massen die da jetzt bisweilen auf einander treffen. Schau mer mal wie sich das entwickelt.

    Wir treffen morgen auch das erste Mal wieder Freunde zum Grillen. Ich freu mich drauf.

    Danger is my business

  • Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ist ja jetzt auch schon wieder ganz viel möglich. Dem Großteil der Menschen ist das ja auch völlig bewusst und die halten sich daran. Ein paar wenige Ignoranten können das Ganze dann allerdings wieder kippen, das ist das Ärgerliche.

    Ich kann alles! Ich kann aber auch alles nicht! - Thomas Müller

  • Den Begriff Ignoranten find ich ja in Ordnung, weil es tatsächlich einfach wäre, sich an bestimmte Dinge zu halten.


    jemanden als Seuchenvogel zu bezeichnen, egal was er tut, klingt aber schon wieder so negativ, dass man meinen könnte, die schleppen einem absichtlich die Pest ein.

  • Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ist ja jetzt auch schon wieder ganz viel möglich. Dem Großteil der Menschen ist das ja auch völlig bewusst und die halten sich daran. Ein paar wenige Ignoranten können das Ganze dann allerdings wieder kippen, das ist das Ärgerliche.

    Leider findet man diese Ignoranten, seit den Lockerungen immer noch, die denken wohl, der "Normalzustand" steht kurz bevor.


    Aber der Großteil verhält sich bis Gott sei Dank an die Vorsichtsmaßnahmen.


    Mal sehen wie es mit der Disziplin weiter geht.

    Triple 2013
    Triple 2020