Corona - Allgemeiner Thread


  • Junge, bist du eine Heulsuse.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Kahn abberufen werden muss.

  • Junge, bist du eine Heulsuse.


    Du verwechselst Weinerlichkeit mit Leidenschaft.


    Das spricht einfach nur die Leidenschaft fürs Leben aus mir. Je größer die Eier, desto mehr Leidenschaft.


    Den Vergleich verlierst Du :)

    "Es zählt das, was bayernimherz sagt." (steveaustin10)

  • 11.07.2020 - 11:28 Uhr

    Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) dämpft die Erwartungen auf ein baldiges Ende der Maskenpflicht im deutschen Einzelhandel.

    Müssen wir den Vogel denn für voll nehmen? Der hat doch zu Anfang der Pandemie auch verkündet, niemand werde wg. Corona seinen Job verlieren und ist damit grandios gescheitert.

  • Ich kann es leider nicht anders sagen: für mich ist das eine unmögliche Diskussionskultur. Und dass so viele Menschen innerhalb weniger Tage so mit diesem Begriffen konditioniert wurden, finde ich schlicht beängstigend.

    So viele sind das gar nicht. Wie gesagt, ich war da gerade in den Anfangswochen auch viel bei Facebook unterwegs und das Bild, was da im Kommentarbereich abgegeben wurde, ging wirklich in Hysterie vs. Aluhut. Das hat mich ziemlich getriggert, weshalb ich ziemlich sensibel reagiert habe, wenn irgendwo auch nur ein Hauch von dieser Richtung zu spüren war.


    In meinem Bekanntenkreis, auch auf der Arbeit, kann ich wirklich nur einen ins Lauterbach-Lager einordnen. Aber der ist aufgrund seiner Bundeswehrvergangenheit sowieso ein Hardliner, was Maßnahmen anbelangt.


    Diese ganzen Extremaffen spiegeln wirklich nur einen Bruchteil der gesamten Bevölkerung wider. Wieso sollte sich jemand, der das ganze sehr gelassen sieht, die Zeit nehmen, um extra in den sozialen Medien zu warnen etc.?


    Aber, und da musste ich schmunzeln, wurde in der Zeit ein Artikel veröffentlicht, in der ein Virologe (Friedemann Weber vom Institut für Virologie der Universität Gießen) sagt, dass man, auch wenn eine Impfung erfolgte, nicht alle Maßnahmen revidieren sollte. Das wird noch interessant bleiben.

    Oh Well. Whatever. Nevermind.

  • Mal schauen wie Israel nun die zweite Welle bekämpft. Ausschreitungen a la Serbien, weil die Leute mit wiedererneuerten Maßnahmen kaum klar zu kommen scheinen, gilt es zu vermeiden. Nur wie..

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  • Zitat von erfolgsfoehn

    Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen, oder eines Einzelnen.

    Ja, im Kommunismus und / oder Faschismus.


    In einer echten Demokratie ist diese Aussage moralphilosophisch nicht haltbar. Denn damit könntest Du auch Folter wieder legitimieren.


    Deshalb haben wir uns soweit entwickelt, dass wir Werte geschaffen haben, die situationsunabhängig gelten.


    Aha OK, das ist mir jetzt wirklich neu, dass Spock von Raumschiff Enterprise Kommunist oder Faschist war.


    Glückwunsch zu dieser unglaublichen logischen Erkenntnis ....



    P.S.: Kann man diesen völligen Schrott Thread nicht zumachen und zulassen, nachdem dieses ganze Thema seit geraumer Zeit ohnehin nur noch ein einziges Politikum und Propaganda und Gegenpropaganda ist?!

    #FCB2020: happy anniversary & 120 years of passion! <3

  • das bestimmst du nicht und keiner aus deiner Strasse..geh einfach weiter und lese es nicht.

    das heutzutage viele immer bestimmen wollen was andere zu tun und zu lassen haben...tztztz

    Corona wird uns noch Jahre begleiten..hoffentlich bald aber wieder mit der Normalität der Vorcoronazeit.

  • Es gab ja schon häufiger Berichte über eine zeitlich eher begrenzte Immunität nach überstandener Covid-19 Infektion.
    Dieser Artikel scheint das leider zu bestätigen. Keine besonders guten Aussichten...


    Sinkende Zahl der Corona-Antikörper dämpft Hoffnung auf Impfstoff

    Wobei das meines Erachtens aber zwei Faktoren auslässt:


    1. Viele Antikörper korrelieren meines Wissens nicht immer 100%ig zur Immunität. Soweit ich gelesen habe, kann man auch keine nachweisbaren Antikörper haben und trotzdem Immunität entwickeln. Angaben aber ohne Gewähr, habe das aber definitiv gelesen. Weiß aber nicht, wie aktuell das noch ist.


    2. Gibt es ja nicht nur die Option "immun oder nicht immun", sondern auch die Möglichkeit, einfach schwächere Verläufe der Krankheit zu bekommen, wenn man sie schon mal hatte. Wenn man das in Relation zu der ohnehin exorbitant hohen Anzahl an schwachen Verläufen setzt, sollte man das trotzdem recht schnell in den Griff bekommen.


    Ebenso bleibt ja auch die Möglichkeit, einen Impfstoff zu entwickeln, der jedes Jahr justiert werden muss, wie bei der "normalen" Grippe. Auch das sollte ja dazu führen, dass man nicht mehr ewig im Ausnahmezustand verharren muss. Im Endeffekt wird dieser Impfstoff überhöht, finde ich. Es wird eine Mischung aus vielen Dingen sein, wichtiger finde ich sogar Medikamente, die den Verlauf selbst bei schweren Fällen abmildern. Ich habe vor einigen Tagen gelesen, dass der Remdesivir-Hersteller angegeben hat, dass die Sterblichkeitsrate bei Einnahme um über 60% reduziert wird. Wahrscheinlich würde das bei ausreichender Verfügbarkeit (die wohl auch spätestens nächstes Jahr erreicht ist) reichen, um Covid-19 in dieselbe Kategorie einordnen zu können wie zig bekannte Erkrankungen.


    Das Warten auf den Impfstoff ist in meinen Augen sowieso nur dazu da, den Leuten eine Perspektive zu geben und auf Zeit zu spielen. Den Faktor Zeit finde ich extrem wichtig, weil das Virus dadurch auch ohne Impfstoff kontrollierbar sein wird. Der Impfstoff ist halt das, was man jedem verkaufen kann, aber am Ende ist es auch denkbar, dass das ein Griff ins Klo wird und die Verbindung verschiedenster anderer Faktoren dazu führen wird, dass man nicht mal einen Impfstoff benötigen wird.

  • Ich habe nicht den Eindruck, dass es aktuell noch um Schadensbegrenzung geht. Der Deutsche ist schon wieder dabei, Dinge um ihrer selbst willen zu tun. Ansonsten ist nicht erklärbar, warum ein paar hundert Neuinfektionen / Tag noch irgendeine Art von Ausnahmezustand rechtfertigen und mit welcher Begründung man da eigentlich jemals wieder rauskommen will. Das wird sich nämlich bis zum St.Nimmerleins-Tag nicht mehr ändern.

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  • Geht das hier noch über Monate so weiter, bei den geringen Zahlen, muss man wirklich aufpassen was man sagt! Es war schon vor Wochen lächerlich, es wird immer lächerlicher. Jetzt müssen wir wohl bald weniger als 100 Neuinfektionen erreichen. Bundesweit! Mit einem Virus! Das ist unmöglich, selbst mit Impfstoff. 300-400 täglich ist schon sensationell. Und von den 300 Infizierten merken 30 was, von den 30 sind vielleicht 1-2 schwer krank, wenn überhaupt. Das ist leider Gottes völlig normal mit Krankheiten. Nur will das Thema Corona ganz besonders angefasst werden, weshalb auch immer. An ein normales Leben ist selbst mit den geringen Zahlen nicht zu denken, wo soll das hinführen?

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  • So viele sind das gar nicht. [...]

    Naja, ich hatte ja eine etwas andere Meinung und musste da auch sehr leidenschaftlich drüber reden. Und zwar wirklich, wirklich oft. Und in dem Zusammenhang habe ich besagte Begriffe dann doch sehr oft gehört.

    Mir ist durchaus bewusst, was als Verschwörungstheorie aufgefasst werden kann, weswegen ich mich bei den Gesprächen doch immer drauf geachtet habe, keine persönliche Meinung einzubringen.

    Das letzte Mal habe ich solch einen Blödsinn bspw gehört als ich lediglich sagte, dass es rein mathematisch bei der aktuellen Testanzahl schwierig werden durfte die positiven Tests noch weiter zu drücken, selbst wenn es nicht einen Infizierten mehr gäbe. Eben aufgrund des niedrigen Prozentsatzes der Falsch-Positiven...


    Und nun kommt echt Altmaier um die Ecke und redet von einer zweistelligen Anzahl als neuem Ziel. Wir soll das gehen?!

  • Das Schlimmste an der Geschichte für mich ist zu sehen, was für eine drastische Auswirkung die Massnahmen auf die subjektive Lebensqualität vieler Menschen zu haben scheint.


    Keine Clubs, Bars, Massenveranstaltungen, Flüge = keine Lebensqualität.


    Das finde ich äusserst traurig. Natürlich fehlen mir diese Dinge zuweilen auch. Aber es ist ja nicht so, als wäre ein jeder in der Isolation festgehalten. Man kann sich ja auch mit Freunden zu Hause oder im Freien treffen. Und Ferien lassen sich auch gut im eigenen Land oder gar wirklich in der eigenen Stadt verbringen. Das war über extrem lange Zeit normal und dennoch waren die Leute nicht per se alle unglücklich.


    Das was den Leuten wirklich schwer fällt ist der Verzicht auf die gewohnten Konsummöglichkeiten. Daran müsste dringend gearbeitet werden. Denn uneingeschränkter Konsum ist in meinen Augen weder Freiheit noch Grundlage für Glück.


    Und nur abschliessend: Ich weiss, dass es Leute gibt, die Existenzsorgen haben oder sich in einer Fernbeziehung mit einem Partner auf der anderen Seite der Welt haben. Das ist natürlich tragisch. Aber mir gings in meinem Post nur um die ‚normalen‘ Konsequenzen der Einschränkungen.

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  • Das Schlimmste an der Geschichte für mich ist zu sehen, was für eine drastische Auswirkung die Massnahmen auf die subjektive Lebensqualität vieler Menschen zu haben scheint.


    Keine Clubs, Bars, Massenveranstaltungen, Flüge = keine Lebensqualität.


    Das finde ich äusserst traurig. Natürlich fehlen mir diese Dinge zuweilen auch. Aber es ist ja nicht so, als wäre ein jeder in der Isolation festgehalten. Man kann sich ja auch mit Freunden zu Hause oder im Freien treffen. Und Ferien lassen sich auch gut im eigenen Land oder gar wirklich in der eigenen Stadt verbringen. Das war über extrem lange Zeit normal und dennoch waren die Leute nicht per se alle unglücklich.

    Früher haben sich die Leute auch mit Pferd und Esel fortbewegt und sich ihr Essen selbst auf dem Feld erarbeitet. Die waren auch nicht "per se alle unglücklich".


    Das ist natürlich polemisch ausgedrückt, der Punkt ist aber dass sich die Definition von "Lebensqualität" mit dem allgemeinen Fortschritt verändert. Es ist aktuell eben sehr wohl eine kulturelle und soziale Einschränkung für viele, nicht in die Kneipe, den Biergarten oder den Club zu können. Ich zB empfände es als eine Zumutung bis auf weiteres nicht ins Ausland reisen zu dürfen, weil das zumindest theoretisch mein Leben lang problemlos möglich war.


    Empfindungen und Ansprüche verändern sich eben analog zu dem allgemeinen gesellschaftlichen Fortschritt. Und diese Uhr kannst du nicht einfach zurückdrehen, weil kurzfristige Umstände das zu erfordern scheinen.

    "Es gibt zuviel' Leute, die sagen zu wenig; die reden einfach zuviel."

    Klaus Lage

  • Das was den Leuten wirklich schwer fällt ist der Verzicht auf die gewohnten Konsummöglichkeiten. Daran müsste dringend gearbeitet werden. Denn uneingeschränkter Konsum ist in meinen Augen weder Freiheit noch Grundlage für Glück.

    Die Gewohnheiten sind deshalb solche, weil sie bequem, billig, unterhaltsam oder sonstiges sind, was irgendeinen individuellen Vorteil bringt. Ich sehe nicht, was es daran zu bearbeiten gäbe.

    Nebenbei sehe ich auch nicht, wer dazu in der Position wäre. Denn wenn die Politik mit Zwangsbeglückungskonzepten anrückt, endet das erfahrungsgemäß eher dystopisch...

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  • Es sollte deshalb daran gearbeitet werden, weil das Glück in diesem Fall sonst sehr abhängig von Faktoren ist, die zum einen jederzeit wegbrechen können und darüber hinaus sehr viel Leid verursachen (Umweltschutz, Dumpinglöhne, Ausbeutung, Suchterkrankungen etc.).


    Gezwungen soll und kann dazu natürlich niemand werden, da bin ich ganz bei euch. A ber jeder einzelne kann vielleicht prüfen, was ihn wirklich glücklich macht und was bloss gedankenloser, gewohnheitsmässiger Konsum ist.


    Zu Beginn fällt es natürlich schwer, wenn der gewohnte Konsum einfach weg ist und man denkt sich, man bräuche diesen fürs Glück. Ich kann ein Lied davon singen, da ich vor einigen Wochen mit meinem fast 20-jährigen Nikotinkonsum aufgehört habe. 😊 Ich ‚wusste‘ natürlich schon immer, dass mich der Konsum nicht glücklich gemacht hat und es bloss Sucht und Gewohnheit war. Aber in den letzten Monaten ist mir das erst so richtig bewusst geworden, so dass ich ohne Weiteres aufhören konnte. Und so kann es bei vielen Dingen laufen, wenn man sich ehrlich damit beschäftigt.


    Die aktuelle Situation bietet viele Chancen dazu. Und ich finde es sehr schade, diese nicht zu nutzen und stattdessen bloss darauf zu warten, bis endlich alles wieder ‚normal‘ ist. Dazu trägt die Politik aber auch selbst bei, indem sie das Gefühl noch verstärkt, man befände sich in einer fast schon menschenunwürigen Situation, die es nun irgendwie noch etwas auszuhalten gelte.

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  • Wo kann man denn nicht in Biergärten? Ich war schon etliche Male in diversen Restaurants, Biergärten, Cafés, Bistros oder Bars. In mehreren Bundesländern.

  • Kannst du gerne so sehen und danach handeln, aber nicht über anderer Leute Vorlieben und Interessen bestimmen wollen.

    Für mich ist die Qualität schon arg eingeschränkt wenn ich keine Urlaube in USA oder der Karibik machen kann. In den USA haben wir enge Freunde die wir regelmäßig besuchen. Und das fehlt uns schon.

    Urlaub hier ist für uns keine Option, wir haben da andere Interessen. Bin froh wenn ich mal 3 Wochen im Jahr dem „Deutschen und seinen Gewohnheiten“ entkommen kann und keinen sehe. Reicht dann schon immer die Ankunft am Flughafen wenn du nach 3 Wochen die ersten schlecht gelaunten Gesichter siehst, dann weißt du, du bist wieder im Lande.

    Jeder wie er will.

    Keep calm and go to New York

  • Keine Clubs, Bars, Massenveranstaltungen, Flüge = keine Lebensqualität.


    Das was den Leuten wirklich schwer fällt ist der Verzicht auf die gewohnten Konsummöglichkeiten. Daran müsste dringend gearbeitet werden. Denn uneingeschränkter Konsum ist in meinen Augen weder Freiheit noch Grundlage für Glück.

    Also die beiden Aussagen im Gesamtkontext halte ich dann schon für sehr anmaßend. Auch, weil viel zu allgemein. Mir persönlich ist es hupe, ob ich jetzt wieder in die Geschäfte in den Innenstädten gehen kann oder nicht. Habe ich vor Corona auch nur dann gemacht, wenn ich wirklich etwas benötigt habe.


    Das Problem ist doch viel tiefgründiger, als nur das Ausbleiben von allerlei von (Massen-)Veranstaltungen. Das Leben ist geprägt von Emotionen, die eben häufig mit sozialen Kontakten, in welcher Form auch immer einhergehen. Das ist für mich Lebensqualität. Dass ich beispielsweise auf Konzerte oder Festivals meiner Lieblingsbands gehen kann, um mit Gleichgesinnten zu den Liedern (Arm in Arm) mitzusingen. Um mit Freunden, wenn es sich einfach so ergibt, die Nacht auch mal zum Tage zu machen. Oder ganz einfach nur, dass ich ohne groß darüber nachzudenken, andere Menschen in den Arm nehmen kann etc.. Das sind die Kleinigkeiten, die das Leben lebenswert machen und die sind momentan enorm eingeschränkt.

    Oh Well. Whatever. Nevermind.

  • Kannst du gerne so sehen und danach handeln, aber nicht über anderer Leute Vorlieben und Interessen bestimmen wollen.

    Da widerspreche ich dir nicht. Ich will niemandem vorschreiben, wie er zu empfinden hat. Zumal das ja eh nicht geht. Ich finde es auch überhaupt nicht verurteilenswert, wenn jemand gerne in die Karibik fliegt, ein gutes (oder auch ein schlechtes) Steak isst, Shopping liebt usw.


    Ich fände es bloss schön, wenn die Leute aus Überzeugung ihren Konsum in verschiedensten Bereichen einschränken und sich dabei sogar besser fühlen würden. Das ist aus meiner Sicht das Ziel, welches viel höher zu werten ist, als wenn die Leute gezwungen werden auf irgendetwas zu verzichten (wenngleich auch dies teilweise nachträglich zu einer anderen Einstellung führt, siehe etwa Rauchverbot).


    Dafür braucht es aber Arbeit an sich selbst und die Corona-Zeit wäre dafür recht gut geeignet gewesen. Wenn es nicht mal jetzt passiert, frage ich mich schon, wann dann.


    durex

    Mein Beitrag war schon sehr vereinfacht dargestellt. Die von dir genannten Emotionen halte ich auch für sehr wichtig. Ich glaube aber, die lassen sich auch jetzt trotz gewisser Einschränkungen noch sehr gut ausleben, oder nicht?

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