Corona - Allgemeiner Thread

  • Naja, das sind einfach Dinge, die zu unserem Leben gehören - zumindest zu meinem - Ich weiß nicht, was daran traurig ist, dass z. B. auch der Besuch von Fußballspielen mit Ausleben von Emotionen einen Teil meiner Lebensqualität ausmacht. Ich halte es für mehr als normal, dass man auf solche Dinge nicht dauerhaft verzichten will, weil willkürlich irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, und man gezielt darauf hinwirkt, den Menschen hier eben keine Ausstiegsperspektive in die "Normalität" zu geben.


    Es geht meines Erachtens auch weniger darum, ob ich diesen Konsum haben MUSS, sondern darum, dass ich nicht einsehe, warum ich ihn nicht haben DARF! Man hat uns das aufgedrückt unter der Ansage, das Gesundheitssystem nicht überlasten zu wollen. Das war es nie. Heute redet davon schon keiner mehr und stattdessen werden völlig unrealistische Voraussetzungen zum Ausstieg genannt, die bei keiner anderen Infektion jemals eine Rolle gespielt haben.


    Von daher sind die Konsequenzen aus meiner Sicht auch dann nicht akzeptabel, wenn es nur um schnöden Konsum geht. Der übrigens nebenbei die Existenzgrundlage für Millionen Geschäftstreibende darstellt.

    "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy."

    "Stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht."



  • Seit mehr als einer Woche hat es in Mecklenburg-Vorpommern keine neue nachgewiesene Infektion mit dem Coronavirus gegeben. Wie aus den am Sonntag veröffentlichten Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervorgeht, war im Nordosten letztmals am 3. Juli eine Neuinfektion registriert worden.

    Warum sollte man da auch irgendwelche Maßnahmen abschaffen und Normalität walten lassen. Der dortige Minister wurde ja gleich ans Kreuz genagelt nachdem er die Maskenpflicht abschaffen wollte. Wahrscheinlich kommt dann Altmaier um die Ecke und legt NULL neue Infizierte in 3 Monaten fest.

    Es ist nicht gewünscht und man hat einfach keinen Ausstiegsplan.

    Keep calm and go to New York

  • Grundsätzlich sollte das jeder Stadt und Landkreis übertragen werden.

    Keine Neuinfektionen = kleine Maskenpflicht oder sonstige Maßnahmen.

  • Was ist denn, wenn wirklich keine Immunität ein tritt und ein Impfstoff quasi wertlos wäre? "Neue Normalität" für immer? Kommen wir da je wieder raus?

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  • Keine Clubs, Bars, Massenveranstaltungen, Flüge = keine Lebensqualität.


    Find ich jetzt bisserl schwach von Dir, meine Beispiele so aus dem Kontext zu reißen und damit dann auf die Konsumthematik abzuzielen, obwohl die hier gar keine Rolle spielte.


    Denn im Kontext war eindeutig erkennbar, dass das alles Beispiele für Miteinander, für soziale Interaktionen und Emotionen waren, für Momente, die man alleine mit Geld nicht kaufen kann, für Momente, die durch Nähe, Unbekümmertheit und Freiheit zustande kommen.


    Der Flug stand bspw. dafür, meinen besten Freund sehen zu können.


    Auch die anderen User hier, die bei der Corona-Thematik mehr oder weniger meine Meinung vertreten, stellen immer wieder die Einschränkung von Emotionen und sozialen Interaktionen in den Mittelpunkt, deshalb habe ich für Deine Auslegung kein Verständnis.

    "Es zählt das, was bayernimherz sagt." (steveaustin10)

  • Was ist denn, wenn wirklich keine Immunität ein tritt und ein Impfstoff quasi wertlos wäre? "Neue Normalität" für immer? Kommen wir da je wieder raus?

    Hoffen wir es nicht, aber spannend wäre es schon. Ich denke, man würde sich daran gewöhnen und der Altersschnitt würde etwas sinken. Bestimmte Massnahmen würde man wohk beibehalten: Etwa Verzicht auf Händeschütteln und Umarmungen zur Begrüssung, Masken im ÖV und Supermarkt oder häufigeres Home Office, wo möglich.


    Die Menschheit hat schon grössere Anpassungsleistungen vollbracht, also würde sie das sicher auch packen. Ziemlich sicher gäbe es aber schon ziemlich bald deutlich weniger kränkliche und altersschwache Menschen.

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  • Du verwechselst Weinerlichkeit mit Leidenschaft.


    Das spricht einfach nur die Leidenschaft fürs Leben aus mir. Je größer die Eier, desto mehr Leidenschaft.


    Den Vergleich verlierst Du :)


    Mehr Leiden als schaft.


    Ansonsten ist zu dem Thema eigentlich alles gesagt. derphilosoph hat es prima erklärt. Davon ab, auch das wurde schon geschrieben, scheint ja einiges von dem, was dir aktuell so fehlt, längst wieder möglich zu sein.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Kahn abberufen werden muss.


  • Ich wollte damit überhaupt nicht sagen, dass du ein herzloser Konsummensch bist ;). Ich habe meinen Kommentar auch nicht auf dich oder jemand bestimmten bezogen, auch wenn ich natürlich deine Beispiele genommen habe. Sollte das wie ein persönlicher Angriff gewirkt haben, entschuldige ich mich gerne dafür.


    Aber ganz allgemein ist meine Wahrnehmung, dass sehr viele Leute sehr konsumorientiert argumentieren. Die Emotionen, die man mit anderen erleben und teilen kann, gehen doch nicht verloren, wenn man nicht mehr an Konzerte gehen oder mit X Personen im Biergarten sitzen kann. Und eine wunderschöne Zeit mit seiner Geliebten kann man nicht nur auf den Malediven sondern auch ganz simpel in der Region verleben. Die Emotionen und das Zusammensein sind für mich nicht an die Dinge gekoppelt, die zurzeit eingeschränkt sind.


    Und natürlich tun gewisse Einschränkungen etwas weh, das leugne ich nicht. Aber sie führen in meinen Augen nicht ansatzweise zu einem Stillstand des Lebens, wie man zuweilen hört. Vieles ist einfach etwas anders und unspektakulärer als sonst. Statt einen Besuch beim überfüllten Italiener geht man halt abends spazieren und oder kocht zusammen zuhause was. Und statt ins Kino oder an ein Konzert zu gehen, kann man auch im Garten sitzen und gemeinsam ein Feuerchen machen oder was auch immer. Man muss halt andere Wege finden, aber Zusammengehörigkeit und Lebensqualität müssen nicht zwangsläufig schwinden.


    Ausnahmesituationen wie etwa Fernbeziehungen habe ich ja ausgenommen. Auch das Beispiel mit deinem besten Freund ist natürlich was, das sehr schwierig ist und sich nicht einfach kompensieren lässt.

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  • Die Emotionen, die man mit anderen erleben und teilen kann, gehen doch nicht verloren, wenn man nicht mehr an Konzerte gehen oder mit X Personen im Biergarten sitzen kann.

    Doch, ganau das ist der Punkt. Ich hatte Dir für einen Beitrage vorher ein "like" gegeben, weil ich den Ansatz gut finde, daß jeder die jetzige Situation (oder besser die im wirklichen lockdown) mal nutzen kann, um herauszufinden, was ihm wirklich wichtig ist und Alternativen zum Glücklichsein finden kann.

    Aber es gibt Dinge, die unersetzlich bleiben. Der gemeinsame Torjubel im Stadion gehört genau so dazu, wie der Besuch eines Konzertes der Lieblingsband oder einfach mal eine Nacht in einem Club durchmachen. Für mich auf jeden Fall. Und das, obwohl ich für mich viele Kleinigkeiten wieder entdeckt habe.

    Und genau da ist die Schwierigkeit für viele. Das hat mit Konsum oder augenscheinlich sinnlosen Reisen dann in meinen Augen weniger zu tun.

  • Hoffen wir es nicht, aber spannend wäre es schon. Ich denke, man würde sich daran gewöhnen und der Altersschnitt würde etwas sinken. Bestimmte Massnahmen würde man wohk beibehalten: Etwa Verzicht auf Händeschütteln und Umarmungen zur Begrüssung, Masken im ÖV und Supermarkt oder häufigeres Home Office, wo möglich.


    Die Menschheit hat schon grössere Anpassungsleistungen vollbracht, also würde sie das sicher auch packen. Ziemlich sicher gäbe es aber schon ziemlich bald deutlich weniger kränkliche und altersschwache Menschen.

    Ich begreife nicht, wie man so einen Scheiß auch noch „spannend“ finden kann. Es ist ja schön für Dich, dass Dich das alles nicht juckt und Du es auch noch als spannendes Projekt betrachtest.


    Das Entscheidende ist, dass uns die Politik hier zur Teilnahme zwingt - nicht etwa das Virus!


    Btw: 159 Neuinfektionen und sage und schreibe EIN Tote. Mach es zu Deinem Projekt!

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  • Rund 50 000 Krebs-Operationen wegen Corona verschoben

    Als Folge der Corona-Pandemie sind nach Angaben der Deutschen Krebshilfe hierzulande zehntausende Krebsoperationen sowie Diagnose- und Früherkennungsmaßnahmen verschoben worden.

    Der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven (64) warnte in der „Augsburger Allgemeinen“ vor potenziell fatalen Folgen. Die große Sorge der Krebshilfe sei, dass die Verschiebungen nicht in allen Fällen „auch medizinisch vertretbar“ gewesen seien.


    Was ist schon Krebs, Hauptsache Corona.

    Keep calm and go to New York

  • Ich hab mal wieder ne neue Geschichte, diesmal von einem Bekannten aus einem Autohaus. Zwei Leute haben sich für ein Auto interessiert, es sollte zum Abschluss kommen und deshalb ist man in das Büro des Verkäufers gegangen. Dort ist eine Plexiglasscheibe, die den Verkäufer von den Kunden trennt. Der Verkäufer nahm also seine Maske ab und die Kunden fragten, ob sie das aufgrund der Scheibe auch dürften. Er sagte, sie dürfen die Maske abnehmen und bot ne Tasse Kaffee an (welche man ohnehin schwer mit Maske trinken kann). Da zückten die beiden "Kunden" auch schon ihre Ausweise und zeigten, dass sie Mitarbeiter vom Ordnungsamt sind. Geldstrafe und 4 Wochen Laden dicht! Jetzt wird man sogar schon vom Amt verarscht, obwohl man eigentlich alles Mögliche versucht umzusetzen.

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  • Die aktuelle Situation bietet viele Chancen dazu. Und ich finde es sehr schade, diese nicht zu nutzen und stattdessen bloss darauf zu warten, bis endlich alles wieder ‚normal‘ ist. Dazu trägt die Politik aber auch selbst bei, indem sie das Gefühl noch verstärkt, man befände sich in einer fast schon menschenunwürigen Situation, die es nun irgendwie noch etwas auszuhalten gelte.

    Ein sehr sehr wichtiger Aspekt der meines Erachtens viel zu wenig beachtet und wertgeschätzt wird. Und ich meine das nicht als Relativierung der ganzen Tragödie sondern als einen Punkt den man auch beachten bzw. "wertschätzen" sollte. Es ist nunmal so wie es ist und ich finde es immer gut wenn man daraus AUCH positive Dinge mitnimmt, daraus lernt, Dinge neu überdenkt weil man eben muss. Was dann jeder daraus macht ist völlig unterschiedlich. Ich persönlich habe sehr viele Selbstverständlichkeiten neu geordnet. Themen die mir bislang als albern, hysterisch, links-grün vorkamen etwas neu bewertet. Mehr Achtsamkeit im Umgang mit Mensch und Natur, größere Bedeutung von Freundschaft und Reduktion auf Dinge die das Leben wirklich zu dem Wunder machen das es ist habe ich teilweise sehr zu schätzen gelernt. Klingt jetzt vielleicht zu idealisierend oder schönredend, denn Umsatzverlust, entgangene soziale Kontakte, Angst um den Zusammenhang der Gesellschaft sind natürlich relevant, und andere sind viel mehr betroffen durch Existenzverlust, Tod naher Angehöriger usw. Daher eben nur EIN Aspekt des ganzen, den ich zumindest für mich versuche höher einzuordnen als früher. Wie nachhaltig das ist wird man in ein paar Jahren sehen,

  • „Habe einen Fehler gemacht“: Mann (30) stirbt nach Corona-Party


    Im Bundesstaat Texas ist ein 30-Jähriger an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, nachdem er an einer „Covid-19-Party“ teilgenommen hatte. Der Gastgeber der Party sei selber mit dem neuartigen Virus infiziert gewesen, teilte die Chefmedizinerin am Methodisten-Krankenhaus in San Antonio, Jane Appleby, mit.

    Bei der Party hätten die Teilnehmer herausfinden wollen, ob das Virus wirklich existiere und ob es gegebenenfalls besiegt werden könne, sagte die Ärztin. Der nun Verstorbene habe kurz vor seinem Tod über seinen Partybesuch gesagt: „Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht.“ Der Patient habe das Coronavirus für einen „Schwindel“ gehalten und sich aufgrund seines jungen Alters ohnehin für „unbesiegbar“ gehalten.


    Wie dämlich kann man sein.

  • Geschichten aus dem Paulaner Garten.

  • Ich hab mal wieder ne neue Geschichte, diesmal von einem Bekannten aus einem Autohaus. Zwei Leute haben sich für ein Auto interessiert, es sollte zum Abschluss kommen und deshalb ist man in das Büro des Verkäufers gegangen. Dort ist eine Plexiglasscheibe, die den Verkäufer von den Kunden trennt. Der Verkäufer nahm also seine Maske ab und die Kunden fragten, ob sie das aufgrund der Scheibe auch dürften. Er sagte, sie dürfen die Maske abnehmen und bot ne Tasse Kaffee an (welche man ohnehin schwer mit Maske trinken kann). Da zückten die beiden "Kunden" auch schon ihre Ausweise und zeigten, dass sie Mitarbeiter vom Ordnungsamt sind. Geldstrafe und 4 Wochen Laden dicht! Jetzt wird man sogar schon vom Amt verarscht, obwohl man eigentlich alles Mögliche versucht umzusetzen.

    Die mir vorliegende entsprechende Verordnung für mein Büro sieht Mund-Nase-Schutz ODER Abstand von min. 1,5 Mieter MIT Spuckschutz vor. Da darf soviel Kaffee getrunken werden, wie ich und meine Gäste vertragen...


    Ist das tatsächlich so hart geregelt in SH?


    :/

    Bitte denken Sie scharf nach, was Sie in eine Signatur schreiben.

  • War mir auch neu. Ging wohl um die allgemeine Frage, nach der Abnahme des Mundschutzes. Da das "erlaubt" wurde, kam wohl deshalb die Strafe. Aber dass, das Ordnungsamt "jagt" auf solche Vergehen macht, ist schon krass finde ich.

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