Display MoreDas Schlimmste an der Geschichte für mich ist zu sehen, was für eine drastische Auswirkung die Massnahmen auf die subjektive Lebensqualität vieler Menschen zu haben scheint.
Keine Clubs, Bars, Massenveranstaltungen, Flüge = keine Lebensqualität.
Das finde ich äusserst traurig. Natürlich fehlen mir diese Dinge zuweilen auch. Aber es ist ja nicht so, als wäre ein jeder in der Isolation festgehalten. Man kann sich ja auch mit Freunden zu Hause oder im Freien treffen. Und Ferien lassen sich auch gut im eigenen Land oder gar wirklich in der eigenen Stadt verbringen. Das war über extrem lange Zeit normal und dennoch waren die Leute nicht per se alle unglücklich.
Das was den Leuten wirklich schwer fällt ist der Verzicht auf die gewohnten Konsummöglichkeiten. Daran müsste dringend gearbeitet werden. Denn uneingeschränkter Konsum ist in meinen Augen weder Freiheit noch Grundlage für Glück.
Und nur abschliessend: Ich weiss, dass es Leute gibt, die Existenzsorgen haben oder sich in einer Fernbeziehung mit einem Partner auf der anderen Seite der Welt haben. Das ist natürlich tragisch. Aber mir gings in meinem Post nur um die ‚normalen‘ Konsequenzen der Einschränkungen.
Naja, das sind einfach Dinge, die zu unserem Leben gehören - zumindest zu meinem - Ich weiß nicht, was daran traurig ist, dass z. B. auch der Besuch von Fußballspielen mit Ausleben von Emotionen einen Teil meiner Lebensqualität ausmacht. Ich halte es für mehr als normal, dass man auf solche Dinge nicht dauerhaft verzichten will, weil willkürlich irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, und man gezielt darauf hinwirkt, den Menschen hier eben keine Ausstiegsperspektive in die "Normalität" zu geben.
Es geht meines Erachtens auch weniger darum, ob ich diesen Konsum haben MUSS, sondern darum, dass ich nicht einsehe, warum ich ihn nicht haben DARF! Man hat uns das aufgedrückt unter der Ansage, das Gesundheitssystem nicht überlasten zu wollen. Das war es nie. Heute redet davon schon keiner mehr und stattdessen werden völlig unrealistische Voraussetzungen zum Ausstieg genannt, die bei keiner anderen Infektion jemals eine Rolle gespielt haben.
Von daher sind die Konsequenzen aus meiner Sicht auch dann nicht akzeptabel, wenn es nur um schnöden Konsum geht. Der übrigens nebenbei die Existenzgrundlage für Millionen Geschäftstreibende darstellt.