Julian Nagelsmann

  • Nagelsmann on the current form: "I've said several times that we mostly knew what was wrong. We're trying to make adjustments, and we're doing that at the moment. After a World Cup like this, it's not easy to start up again. I'm optimistic and expect us to go through tomorrow"


    Da ist sie, die WM-Ausrede.:rolleyes:

  • Mei, der weiß halt auch, dass es nicht mehr lange so weitergehen kann.



    Klar sind solche Ausreden lächerlich, aber das er sich nicht hinsetzt und sagt "Jo, mein Training ist Mist, deshalb spielen wir mit diesem super Kader momentan so einen Käse zusammen" ist auch klar.



    Entweder bekommt er das Ruder herumgerissen oder er wird nicht mehr ewig auf dem Posten bleiben, völlig egal welche Begründungen er für schlechte Leistungen anbringt...

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  • ein Vorstand einer AG kann nicht so einfach abberufen werden. Das kann nur der Aufsichtsrat und braucht dafür entsprechende Gründe. Die Satzung des e.V. interessiert da nicht.

    Es entscheidet hier nur einer, ob jemand geht, oder nicht und der sitzt am Tegernsee. AG, e.V. oder sonst was. Wenn Uli zum Entschluss kommt, dass Brazzo nicht der Richtige ist, dann wird er Wege findet. Brazzo selbst kann ja abdanken. Am Ende findet sich immer ein weg, wie man es formal juristisch verkauft, aber wenn der Entschluss gefasst ist, wird der auch umgesetzt. Die Frage ist, wann bei Hoeneß die Realität Einzug hält.

  • Ein, vielleicht das größte Problem im Moment ist Nagelsmanns Hierarchie, die sich da gerade nach Neuers Ausfall und Müllers "neuer Rolle" als Nagel-Not-Nagel entwickelt. Kimmich als verlängerter Arm vom Trainer funktioniert höchstens nur so mittel. Da fehlt es an Struktur im System und vielleicht auch von Kimmichs Seite noch an Erfahrung. Da es an klarer Führung auf dem Platz fehlt, schwingt sich dann auf einmal Sané in diese Position, der dafür komplett ungeeignet ist, der eigentlich selbst geführt werden muss. Das wird im Kader mit der Zeit zwangsläufig zu Unruhe führen. Etwas was es hier schon lange nicht mehr gab.

    Kimmich ist da in der Tat der falsche Mann. Wie soll jemand ein Spiel ordnen und warum sollen sich andere von ihm was sagen lassen, wenn er selbst permanent auf dem Platz umher läuft wie ein gerupftes Huhn und keinerlei Disziplin an den Tag legt, was Positions- und Stellungsspiel angeht?

  • Kimmich ist da in der Tat der falsche Mann. Wie soll jemand ein Spiel ordnen und warum sollen sich andere von ihm was sagen lassen, wenn er selbst permanent auf dem Platz umher läuft wie ein gerupftes Huhn und keinerlei Disziplin an den Tag legt, was Positions- und Stellungsspiel angeht?

    Ohne da jetzt auf Kimmich speziell abzielen zu wollen, fällt mir spontan die Diskussion mit Sammer und Co. nach dem WM-Aus ein, dass es nötig ist, dass Spieler führen wollen, sich andere aber auch führen lassen wollen.

    Insofern bleibe ich bei meiner These (und schließe mich da auch anderen an), dass wir nicht nur ein systematisches Problem haben, sondern auch ein hierarchisches. Welches ich aber auch selbst verschuldet sehe, denn JN wollte neue Hierarchien. Sein gutes Recht!

    Nur ist eine gleichzeitige Umstellung von System und Hierarchie eventuell nicht die beste Idee. Zudem bleibt für mich die Frage , wie tragfähig Hierarchien sind, die nicht organisch gewachsen und nicht konsequent gelebt werden.

    Die Theorie zu Führungsspielern von Sammer und anderen geht überigens sinngemäß u. a. davon aus, dass es einen Kern von Spielern gibt, die immer spielen und die auch mal schlecht spielen dürfen. Weil sie nur dadurch das entsprechende Vertrauen entwickeln usw usw.

  • Ohne da jetzt auf Kimmich speziell abzielen zu wollen, fällt mir spontan die Diskussion mit Sammer und Co. nach dem WM-Aus ein, dass es nötig ist, dass Spieler führen wollen, sich andere aber auch führen lassen wollen.

    Insofern bleibe ich bei meiner These (und schließe mich da auch anderen an), dass wir nicht nur ein systematisches Problem haben, sondern auch ein hierarchisches. Welches ich aber auch selbst verschuldet sehe, denn JN wollte neue Hierarchien. Sein gutes Recht!

    Nur ist eine gleichzeitige Umstellung von System und Hierarchie eventuell nicht die beste Idee. Zudem bleibt für mich die Frage , wie tragfähig Hierarchien sind, die nicht organisch gewachsen und nicht konsequent gelebt werden.

    Die Theorie zu Führungsspielern von Sammer und anderen geht überigens sinngemäß u. a. davon aus, dass es einen Kern von Spielern gibt, die immer spielen und die auch mal schlecht spielen dürfen. Weil sie nur dadurch das entsprechende Vertrauen entwickeln usw usw.

    Dass unsere Hierarchie im Eimer ist, ist ja offensichtlich. Das liegt aber ja nicht mal an Nagelsmann, sondern einfach an den Abgängen. Lewandowski und Alaba sind nicht mehr da, Müller und Neuer bauen ab und Kimmich hat sich letztes Jahr durch seine Corona-Nummer sicher auch nicht nur Freunde gemacht. Ich sehe bei uns dann aber eben auch keine wirklichen Alternativen. Nicht ohne Grund habe ich immer geschrieben, dass ich Laimer nicht so schlecht sehe wie viele andere. Einfach weil der eine Mentalität mitbringt, auch mal "Dreck fressen zu wollen". Das fehlt bei uns inzwischen in großen Teilen. Das gehört eben alles irgendwo zusammen.

  • Müller wäre jetzt in gewohntem System und in Topform genau der richtige Spieler für Nagelsmann. Aber das passt irgendwie nicht mehr zusammen. Das Pressing in der vordersten Reihe greift nicht, wenn die hinterste zu weit weg steht, um Konter zu vermeiden. Und 5 Mann spielt er auch nicht alleine aus. Seine Stärken im Kombinations- und Stellungsspiel werden da halt kaum noch gebraucht und er kann in Nagelsmanns System nicht wirklich zünden. Da nützt auch individuelles 9er Training nix. (Wofür Nagelsmann aus meiner Sicht 🤓 ja eigentlich schon gefeuert gehört!)

    Ich kann alles! Ich kann aber auch alles nicht! - Thomas Müller

  • Hui, bei SSNHD Deadline Day sprechen Plettenberg und Hamann gerade Tacheles über den Zustand von Mannschaft und Trainer. Der Gegenwind für Nagelsmann wird rauer.

    Man bringt sich in Stellung, um bei einem möglichen Aus im Pokal dann richtig ledern zu können. Normale Mechanismen.

    Oh Well. Whatever. Nevermind.

  • Und das wird wohl seinen Grund haben.

  • Man bringt sich in Stellung, um bei einem möglichen Aus im Pokal dann richtig ledern zu können. Normale Mechanismen.

    Genau genommen krabbelt Plettenberg nur in die Stellung, die Hamann seit Jahren hält ganz unabhängig davon ob der FC Bayern gerade die CL gewonnen hat oder gegen Kiel im Pokal ausscheidet:


  • Ich habe mir gestern ein Video eines Vortrages, den Tuchel zu Mainzer Zeiten gehalten hat, angesehen und im Anschluss eines von Nagelsmann.


    Thematisch waren die Vorträge unterschiedlich gelagert und daher inhaltlich nur schwer vergleichbar. Ob Tuchel den Vortrag heute auch noch so halten würde und so agiert (ging im weitesten Sinne um Ordnungsprinzipien im Miteinander), wie von ihm beschrieben, hinterfrage ich zumindest.


    Aber, als Nicht-Fan von beiden, muss ich ehrlich sagen, dass ich den Vortrag von Tuchel gut anhören konnte und nachvollziehbar und kurzweilig fand.

    Bei JN habe ich nach ungefähr der Hälfte erschöpft aufgegeben. Klar war der Inhalt anspruchsvoller (ging um Taktik), aber darin lag nicht die Ursache. Es war die Attitüde des Vortrages. Die Attitüde, die er einnimmt. Wenn ich Spieler wäre und müsste mir dies so (!) immer wieder anhören, ich würde die Ohren....ihr wisst......Könnte mir vorstellen, dass dies eines seiner Probleme aktuell ist - die Art WIE er kommuniziert und doziert.

  • Den von Tuchel kenne ich, bitte verlinke mal den von Nagelsmann.


    Deine Konklusion kann ich nachvollziehen, es nervt ja schon bei den PK oder Kommentaren vor/nach dem Spiel.

  • Steve Jobs für Arme ...


    Was für ein arroganter Schnösel.


    Gott sei Dank zählt die Leistung auf dem grünen Rasen.


    Da zieht er blank.

    Wenn mir Likes wichtig wären, wüsste ich, was zu tun ist.