Display MoreMal eine Frage in die Runde:
Ist Ballbesitzfußball in Richtung "Guardiola-Bayern" aufgrund der seitdem veränderten Spielweise der Gegner vielleicht gar nicht mehr möglich, jedenfalls gegen die wirklich guten Gegner wie gestern gegen rasenball, die einem durch extremes Pressing bereits in unserer Hälfte den Platz nicht mehr dafür lassen?
Ist das ein Grund, weshalb Trainer wie JN andere Ziele verfolgen? Weil sich der Fußball insgesamt weiterentwickelt und verändert hat?
Oder möchte ich mir seinen Ansatz damit nur schönreden?
Er hat das ja nach ein paar Spieltagen so extrem umgesetzt, weil er gesehen hat, dass das Pressing in der Bundesliga sehr eindimensional und unstrukturiert ist. Man daher relativ leicht die erste Linie überspielen kann und dann Platz ohne Ende hat. Und geht man erst einmal in Führung kommt da nicht mehr viel, weil die spielerische Substanz der Teams erschreckend war.
MMn hat sich die spielerische Qualität der Bundesliga absolut nicht erhöht in den letzten Jahren. Das Pressing ist flexibler geworden. Jedoch noch immer mit der Idee den Ball zu jagen. Schau nur mal, was Musiala mit Nagelsmanns Pressingmaschine machte und nun stell dir vor, dass wir ein ganzes Mittelfeld haben mit Spielern, die nicht greifbar sind, weil das Passspiel sitzt und das Spiel ohne Ball perfektioniert ist.
Die Bundesliga würde Pep auch heute wieder mit der Spielidee zerlegen. Aber international siehst du dann kein Land mehr.