Wenn wir aber über Corona als Schwierigkeit sprechen, dann war aber Flick der Hauptleidtragende und nicht Nagelsmann jetzt... Die großen Probleme kamen ja noch nicht im ersten Halbjahr letztes Jahr als man sogar Kimmich ganz gut ersetzen konnte, sondern als Nagelsmann versuchte seine eigenen Ideen und Systeme mehr zu implementieren!
Julian Nagelsmann
- moenne
- Closed
-
-
Es kann schon sein, dass die Kabine nicht mehr voll hinter ihm steht, dass er kein wirkliches System erkennen lässt, dass die Situation so zerfahren ist, dass es am besten ist es mit einem neuen Trainer zu versuchen. Die Frage die ich mir stelle ist nur die, an wie viel davon JN wirklich ursächlich selbst schuld ist? Und damit kommt automatisch die zweite Frage: wie viele dieser Probleme hätte es mit einem anderen Trainer nicht gegeben? Und wer ist dieser Trainer?Das Gesetz des Profifußballs ist in diesen Sphären so. Es gibt Ausnahmen wie Freiburg, und da erkennt man dann auch den Fortschritt. Aber selbst in Bochum gelten dieselben Spielregeln. Da kannst Du die Truppe in die Erste Liga gehievt haben und musst bei andauernder Erfolglosigkeit eben gehen.
Wenn das Team gegen LEV gewinnt, dann gegen Freiburg und schließlich gegen den BVB, dann wird hier mit Nagelsmann weitergearbeitet. Schon ein Unentschieden gegen LEV wäre schwierig. Und Punktverluste gegen Freiburg und den BVB könnten das Ende bedeuten. Das ist dann eine Frage des öffentlichen Drucks und auch des Anspruchs, der beim FC Bayern eben ungleich höher ist.
Die zweite Frage knüpft sich an das Spielsystem. Carlos hat nicht gepasst und Jupp hat den Karren schnell aus dem Dreck gezogen. Anstatt dann Tuchel zu holen, hat sich UH für Kovac entschieden und lange zugeschaut, wie das Ganze wieder Richtung Graben steuert. Flick glückte der Turnaround. Und bei beiden, bei Jupp und bei Flick wars nicht nur die Sympathie - die hatte Carlo auch - sondern die Taktik, die entschied (in beiden Fällen das MF > bei Jupp Javi und bei Flick Thiago (in Season 1), beides Spieler, die wir nicht mehr haben - stattdessen haben wir Achter, die vorne wild und positionsfrei rumturnen - da müßte Nagelsmann eingreifen - um nur eines der Probleme zu benennen).
Die Situation ist nicht nach den schönen Spielen zu Beginn der Saison entstanden; sie entstand schon zur letzen Rückrunde und eskalierte bereits mit Villareal. Nun ist sie wieder aufgebrochen. Nagelsmanns beabsichtigte Dreierkette und Doppelspitze-Idee klappte nicht. Laimer hat er nicht bekommen. Mané ist kein Mittelstürmer. Selbstverständlich ist er nicht an allem Schuld und kein schlechter Coach. Aber er hat es nicht geschafft, wie vanGaal, Pep, Jupp oder Flick der Mannschaft seine Spielidee zu vermitteln. Und das RB Umschaltsystem mit fast ausschließlichem Pressingfokus und kaum Ballbesitzphasen ist es einfach nicht. Zudem, fürchte ich, fehlt ihm bis jetzt die natürliche Autorität. Er ist gut in der Theorie; aber Pädagogik verlangt dann doch nochmal andere Skills.
Ich wünsche Nagelsmann Fortune und Erkenntnis, fürchte aber, dass sein Nimbus im Team längst durch ist und er nicht mehr die nötigen Veränderungen moderieren kann. Zur Frage: "Wer ist dieser Trainer"? lautet die Antwort ganz klar: Thomas Tuchel. Mit ihm würden wir hier schnell wieder Struktur sehen. Und er ist wesentlich mehr Respektsperson - hatte auch international schon große Erfolge und einige Spielerkaliber trainiert bei PSG.
Ich habs nicht kommen sehen, genausowenig wie bei Carlo. Aber ich fürchte, Nagelsmann und das Team...das wächst nicht mehr zusammen.
-
Ich glaube, dass da eben auch ganz viele Dinge reinspielen die man so im ersten Moment schon mal nebenbei wahrnimmt, aber nicht in ihrer Summe. Nur drei Beispiele:
- kann es sein, dass die Kleinen grundsätzlich körperbetonter und aggressiver gegen einen FCB antreten, weil sie nun fast die halbe Mannschaft neu bringen können? Hatte das Auswirkungen auf die Unentschieden? Wäre denen den Jahren davor eher die Puste ausgegangen? Hatte das was mit dem "Bayerndusel" zu tun?
- gegen Augsburg waren alle Spieler der Startelf Nationalspieler. Will ein Nationalspieler das Risiko eingehen sich ausgerechnet gegen den Underdog Augsburg so zu verletzen (wie Reus), dass für ihn das Spiel ausfällt und er evtl. aus dem Nationalkader fliegt? Jetzt so kurz vor der WM? War das Augsburg-Spiel nicht eine ganz ungewöhnliche Konstellation? Direkt davor das Highlight in der CL gegen Barça noch dazu?
War der eigentliche Fehler überhaupt zu erwarten, dass die Spieler sich da voll reinhängen werden? Klar kann man jetzt sagen, aber die haben ja auch so viele Fehler gemacht, kein Plan, ... aber kommt das alles nicht ganz schnell, wenn du schon mit angezogener Handbremse reingehst?
Wie sah denn Sané beim Gegentor aus? Hat der überhaupt den Körperkontakt zum Gegenspieler bei der hohen Flanke gesucht, gewollt?
- ich habe die Spiele nicht komplett gesehen, aber mein Eindruck war, dass man in vielen Spielen den Verdacht hatte (Forum, Presse) dass nicht gerade zu Gunsten des FCB gepfiffen wurde. War das so? War es nicht Früher oft so, dass zumindest die Konkurrenz behauptet hat, dass eher pro Bayern gepfiffen wurde? Hier im Forum wurde ja an vielen Stellen behauptet "DFB-Anweisung" um die Bayern-Dominanz zu bremsen. Glaub ich jetzt nicht direkt, aber gab es doch eine Tendenz gegen den FCB? Vielleicht zufällig gerade in den letzten Spielen? Nicht komplett spielentscheidend, aber eben doch ein kleiner Beitrag, dass es auf die andere Seite kippt? -
Die Situation ist nicht nach den schönen Spielen zu Beginn der Saison entstanden; sie entstand schon zur letzen Rückrunde und eskalierte bereits mit Villareal.
Ich hatte deinen Beitrag bei meinem Post hier oben noch nicht gelesen. Dieses Argument hört man nicht nur von deiner Seite. Ich will da auch um Gottes Willen JN nicht schön reden. Ich wollte nur sagen: drei gute Spiele und kaum einer redet noch über die RR. Irgendwie ist Fußball so, dass die Fehler der Vergangenheit ganz schnell vergessen sind, wenn es ein paar Spiele gut läuft. Läuft es drei Spiele schlecht sind sie alle wieder da.
-
Immer wieder interessant und amüsant, wenn Fans, die null Ausbildung oder Tätigkeit (beruflich/privat) im Fussball haben, immer wieder sämtliche Kompetenzen und Denkweisen von Trainern bewerten wollen. Nagelsmann würde jeden von euch zertrümmern im 1 gegen 1 Fachgespräch. Ich hätte dagegen sehr großes Interesse, mich mit ihm an der Taktiktafel auszutauschen. Hab ja auch eine zum täglichen Gebrauch. 😜
Und was soll das bringen wenn er es nicht auf den Platz bringt? Vielleicht sollte er als Analytiker bleiben.
-
Okay, aber trotz der von dir genannten allgemeineren Kritikpunkte war nach drei Spieltagen sowohl hier als auch in BayernInside und an vielen anderen Stellen zu lesen, dass eigentlich alles suppi ist. Man ist jetzt viel flexibler und man merkt erst jetzt, dass man Lewy eigentlich gar nicht braucht. Und niemand sprach davon, dass sich Spieler nicht entwickelt haben, Villareal, ... .
Ich kenne eigentlich nur einen Spruch im Fußball, der immer gilt: wer gewinnt hat Recht!
Ich habe meine Zweifel, dass Villareal heute ein Thema wäre, wenn sie zwei der Unentschieden mit Dusel gewonnen hätten. Ich will auch JN nicht per se verteidigen, ich frage mich nur, ob es realistisch war von einem so jungen Trainer so viel zu erwarten? Alte Haudegen wie Watzke sprachen davon, dass die Corona-Zeit die härteste in ihrer Fußballzeit war. Das alles musste er auch irgendwie hinbekommen. Und da war von Kahn & Co. wenig zu hören.
Und deswegen denke ich eben, dass es doch so sein kann, dass der FCB ohne 9er nicht funktioniert, oder anders gesagt, dass Lewy eben durch nichts ersetzt werden kann, zumindest momentan. Und dass er eben mit zwei, drei Einzelaktionen ein paar mehr Punkte eingefahren hätte. Dann wäre man mit JN evtl. trotzdem nicht glücklich, aber er wäre auch nicht grundsätzlich in Frage gestellt.
Und es fällt mir schwer zu glauben, dass an der Leistung von Mané und vielem mehr überall JN Schuld sein soll. Sehr wahrscheinlich gäbe es viele Probleme im Moment gar nicht, wenn "Basta" eben doch "Basta" geblieben wäre. Hier redet niemand davon, dass da keine Linie zu erkennen ist.
Es ist auch keine Linie, wenn ein Rummenigge ohne jedes Amt den Trainer in den Medien zurecht weist und ihn in so einer sensiblen Situation aus meiner Sicht grundlos schwächt.
Es kann schon sein, dass die Kabine nicht mehr voll hinter ihm steht, dass er kein wirkliches System erkennen lässt, dass die Situation so zerfahren ist, dass es am besten ist es mit einem neuen Trainer zu versuchen. Die Frage die ich mir stelle ist nur die, an wie viel davon JN wirklich ursächlich selbst schuld ist? Und damit kommt automatisch die zweite Frage: wie viele dieser Probleme hätte es mit einem anderen Trainer nicht gegeben? Und wer ist dieser Trainer?Stimme mit vielem zu, allerdings wurde vieles super geredet am Anfang der Saison aber das war nicht representativ. Seit Weihnachten hatte er die Möglichkeit seinen Fussball zu schaffen, im Sommer seine Mannschaft zusammen zu stellen. Jetzt haben wir den schlechtesten Start seit 20 Jahren und es ist kein Fortschritt zu erkennen. Viele Probleme hätte es sicher auch mit einem anderen Trainer gegeben, aber der hätte vielleicht dann auch im Sommer andere Spieler geholt und andere Schlüsse gezogen. Und die selben Argumente hatte ja Kovac, da war auch alles andere schuld. Es ist vor allem die eigene Kritikunfähigkeit und der Wechsel von wir sind so toll, hochklassig und haben Spieler mit tollem Charakter zu "die Spieler sind schuld" (vereinfacht gesagt) geht mir vom Trainer zu schnell. "Ich habe es taktisch verbockt" habe ich noch nicht gehört auch wenn es offensichtlich war. Dieses übertriebene Ego im Vergleich zur Realität kostet ihm auch die Kabine glaube ich. Mit einem unzufriedenen Lewy ohne System und Chaios in der Kabine wäre es jetzt glaube ich auch nicht einfacher.
-
Du bist echt der Hammer
Erschließt sich mir nicht warum er immer noch in seiner Bude sitzt und nicht DER Star Analytiker an der Säbener ist.
-
Ich glaube, dass da eben auch ganz viele Dinge reinspielen die man so im ersten Moment schon mal nebenbei wahrnimmt, aber nicht in ihrer Summe. Nur drei Beispiele:
- kann es sein, dass die Kleinen grundsätzlich körperbetonter und aggressiver gegen einen FCB antreten, weil sie nun fast die halbe Mannschaft neu bringen können? Hatte das Auswirkungen auf die Unentschieden? Wäre denen den Jahren davor eher die Puste ausgegangen? Hatte das was mit dem "Bayerndusel" zu tun?
- gegen Augsburg waren alle Spieler der Startelf Nationalspieler. Will ein Nationalspieler das Risiko eingehen sich ausgerechnet gegen den Underdog Augsburg so zu verletzen (wie Reus), dass für ihn das Spiel ausfällt und er evtl. aus dem Nationalkader fliegt? Jetzt so kurz vor der WM? War das Augsburg-Spiel nicht eine ganz ungewöhnliche Konstellation? Direkt davor das Highlight in der CL gegen Barça noch dazu?
War der eigentliche Fehler überhaupt zu erwarten, dass die Spieler sich da voll reinhängen werden? Klar kann man jetzt sagen, aber die haben ja auch so viele Fehler gemacht, kein Plan, ... aber kommt das alles nicht ganz schnell, wenn du schon mit angezogener Handbremse reingehst?
Wie sah denn Sané beim Gegentor aus? Hat der überhaupt den Körperkontakt zum Gegenspieler bei der hohen Flanke gesucht, gewollt?
- ich habe die Spiele nicht komplett gesehen, aber mein Eindruck war, dass man in vielen Spielen den Verdacht hatte (Forum, Presse) dass nicht gerade zu Gunsten des FCB gepfiffen wurde. War das so? War es nicht Früher oft so, dass zumindest die Konkurrenz behauptet hat, dass eher pro Bayern gepfiffen wurde? Hier im Forum wurde ja an vielen Stellen behauptet "DFB-Anweisung" um die Bayern-Dominanz zu bremsen. Glaub ich jetzt nicht direkt, aber gab es doch eine Tendenz gegen den FCB? Vielleicht zufällig gerade in den letzten Spielen? Nicht komplett spielentscheidend, aber eben doch ein kleiner Beitrag, dass es auf die andere Seite kippt?All das hat nun mal gar nichts damit zu tun, das wir nicht in der Lage sind, vernünftige Pässe zu spielen oder ein vernünftiges Positionsspiel aufzuziehen.
Das ist Sache des Trainings und damit Verantwortlichkeit des Trainer - Teams.
-
Immer wieder interessant und amüsant, wenn Fans, die null Ausbildung oder Tätigkeit (beruflich/privat) im Fussball haben, immer wieder sämtliche Kompetenzen und Denkweisen von Trainern bewerten wollen. Nagelsmann würde jeden von euch zertrümmern im 1 gegen 1 Fachgespräch. Ich hätte dagegen sehr großes Interesse, mich mit ihm an der Taktiktafel auszutauschen. Hab ja auch eine zum täglichen Gebrauch. 😜
ich bin so ein Sofa Fan, der noch nie trainiert hat.
Ich habe zwar selbst professionell einen anderen Mannschaftssport betrieben, aber ich maße mir nicht an, da irgendwas besser zu wissen als Nagelsmann.
Daher bin ich auch nur schnöder Fan, und es geht mir in erster Linie um Ergebnisse, wenn der FC Bayern on top auch noch geilen Fußball spielt um so besser.
Der Trainer ist mir wurscht.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zu viele Menschen kenne, die den FC Bayern verachten (hassen darf ich ja wohl nicht schreiben), und ich mir die nervigen Kommentare nicht anhören will.
Wenn wir erster in der Buli sind, den DFB Pokal gewinnen und in der CL weiter kommen als alle andren deutschen Vereine, dann bin ich schon erstmal zufrieden.
Von daher muss Nagelsmann jetzt weg, oder er fängt sofort an wieder alles kurz und klein zu schießen, 9 Punkte aus den nächsten 3 Spielen inklusive ein satter Sieg in Dortmund.
Forza FC Bayern!
-
Bilanz 2022:
24 Ligaspiele
13 Siege
7 Unentschieden
4 Niederlagen
6 CL-Spiele
3 Siege
2 Unentschieden
1 Niederlage
----4 dieser Spiele gegen Salzburg und Villareal, gegen Barca Glück ohne Ende
1 Pokalspiel
1 Sieg gegen Viktoria Köln - nicht mehr Spiele, weil schon im Herbst 0:5 in Gladbach untergegangen
Das ist INAKZEPTABEL!
Danke für die Auflistung. Sie zeigt, dass wir 2022 nur knapp über 50% aller Spiele gewonnen haben. Das ist in der Tat inakzeptabel.
-
Ich glaube wir müssen den Verein wieder als ganzes sehen. Kein Trainer steht über dem Verein, mir ist es relativ wurscht wer Trainer ist und ob er tolle Reden schwingt oder nicht. Ich will Spieler sehen die sich weiterentwickeln, ein eingespieltes Team, ein oder besser mehrere erkennbare Systeme und einen klaren deutlichen Plan wohin man will und Spieler, die sich füreinander zerreissen. .Dazu braucht es einen Trainer mit nicht zu viel Ego, Selbsteinsicht, Empathi, natürlicher Autorität, Fachwissen, der 100% hinter der Mannschaft steht, die er selbst geformt hat. Keine leicht Aufgabe. an der man auch scheitern kann und es anerkennen.
-
Ein Wort zu dem "besser wissen" als Nagelsmann. Nein, ich, wie die meisten von uns, bin kein Profifussballtrainer, ziemlich sicher weiß ich es nicht besser. Was ich weiß? Seit gut 8 Monaten spielen wir selten attraktiven Fussball und nun stimmen auch die Ergebnisse nicht mehr. Das genau weiß ich!
-
Schön, dass sich jemand die Mühe gibt und so ausführlich mit diskutieren möchte.
Aber bitte, bitte, bitte mach das da in deinem Avatar weg. Danke.
Ja, gerade im ersten Jahr wurden von Vereinsseite viele Fehler gemacht, die man mit keinem Trainer machen darf. Schon gar nicht mit einem so blutjungen Trainer beim FCB. Dass man ihn quasi ein Jahr völlig alleine sämtliche Pressearbeit machen ließ, um dann diesen Sommer zuzugeben, dass man vielleicht doch präsenter sein müsse. Und das mit 30 Jahren Profifußball-und Medienerfahrung im Kreuz.
Das hat Nagelsmann beschädigt.
Auch der Kader, der letztes Jahr nur in der Spitze, aber nicht annähernd in der Breite top war, war nicht Nagelsmann anzulasten.
Aber: er traf und trifft völlig eigenverantwortlich dumme Entscheidungen.
Marc Roca hätte natürlich bei einer entsprechenden Spielanlage für Entlastung und sogar zusätzliche Qualität gerade gegen die Umschaltmonster sorgen können. Das hat Nagelsmann schlicht ignoriert.
Während der Rückrunde hat wirklich JEDER gesehen, dass eine Offensive so nicht funktionieren kann, wenn das einzige Mittel ist, sämtliche Spieler mit Abschlussqualitäten am und im Strafraum möglichst auf 7 Quadratmetern zu ballen.
Auch da hat er Kernkompetenzen der Spieler schlicht ignoriert und sie so schlechter gemacht.
Die Qualität unseres Passspiels nahm so konstant ab, dass man dabei zugucken konnte. Aus den letzten Jahren wissen wir, dass das schlicht und ergreifend Übungssache ist. Und dass diese Übung dann auch überwacht und angeleitet werden muss. Wir haben hier schon in der Rückrunde oft die Frage gestellt, ob man die Rondos überhaupt noch macht oder ob solche Dinge gar nicht mehr trainiert werden.
Und diese Saison scheint es fast, als wären sämtliche individuellen Trainingsinhalte der Spieler über den Sommer effektiver gewesen als die Einheiten unter Nagelsmann. Wie sonst ist der auch technische Qualitätsverlust während der ersten Wochen erklärbar?
Niemand zwingt Nagelsmann, lupenreine Winger wie Coman nicht mehr in 1vs1 Duelle und an die Grundlinie zu schicken.
Niemand zwingt ihn, Goretzka direkt wieder zu bringen seine öffentlich geäußerten Stammelfansprüche katzbuckelnd zu bedienen. Wenn ich aus so einer Schrottsaison komme, wie aus dem Nichts mit einem eigentlich abgeschriebenen Sabitzer eine Zentrumsbesetzung bekomme, die auf einmal richtig stabil steht, dann nehme ich dieses Geschenk verdammt nochmal erstmal an! Niemand hat ihn gezwungen, das zu ändern!
Zumal er da auch noch öffentlich komplett an der Realität vorbei analysierte.
Ich könnte noch ein paar Absätze lang so weitermachen. Er macht sich das Leben mit vielen Fehlentscheidungen selbst so schwer, dass ihm da wohl auch keiner mehr helfen kann.
Ich mag ihn und finde den Gedanken, mit einem Trainer erfolgreich zu sein, der so viel Herz für den FC Bayern hat, sehr romantisch und erstrebenswert.
Wenn er tatsächlich nochmal die Kurve bekommt, ist das sicher die allerbeste Variante. Aber ich weiß nicht, woher das kommen soll. Dafür gibt es in meiner Wahrnehmung einfach keine Grundlage, weil er sie nicht gelegt oder wieder verworfen hat.
-
Das hat Nagelsmann beschädigt.
Wieso hat ihn das beschädigt? Ich denke eher im Gegenteil. Er wurde doch landauf landab dafür gefeiert, wie locker und souverän er das gemeistert hat.
-
Wieso hat ihn das beschädigt? Ich denke eher im Gegenteil. Er wurde doch landauf landab dafür gefeiert, wie locker und souverän er das gemeistert hat.
Wo wurde er gefeiert? Was die Medien machten, interessiert mich nicht. Hier wurde wohlwollend angenommen, dass er das so gut macht. Weil es halt kein anderer machte.
Beschädigt hat es ihn, weil er sich mit vielen anderen Dingen beschäftigen musste, die erstmal gar nichts mit dem Spiel an sich zu tun hatten. Wenn ich eigentlich einen Fachbereich leite, nebenbei aber Marketing und Unternehmenskommunikation übernehmen soll, wird irgendetwas davon nicht gut oder unvollständig gemacht. Das liegt in der Natur der Sache.
-
Wieso hat ihn das beschädigt? Ich denke eher im Gegenteil. Er wurde doch landauf landab dafür gefeiert, wie locker und souverän er das gemeistert hat.
Zumal er doch selbst öffentlich (sinngemäß) gesagt hat, dass er sich zu allen (diversen) Themen äussert, so lange sein Arbeitgeber damit einverstanden ist.
Da sehe ich die Opferrolle nicht und diese Einschätzung ändert sich auch - für mich - nicht durch das Eingeständnis der Vereinsführung, dass man sich selbst hätte präsenter zeigen müssen. Zum einen war das sicher richtig - zum anderen war das für mich, der mediale Knochen, den man aufgegriffen hat, um Nagelsmann (nach Ende der Saison, die nicht so pralle war) zu schützen. Eben weil man mit ihm weitermachen und sein Image nicht beschädigen wollte. Da kam mMn dieses Detail passend.
-
Da sind wir wieder bei dem Thema, musste er denn wirklich, oder hört er sich auch gerne selber reden? M.M.n. musste er sich nicht dazu äußern, hätte jeder verstanden wenn er sich mit "kein Kommentar" aus der Affäre gezogen hätte.
-
https://www.bild.de/bild-plus/…lsmann-81360468.bild.html
kommt jemand hinter die Bezahlschranke bezüglich der angeblichen "Rauswurf" Klausel im Vertrag von JN?
-
Eigentlich nur das übliche BLÖD blabla
Dieses Detail ist pikant!
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (35), der bei den Münchnern im zweiten Jahr eines fünfjährigen Vertrags ist, hat eine Rauswurf-Klausel in seinem Arbeitspapier (SPORT BILD berichtete zuerst).
Die Klausel wurde in der Sendung „Bayern Insider“ bei BILD TV im Detail erklärt.
► Nagelsmanns Vertrag läuft bis 2026.
► Nach dem zweiten Vertragsjahr, also Ende dieser Saison, greifen im Falle einer Trennung festgelegte Abfindungen. Die sind gestaffelt, werden bei jedem Vertragsjahr geringer
► Vor Ende des zweiten Jahres wäre eine Abfindung frei verhandelbar. Heißt also: Eine Kündigung in dieser Saison könnte teuer werden.
Der Bayern-Trainer (für 25 Mio. Ablöse aus Leipzig geholt) verdient geschätzte 8 bis 9 Mio. Euro im Jahr, würde über seine Vertragslaufzeit zwischen 40 und 50 Mio. erhalten.
Mit oder ohne Klausel: Die Trainerfrage stellt sich bei den Bayern aktuell nicht. Vorstands-Boss Oliver Kahn stellte sich auf den Bayern-Wiesn im Gespräch mit BILD hinter Nagelsmann.
Allerdings: Wenn die Klubführung doch eine Trennung für nötig halten sollte, würde sie das auch ohne Klausel durchziehen.
-
Ich sehe das Problem mit den Medien auch von zwei Seiten. Auf der einen Seite wurde er zu Themen befragt, die andere im Verein besser beantworten können, auf der anderen Seite hat er sich aber auch liebend gerne von ganz allein zu Themen geäußert, die nicht in sein Verantwortungsbereich liegen bzw. zu denen er besser hätte schweigen sollen. Das er sich selbst gerne reden hört und zu allem seinen Senf zu gibt, wurde hier bereits letzte Saison kritisiert, woraufhin Nagelsmann von der breiten Masse in Schutz genommen wurde.