Julian Nagelsmann

  • Ich finde es spannend, dass alle 1,5 Jahre entweder die Mannschaft oder der Trainer quer liegen oder der Sportvorstand und der Trainer.


    Es kann doch nicht sein, dass hier kein Trainer 2 Jahre am Stück arbeiten kann, ohne schon vorher auf der Abschussliste zu stehen.

    Naja wir hatten Jupp, der wollte wohl weitermachen, aber wir haben uns für Pep entschieden, weil der frei und wohl der größtmögliche Name auf dem Trainermarkt war. Guardiola wollte nach 3 Jahren dann nicht mehr weitermachen und zog weiter zu City. Nachfolger Ancelotti hat hier dann eben nicht so performt wie erwartet und Feuerwehrmann Jupp kam erneut für den Rest der Saison. Danach holte man Kovac, bei dem von Anfang an berechtigte Zweifel dabei waren, denn das das Aufgebaute seit van Gaal unter Kovac nicht fortgeführt wird, hätte eigentlich jedem Verantwortlichen ins Auge springen müssen. Nach Kovac kam Flick, den man wohl halten wollte, der aber lieber zum DFB gegangen ist. Nun Nagelsmann, von dessen "Leistung" man angesichts der Erwartungen wohl am meisten enttäuscht sein dürfte.


    Letztendlich sind es zwei Trainer in den letzten 10 Jahren (Ancelotti & Nagelsmann) die hier auf der Abschussliste standen und wo man von einer gewissen Enttäuschung sprechen kann. Bei Kovac war es einfach zu offensichtlich.

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  • Ich finde es spannend, dass alle 1,5 Jahre entweder die Mannschaft oder der Trainer quer liegen oder der Sportvorstand und der Trainer.


    Es kann doch nicht sein, dass hier kein Trainer 2 Jahre am Stück arbeiten kann, ohne schon vorher auf der Abschussliste zu stehen.

    Deshalb wollte man ja mit dem 5J Vertrag demonstrieren, dass man es anders und besser machen will.


    Leider scheint es so zu sein, dass Salihamidzic und Neppe bei der Analyse von Nagelsmann einiges übersehen haben, was offensichtlich nicht passt. Oder unterschätzt, ob und wie er sich anpasst.

    Wie auch immer, es ist sicherlich ein Aspekt, und der spricht nicht unbedingt für die Clubführung. Denke es gibt kaum einen, der sich nicht nach einer längerjährigen stabilen Trainersituation sehnt.

  • Dann kann es nur Klopp werden. Somit ist der Erfolg bei einem 5 Jahresvertrag sicher. Nur sollte der FCB dann auch einfach den Vertrag auslaufen lassen und nicht glauben, dass dir Klopp auch das zweite Mal den Umbruch schafft.

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  • Ich finde es spannend, dass alle 1,5 Jahre entweder die Mannschaft oder der Trainer quer liegen oder der Sportvorstand und der Trainer.


    Es kann doch nicht sein, dass hier kein Trainer 2 Jahre am Stück arbeiten kann, ohne schon vorher auf der Abschussliste zu stehen.

    Und selbst bei Jupp kann man wohl davon ausgehen, dass der vor allem deshalb wenig Gegenwind hatte, weil jeder wusste, dass Uli hinter ihm steht.


    In der Mannschaft gehört halt mal aufgeräumt. Nagelsmann ist sicher nicht unschuldig an der Situation, aber Brazzo und Kahn helfen nicht wirklich, wenn sie öffentlich den beliebten Torwarttrainer vor den Bus schubsen, aber am Ende ist und bleibt es halt die selbe Mannschaft, die hier seit Jahren untrainierbar scheint. Da hat man als Verein einfach falsche Charaktere eingekauft und hält diese teilweise noch auf lange Sicht. Ein Müller ist kein unbeschriebenes Blatt, Gnabry, oder Kimmich sind auch gnadenlos überschätzt und Spieler wie Lewandowski bzw Alaba hat man unterschätzt.


    Selbst wenn man Nagelsmann entlässt, der nächste Trainer wird die gleichen Probleme haben, oder glaubt hier einer, dass Tuchel bei der Mannschaft auf mehr Gegenliebe stoßen würde?


    Allein die Tatsache, dass man seit der Entlassung des Maulwurfs gefühlt jede Unterhaltung nachlesen kann, spricht doch Bände. Die Mannschaft meutert, nur trifft es am Ende mit Nagelsmann nicht den Allein-Schuldigen. Beim nächsten Trainer meutert dann wiederum die andere Hälfte der Mannschaft. Das kann sich nur ändern, wenn man im Verein klar Schiff macht, ein paar der faulen Äpfel aussortiert und das auch ohne Rücksicht auf die Hierarchie. Sind wir doch ehrlich, eine Hierarchie gibt es ja gar nicht mehr. Ich will jetzt nicht ins selbe Horn blasen wie Effenberg, Basler und co, aber früher hätte es das in der Form so nicht gegeben. Da hätte die Mannschaft das intern geregelt und sich auf eine Linie geeinigt. So hast du hier seit Jahren Grüppchen, die alle ihre eigene Agenda haben. Müller und Neuer sind über den Berg und haben nicht mehr die Autorität, Kimmich ist spätestens seit der Corona-Nummer nur noch außen vor bzw hilft ihm die Nähe zu Nagelsmann auch nicht. Wer lässt sich von ihm auf dem Platz schon sagen, wohin er zu laufen hat, wenn er selbst überall und nirgends zu finden ist? Coman und Gnabry sind Schönwetterspieler, Mané lange nicht das Mentalitätsmonster, das man sich erhofft hatte und Lucas wird in diesem Leben auch kein Abwehrchef mehr. Nicht ohne Grund hat man de Ligt gekauft. Von Goretzka fangen wir gar nicht erst an.


    Eigentlich müsstest du hier wirklich 5-6 Spieler austauschen, einfach nur, um ein Zeichen zu setzen. Dann könnte man vielleicht sogar Nagelsmann noch eine Chance zugestehen, aber das wird man nicht machen und sie wird nach Nagelsmann auch der nächste Trainer Probleme bekommen.


    Vermutlich wäre Zidane tatsächlich die beste Wahl. Der ist ähnlich wie Jupp ein Flüsterer, hat kein Dogma, sondern lässt die Mannschaft spielen was sie kann und da hier eh der halbe Kader aus Frankreich kommt, wird er noch nicht mal Sprachprobleme haben. Im Moment wäre das für mich tatsächlich die sinnvollste Variante, ohne den halben Kader umzustülpen.

  • Deshalb wollte man ja mit dem 5J Vertrag demonstrieren, dass man es anders und besser machen will.


    Leider scheint es so zu sein, dass Salihamidzic und Neppe bei der Analyse von Nagelsmann einiges übersehen haben, was offensichtlich nicht passt. Oder unterschätzt, ob und wie er sich anpasst.

    Wie auch immer, es ist sicherlich ein Aspekt, und der spricht nicht unbedingt für die Clubführung. Denke es gibt kaum einen, der sich nicht nach einer längerjährigen stabilen Trainersituation sehnt.

    Ich weiß nicht. Um ehrlich zu sein, würde ich seine Verpflichtung gar nicht kritisieren. Es gab 2-3 Namen, die damals logisch klangen. Ob man mit den anderen besser dastehen würde, kann man vermuten, bleibt aber hypothetisch. Nein, die Verpflichtung kritisiere ich auch in der Rückschau nur bedingt. Und zwar bezüglich Vetragslaenge und Vorgeschichte, die die Verpflichtung überhaupt notwendig machte. "Vorgeschichte" nur Erklärung für meine Kritik - mehr nicht.

  • Wieso sollte man jetzt 5-6 Spieler austauschen?

    Die Verträge von Müller und Neuer laufen 2024 aus und werden wohl nicht verlängert werden (jedenfalls nicht in dieser Form).


    Momentan ist doch nur Pavard ein klarer Abschiedskandidat. Ein neuer Trainer wird von allen anderen sicherlich mehr herausholen können, bzw anders aufstellen und spielen lassen. Es fehlt eigentlich wirklich nur eine richtige international hochklassige 9.

    MMn haben wir doch im großen und ganzen einen wirklich guten Kader, der (ein neuer) Trainer muss einfach mehr daraus machen.

  • Wieso sollte man jetzt 5-6 Spieler austauschen?

    Die Verträge von Müller und Neuer laufen 2024 aus und werden wohl nicht verlängert werden (jedenfalls nicht in dieser Form).


    Momentan ist doch nur Pavard ein klarer Abschiedskandidat. Ein neuer Trainer wird von allen anderen sicherlich mehr herausholen können, bzw anders aufstellen und spielen lassen. Es fehlt eigentlich wirklich nur eine richtige international hochklassige 9.

    MMn haben wir doch im großen und ganzen einen wirklich guten Kader, der (ein neuer) Trainer muss einfach mehr daraus machen.

    Ein theoretisch richtig guter Kader mir einem offensichtlich richtig beschissenen Charakter...


    Bin absolut kein Nagelsmann Freund (mehr, hätte mir durch seine Verpflichtung mehr erhofft) aber dieser Sauhaufen von Egomanen der dich Mannschaft schimpft gehört Mal gehörig ausgemistet...

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  • Ein „Ausmisten“ (wen, wieviele?) wird es aber mMn nicht geben (können), evtl ein Statement wie ein Verkauf von Goretzka oder Gnabry (auch eher unwahrscheinlich), man muss die Spieler eben führen können.


    Wieso kann ein Flick dieselben Spieler problemlos führen und coachen?


    Man redet davon, dass Klopp und Pep die Spieler nach 5/6/7 Jahren nicht mehr erreichen, und Nagelsmann nach 18 Monaten nicht mehr? Da ist doch eher ein Problem zu verorten?


    Irgendwo ist doch auch das Thema Hierarchie diskutiert worden. Man muss doch eine gewisse Struktur im Team entwickeln lassen, man kann doch nicht alles aussortieren.

  • Ich schätze deine Beiträge eigentlich sehr. Aber gestern (? ) wurde hier an andere Stelle schon mal geschrieben, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass von Schalke die Rede ist. Sorry, das dachte ich gerade auch. Wir haben in Summe einen großartigen Kader und auch wenn es unbeliebt ist, da hat HS mit Neppe einen guten Job gemacht. Ob man für den Job Sportvorstand sein muss oder ob nicht Sportdirektor reicht, darüber kann man streiten. Zu kritisieren ist sicher auch manchmal die Aussendarstellung ( aber die war hier noch nie anders und da habe ich auch die Hoffnung schon vor Jahren aufgegeben), aber der Kader ist richtig gut. Dass eine "9" fehlt ist - auch - der Spielidee von JN geschuldet und wird eventuell nächste Saison, ob mit oder ohne Nagelsmann, behoben, wenn sich jemand anbietet/verfügbar ist. Das Mittelfeld mag vielen nicht gefallen und die Lösung (Laimer) auch nicht. Ändert aber mMn nix daran, dass auch Laimer ein Spieler sein wird, mit dem auch andere Trainer leben könnten - wurde auch hier schon mal so geschrieben.

    Wie gesagt: Dieser Kader lässt mMn alle Möglichkeiten und ist ja auch nicht so (!) schon seit Jahren zusammen, sodass man, wenn es so wäre, von Abnutzungserscheinungen reden könnte.

    Abgesehen davon, wiederhole mich leider, die meisten, auch die von dir genannten, haben unter anderen Trainern und auch unter JN selbst, schon funktioniert.

    Und dies noch : 5-6 raus und dann? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Wer ist mindestens gleich gut, bezahlbar und will zu Bayern und garantiert dann noch, dass er weniger Probleme macht als vermeintlich jene, die jetzt da sind. Und dies am Ende für einen Trainer, dem doch schon bisher viele Zugeständnisse gemacht wurden. Bei Zidane wäre ich btw auch skeptisch, aber da ich nicht viel davon halte, Trainer vor Beschäftigungsbeginn zu loben oder zu kritisieren, sage ich dazu mal nichts.

  • Vermutlich wäre Zidane tatsächlich die beste Wahl. Der ist ähnlich wie Jupp ein Flüsterer, hat kein Dogma, sondern lässt die Mannschaft spielen was sie kann und da hier eh der halbe Kader aus Frankreich kommt, wird er noch nicht mal Sprachprobleme haben. Im Moment wäre das für mich tatsächlich die sinnvollste Variante, ohne den halben Kader umzustülpen.

    Zidane hat bei Carlo gelernt. Mit dem Kader, den wir haben, kannst Du nicht den Real Madrid-Balancefußball spielen lassen. "Balance" ist ja auch das Letzte was wir wir gerade zeigen und können. Ich glaube, Zidane wäre eine Fehlbesetzung und würde scheitern - nicht menschlich, sondern taktisch. Wie zuvor Carlo.


    Tuchel hat PSG und Chelsea trainiert. Ich muss deren Kader - v. a. den von PSG, inklusive deren damaliger SpoDi - nicht herunterbeten, um darzustellen, was Tuchel unter diesen Umständen aus den Teams gemacht hat: Finalteilnehmer PSG, CL-Sieger Chelsea; alles in relativ kurzer Zeit und mit schwierigen Vorzeichen.


    Tuchel wäre aus meiner Sicht das taktisch beste Gesamtpaket. Auch, weil er die alten vanGaal, Jupp und vor allem Pep Tugenden der Dominanz, des genauen Pass- und des Stellungsspiels (im Gegenpressing aber auch mit Ball) wieder klar implementieren würde. Und was seine Autorität betrifft. Er hat ja schon damals bei den Telefongesprächen offenbar klare Kante gezeigt - was Uli so sauer aufstieß, dass er ihn - entgegen der Fachwelt, Jupp und Pep - nicht haben wollte. Es folgte Kovac.


    Wenn, dann müssen die Herren Kahn und Brazzo mal unabhängige Kompetenz in dieser Frage aufs Tablett bringen und müssen die alten Hotlines zwischen Tegernsee und der Säbenerstrasse still gelegt werden. Vorher kommt bei uns keine Konstanz rein. Aber richtig ist auch, dass man eine klare Linie fahren muss und nicht nur den Kader alle fünf Minuten mit aus dem Ärmel gezogegen Leih- und Transfer-Assen aufpimpen-, sondern hier mal über einen längeren Zeitraum denken sollte. Ich sage das auch im Hinblick auf Cancelo, über den ich mich freue und der ein Riesenspieler ist, ein fertiger Star, der aber Stani erneut degradiert. Und Stani war auf einem guten Weg. Hinter Mazraoui und Cancelo kann er sich jetzt eigentlich einen neuen Verein suchen. Die Behandlung von Sabitzer (immerhin ein gestandener Spieler) und Gravenberch geht ja auch ein bisschen in die Richtung. Alte Hierarchien werden hier nicht genügend hinterfragt. Und es wird mir zu wenig auf Konstanz gesetzt.


    Zidane wäre aus meiner Sicht jedenfalls ein Rückschritt. Ein großer Name mit guter Vistienkarte, der als Franzose einen guten Draht zu den French Playern hat. Dessen Erfolge aber nur mit einer Mannschaft erreicht wurden: Real Madrid. Und zu denen sind wir zu unterschiedlich.

  • Tuchel hat PSG und Chelsea trainiert. Ich muss deren Kader - v. a. den von PSG, inklusive deren damaliger SpoDi - nicht herunterbeten, um darzustellen, was Tuchel unter diesen Umständen aus den Teams gemacht hat: Finalteilnehmer PSG, CL-Sieger Chelsea; alles in relativ kurzer Zeit und mit schwierigen Vorzeichen.

    Was für Umstände in Paris? Das war ein sehr starker Kader.

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  • Ein „Ausmisten“ (wen, wieviele?) wird es aber mMn nicht geben (können), evtl ein Statement wie ein Verkauf von Goretzka oder Gnabry (auch eher unwahrscheinlich), man muss die Spieler eben führen können.


    Wieso kann ein Flick dieselben Spieler problemlos führen und coachen?


    Man redet davon, dass Klopp und Pep die Spieler nach 5/6/7 Jahren nicht mehr erreichen, und Nagelsmann nach 18 Monaten nicht mehr? Da ist doch eher ein Problem zu verorten?


    Irgendwo ist doch auch das Thema Hierarchie diskutiert worden. Man muss doch eine gewisse Struktur im Team entwickeln lassen, man kann doch nicht alles aussortieren.

    Zwei hast du bereits genannt, Müller und neuer erledigen sich durch Zeitablauf. Es muss sich ne neue Hirachie bilden, am besten neue hungrige Spieler, und wir müssen langsam beim Gehalt wieder auf ein Niveau kommen, bei dem wir unkonstanten Spielern keine Weltstar Gehälter mehr zahlen und so ständig Begehrlichkeiten wecken.


    Dazu braucht man noch ein Trainer mit einem System, was zu uns passt. Umschlagtrainer werden es hier weiterhin schwer haben, weil die meisten Mannschaften den Ball gar nicht wollen und wir ihn dementsprechend sowieso haben



    Eigentlich wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt für einen Umbruch

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  • Stanisic ist genau das, was er im letzten Spiel gezeigt hat. Ein Mittelklasse Bundesliga Spieler, der bei uns nie mehr als Ergänzungsspieler sein darf, für mehr reicht es einfach nicht

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  • Ich schätze deine Beiträge eigentlich sehr. Aber gestern (? ) wurde hier an andere Stelle schon mal geschrieben, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass von Schalke die Rede ist. Sorry, das dachte ich gerade auch. Wir haben in Summe einen großartigen Kader und auch wenn es unbeliebt ist, da hat HS mit Neppe einen guten Job gemacht. Ob man für den Job Sportvorstand sein muss oder ob nicht Sportdirektor reicht, darüber kann man streiten. Zu kritisieren ist sicher auch manchmal die Aussendarstellung ( aber die war hier noch nie anders und da habe ich auch die Hoffnung schon vor Jahren aufgegeben), aber der Kader ist richtig gut. Dass eine "9" fehlt ist - auch - der Spielidee von JN geschuldet und wird eventuell nächste Saison, ob mit oder ohne Nagelsmann, behoben, wenn sich jemand anbietet/verfügbar ist. Das Mittelfeld mag vielen nicht gefallen und die Lösung (Laimer) auch nicht. Ändert aber mMn nix daran, dass auch Laimer ein Spieler sein wird, mit dem auch andere Trainer leben könnten - wurde auch hier schon mal so geschrieben.

    Wie gesagt: Dieser Kader lässt mMn alle Möglichkeiten und ist ja auch nicht so (!) schon seit Jahren zusammen, sodass man, wenn es so wäre, von Abnutzungserscheinungen reden könnte.

    Abgesehen davon, wiederhole mich leider, die meisten, auch die von dir genannten, haben unter anderen Trainern und auch unter JN selbst, schon funktioniert.

    Und dies noch : 5-6 raus und dann? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Wer ist mindestens gleich gut, bezahlbar und will zu Bayern und garantiert dann noch, dass er weniger Probleme macht als vermeintlich jene, die jetzt da sind. Und dies am Ende für einen Trainer, dem doch schon bisher viele Zugeständnisse gemacht wurden. Bei Zidane wäre ich btw auch skeptisch, aber da ich nicht viel davon halte, Trainer vor Beschäftigungsbeginn zu loben oder zu kritisieren, sage ich dazu mal nichts.

    Gnabry hat hier noch nie über einen längeren Zeitraum wirklich gut gespielt. Er hat gute Phasen und dann taucht er wieder ab. Am Ende geht es in meinem Beitrag doch aber auch gar nicht, um die sportliche Qualität. Ich habe Explizit auf den Charakter angespielt. Der ist bei einigen unserer Spieler einfach nicht auf dem Niveau, auf dem er sein muss.


    Dass es nicht realistisch ist, dass man hier 5-6 dieser Spieler aussortiert, weiß ich auch. Deshalb schrieb ich auch, "eigentlich müsste man sie aussortieren". Die realistische Lösung wäre vermutlich Zidane, aber mit Tuchel und co wirst du bei uns in 18 Monaten wieder genau die gleichen Probleme haben, weil der Mannschaft auch da dann wieder Dinge nicht in den Kram passen.

  • Ribéry Robben

    Xavi Lahm

    Thiago Alaba - ungeplant

    Boa Javi Lewa

    demnächst Neuer Müller


    Das ist schon ziemlich viel Umbruch, warum sollte man künstlich noch sehr viel mehr umbrechen?

    Das ergibt mMn keinen Sinn, bis evtl ein/zwei Statements. Aber doch nicht 5-6 Spieler? Hat der FCB nie gemacht und wird er auch richtigerweise nicht machen.

    Wegen dem „Umschlag“ Trainer?


    Nein, wir haben mMn grundsätzlich einen guten Kader, vielleicht noch ein/zwei transformative Transfers (Laimer ist keiner), eher so etwas wie deJong (oder auch wie Casemiro bei ManUnited), Wirtz ist ja wohl auch am Horizont. Man muss einfach mehr herausholen, als alle oder viele auszutauschen.

  • Was für Umstände in Paris? Das war ein sehr starker Kader.

    Ich meinte die Begleitumstände eines mit Topstars gespickten Kaders, unfassbar hoher Erwartungen und eines ständig nörgelnden und auf die Befindlichkeiten dieser Stars Rücksicht nehmenden Sportdirektors. Weil Dreydel_OG ja explizit angesprochen hatte, dass das Team bei uns tun und lassen kann, was es will und die Coaches - Ausnahme Jupp als Freund von Uli - nicht allzuviel Rückendeckung bekämen. Und in diesem Zusammenhang hat Tuchel souveräne Autorität nachgewiesen.


    Mit PSG ist er ins Finale gekommen, wie vor ihm mit diesem Starensemble noch keiner (dann an uns gescheitert). Und mit Chelsea hat er den Pott geholt, wo das Team noch zum Ende der Hinrunde am Boden lag.

  • Ein „Ausmisten“ (wen, wieviele?) wird es aber mMn nicht geben (können), evtl ein Statement wie ein Verkauf von Goretzka oder Gnabry (auch eher unwahrscheinlich), man muss die Spieler eben führen können.


    Wieso kann ein Flick dieselben Spieler problemlos führen und coachen?


    Man redet davon, dass Klopp und Pep die Spieler nach 5/6/7 Jahren nicht mehr erreichen, und Nagelsmann nach 18 Monaten nicht mehr? Da ist doch eher ein Problem zu verorten?


    Irgendwo ist doch auch das Thema Hierarchie diskutiert worden. Man muss doch eine gewisse Struktur im Team entwickeln lassen, man kann doch nicht alles aussortieren.

    Ich glaube, dass Flick da rückwirkend ein bisschen verklärt wird.

    Er hatte hier eine komplett andere Führungsspieler-Struktur am Start. Mit Alaba und Boateng haben intern ganz andere Persönlichkeiten "geherrscht".

    Nagelsmanns Aufgabe wäre natürlich gewesen, genau diese Hierarchie neu entstehen zu lassen. Dabei hat er auf zwei, vielleicht sogar drei falsche Spieler gesetzt.

    Gleichzeitig hat man mit de Ligt erst ein Jahr später jemanden geholt, der rein charakterlich dazu in der Lage wäre, Anführer zu sein.

    Von daher: ja, ganz sicher ein durch den Trainer mit verursachtes bzw verschlimmertes Problem. Auslöser war aber eine falsche Planung und- für mich zumindest- eine ganz falsche Herangehensweise an die Frage, wie man eine Mannschaft beim FCB führen muss. Dieser Fokus auf eine Wohlfühloase für wirklich jeden, einhergehend mit möglichst flachen Hierarchien, die auch noch ermöglichen, dass wirklich jeder Hansdampf Einfluss auf den Trainer nehmen kann, war totales Gift in der Situation. Ohne Druck kann sich keine neue Hierarchie entwickeln.

  • Ich sehe das Problem eher bei der Selbstdarstellung unserer Helden, ich habe selten das gefühl, dass eine MANSCHAFT auf dem Platz steht in der jeder für jeden alles gibt,

    Das muss JN schnellstens hinbekommen.

    Auf gehts ihr roten

  • Dreydel_OG - "gut" bzw Bewertung von Spielern allgemein, ist immer auch eine subjektive Wahrnehmung und da habe ich neulich schon einmal die Frage aufgeworfen, ob ich Spieler in dem System das gespielt wird beurteile oder in bzw nach dem System, welches ich mir wünsche. Unterschiedliche Jobbeschreibungen/unterschiedliche Ebenen.

    Allgemeine Feststellung und zielte nicht auf Gnabry, den ich oft auch nicht gut sehe, gemessen an meiner(!) Erwartungshaltung.

    Der aber wahrscheinlich besser ist als sein Ruf. Wage den Einwurf, dass in der Chefetage nicht nur Blinde sind.

    Insofern würde ich eher darauf abzielen, dass ihm Konstanz fehlt und er an der Antwort auf die Frage warum das so ist, arbeiten muss.

    Und hier schließt sich der Kreis, ob Gnabry oder andere betreffend, hierfür gibt es im Club Personal. Da meine ich nicht nur den Trainer, aber sicher auch.

    Die Sehnsucht nach Langzeitverpflichtungen von Trainern teile ich nicht. Wenn es passiert, dass jemand länger funktioniert, ist das erfreulich, wenn nicht, auch nicht schlimm, wenn die Zeit zwischen Anfang und Ende einigermaßen erfolgreich ist.