Das ist aber doch genau das, was man als Fußballfan unmöglich haben möchte. Kräfte während des Spiels anzupassen, heißt vor allem, weniger laufintensive Wege zu gehen. Heißt weniger Speed. Heißt im Schnitt, langsamerer Fußball.
Oder eben mehr Verletzungen. Oder noch mehr Spielunterbrechungen seitens der Spieler.
Ist es nicht genau das, was wir in den meisten Spielen oft genau so erleben - der Gegner parkt den Bus, lauert auf Konter, schindet Zeit und will eigentlich gar nicht das Spiel machen. Und wir asten uns einen ab gegen die 10, die nur den eigenen Strafraum verteidigen wollen
Die paar Spiele, wo der Gegner mitspielen will, sind eher eine überschaubare Zahl. Alle anderen haben genau das, was wir eigentlich nicht wollen - den langsamen Fußball.
Das was man immer sieht, der sterbende Schwan - und wenn der Schiedsrichter nicht pfeift, erfolgt schlagartig die Wunderheilung.
Schon das Ende der Schauspielerei und Zeitschinderei wird sich auswirken, weil es ja nichts mehr bringt, wenn die Zeit hinten konsequent drangehängt wird.
Jeder, der schon einmal ernsthaft Leistungssport betrieben hat, weiß, dass man nach einem wirklichen Wadenkrampf nicht nach 30 sec wieder wie ein junger Gott über das Feld sprintet.Bei einem Spiel der Fankfuter in der Arena gab es in der 2 Hälfte geschätze 30 Krämpfe der Frankfurter - man wollte halt das 1:0 der Bayern halten und es nicht noch schlimmer werden lassen. Fußball war es nicht. Wenn jeder weiß, dass die Zeit exakt nachgespielt wird, hört solcher Unfug sofort auf. Genau wie das "stundenlange" Rumrollen eines Neymar dann völlig überflüssig wird.