Posts by le_1_

    Es kommt manchmal vor, dass Bayern-Spiele und Fortuna-Spiele zeitlich nah beieinander liegen. Und da Fortuna dann meistens vor Bayern spielt, macht es das Bayern-Spiel nur noch besser. Empfehle ich jedem mal hier im Forum, man fängt an, jede Sekunde unseres Fußballs für alle Zeiten zu genießen und aufzusaugen, um noch beim nächsten Fortuna-Spiel was davon zu haben und nicht einzuschlafen.:D


    Wenn man es nüchtern betrachtet, so gab es in dieser Saison erst zwei gute Spiele der Fortuna aus Düsseldorf. Und die waren am 1. und 2. Spieltag. Danach gab es einen Bruch, der Spielfluss ging verloren und ich habe wirklich keinen Schimmer, welche Art von Fußball Büskens spielen lassen möchte. Ich war bei zwei Spielen im Stadion, einmal gegen Bochum, einmal gegen Sandhausen. Beide Spiele gehörten zu den wenigen Siegen in der Saison und in beiden Spielen hatte man gefühlt je zwei Torchancen. Und das, obwohl die Fans wirklich alles gemacht haben, um die Truppe zu unterstützen. Gegen Bochum gab es eine der beeindruckendsten Choreographien (zum Geburtstag der Stadt), die ich je gesehen habe, gegen Sandhausen merkte man jedem Fan an, wie weh dieses Spiel tat und dennoch wusste jeder: Es wird nicht besser, wenn man deprimiert herumsteht- stattdessen wurde angefeuert.


    Allerdings ist hier jetzt ein Punkt erreicht, an dem man sich fragen muss: Wie geht es weiter? Fortuna hat einen Kader, der mit Spielern bestückt ist, die wissen, wie man aufsteigen kann, zugegeben unter der Einschränkung einer nie enden wollenden Euphoriewelle. Dazu gibt es durchaus Neuzugänge, die sehr gutes Zweitliganiveau haben, dazu gehören Benschop (oft verletzt), Rensing (Ersatz), Kenia (Ersatz) und Schmidtgal (verletzt).
    Es gab sicherlich auch einige Verletzungen in der Verteidigung, allerdings waren die nicht so gravierend, dass ich sagen würde, dass dort der Fußball hätte neu erfunden werden müssen.
    Eine derartige Mannschaft hat höhere Ansprüche und man hat jetzt fast die komplette Hinrunde keine Struktur hineingebracht. Da sollte man schon gewisse Entscheidungsträger hinterfragen. Düsseldorf war die letzten Jahre nie für berauschenden Fußball bekannt, aber sie hatten unter Norbert Meier einen Plan und wenn es mal nicht lief, konnte man der Mannschaft anmerken, dass sie immerhin wollte- seit der Rückrunde des letzten Jahres sind Tendenzen in der Mannschaft erkennbar, die auf eine Spaltung hinweisen oder zumindest die Tatsache, dass das Team keine Einheit mehr ist (wie es schon mal der Fall war). Man darf natürlich nicht vergessen, dass gewisse Eckpfeiler des Teams gegangen sind, aber Qualität und Vereinstreue sind im Team immer noch vertreten.


    Was diese Saison angeht, so wird nicht mehr als der Klassenerhalt zu erreichen sein. Man muss eher darauf schauen, dass man nicht noch unten reinrutscht, denn in dieser Zweitligasaison haben die Abstiegskandidaten bereits viele Punkte auf dem Konto.
    Es rächt sich, was ich vor einiger Zeit mal angesprochen habe, nämlich dass es gefühlt keine Jugendarbeit gibt. Man hat es die letzten Jahre durch gutes Scouting ausgeglichen, aber das ist etwas, was man verschlafen hat und sich jetzt rächt.
    Generell bleibe ich dabei: Diese Stadt gehört in die 1. Bundesliga, aber es scheint, als wäre der Aufstieg der letzten Jahre zu schnell für einzelne Verantwortliche gegangen.


    Zum Abschluss was Philosophisches und Sentimentales: Der Fall Levels ist ein trauriger Tiefpunkt gewesen. Was sich einige Fans herausnehmen, wir hatten das mit Robben, ist einfach nicht zu akzeptieren. Auf den Erfolg springen gerne viele auf, weil man mit ihm etwas erleben kann, aber wenn er träger und schwächer wird, springen viele ab und laufen weg oder sie bleiben auf ihm sitzen und beschweren sich, dass er so träge ist. Was viele gerne übersehen. Der Erfolg ist eben nur ein Teilstück eines Vereins. Und wenn man Teil des Vereins ist, so ist man auch nicht vom Erfolg abhängig, auch wenn er schöner ist als der Misserfolg. Derzeit wird in Düsseldorf zwischen Spreu und Weizen unterschieden. Und das ist eine Sache, die man immer im Hinterkopf haben solte: Denn es werden auch wieder Zeiten kommen, zu denen wir es genau so tun müssen. Zwar nicht in den nächsten Jahren und wenn, dann wird es nur um Krisen bezüglich eines 4. Platzes in der Bundesliga gehen, aber das kann ja schon für viele reichen, abtrünnig zu werden, man beachte nur die Stimmung im Forum nach Unentschieden (von der Supercup-Niederlage gegen Dortmund will ich gar nicht reden).:D


    Wir können einfach froh sein, einen Trainer wie Pep Guardiola und solche Spieler und Verantwortliche zu haben. Das ist etwas, was es so schnell nicht mehr geben wird. Das wird einem spätestens dann klar, wenn man sich mit den "normalen" Vereinen beschäftigt.;-)
    Und das sollte sich auch jeder zu Gemüte führen, wenn es in 10 Jahren mal wieder eine Niederlage für den FCB setzen sollte, wobei es schon eine sehr gewagte Prognose wäre, davon auszugehen, dass wir jemals wieder verlieren werden.:D:D:D

    So, bin zurück aus dem Stadion von einem "heißen" Spiel. Wollen wir mal ein bisschen Sachlichkeit walten lassen, nachdem hier schon Wetten über Guardiolas Entlassungstermin abgeschlossen wurden:


    Dortmund war 90 Minuten im Kopf voll da, Bayern 45.
    Bei Bayern haben mit Ribéry, Neuer und Götze drei nicht zu ersetzende Weltklassespieler gefehlt (auch wenn Götze neu ist). Dazu kommen die Spieler Schweinsteiger, Martinez, Dante und Gustavo (von Badi gar nicht erst zu reden), die noch nach ihrer Form suchen. Auch Dortmund war nicht in Bestbesetzung, keine Frage, aber ich habe nicht erkennen können, dass wir an die Wand gespielt wurden oder sonst etwas. Dortmund war leicht besser, ja, aber auch wir hatten die hundertprozentigen Chancen, das Spiel auszugleichen oder zu wenden. Mal davon abgesehen, dass alle Tore auf individuelle Fehler zurückgehen und wenig mit der Taktik zu tun haben. Das 0:1 legen wir uns selbst rein, das 1:2 tatsächlich selbst, beim 1:3 hat Boateng scheinbar die Haltestelle übersehen und die Koordinaten falsch gelesen und beim 2:4 haben wir bereits aufgemacht, Thiago spielt einen Fehlpass und Dortmund trifft aus dem Abseits.
    By the way: Reus ist noch nicht ganz aus der Pubertät raus. Seinen Torjubel hat er mit einer netten Geste in Richtung Bayernblock unterstrichen. Er hatte wohl mit Subotic einen guten Nachhilfelehrer.:)
    Aber ich bin gar nicht sauer auf ihn, solche Duelle leben natürlich von Emotionen und er wird nicht mehr so oft gegen uns gewinnen.;-)


    Es ist völlig richtig, dass wir hinten enorm löchrig und unsicher waren. Vor allem eklatant: Es gab von unserer Seite aus über weite Phasen des Spiels kein gutes Pressing und meistens liefen unsere Verteidiger nur nebenher und sind nicht richtig draufgegangen.
    Eine Erklärung hätte ich parat: Ich weiß nicht, ob es jemand mitbekommen hat, aber es war leicht warm. :D Unser Aggregatzustand im Block hat sich bereits vor dem Spiel von fest zu flüssig geändert. Deshalb ist es auch zu erklären, warum sich die Mannschaft, die drei schwere Rückschläge der vergangenen Saison, die wir verursacht haben (was sie nie zugeben würden), rächen wollte und auch in den Zweikämpfen agiler verhielt, zumal der BVB zu Hause gespielt hat, auch wenn ich jetzt teilweise weiß, warum deren Südtribüne gelbe Wand heißt: Wände können nicht schreien. ;-) Natürlich sollte man da fair sein, weil auch bei Dortmund die Hardcorefans gefehlt haben dürften, aber ich denke, dass wir in unserer Kurve ohne Schickeria mehr aus unseren Möglichkeiten gemacht haben als die Süd mit 27.000 Menschen. War teilweise genial, auch sehr viele situative Rufe und kein zehnminütiger Dauergesang. Natürlich nicht weltklasse, aber ohne feste Organisation schon beachtlich, auch der Oberrang hat mitgezogen. Beim 1:1 flog alles durch den Block, von Dortmund kam dann gegen Ende was, als alles entschieden war. Zumindest können die Borussen das besser, das weiß ich. Aber sicher ist unser Problem auch nicht die Stimmung bei Auswärtsspielen, die eigentlich die letzten Jahre im Verhältnis immer besser war als dahoam.


    Es war der erste wirklich harte Test mit dem neuen System. Ich bin allgemein der Meinung, dass wir gegen stärkere Gegner weiterhin mit der Doppel 6 spielen sollten. Für die Bundesliga ist das 4-1-4-1 angebrachter. Es ist aber auch richtig, jetzt so viel mit diesem System zu spielen, da man es einstudieren muss. Es wird aber wahrscheinlich meistens so sein, dass Javi in die IV geht, Basti die 6 übernimmt und Thiago davor spielt. Ob Pep wirklich mit zwei Systemen in die Saison geht, bleibt abzuwarten. Ich fand heute nicht, dass wir unbedingt wegen des Systems verloren haben, sondern eher, weil die Aggressivität gefehlt hat, teilweise die Laufarbeit. Dazu war es in den letzten Jahren immer schwer, wenn wir gegen Dortmund in Rückstand geraten sind. Die Mannschaft zieht sich dann zurück und lauert auf Konter. Damit kamen wir nie zurecht. Letztes Jahr haben wir immer geführt, die einzige Ausnahme war das bedeutungslose Rückrundenspiel in Dortmund.
    Der BVB geht durch einen dicken Patzer mit der ersten Chance in Führung, das ist natürlich ein suboptimaler Start, danach MÜSSEN wir das 1:1 machen und sicherlich hat auch Lewandowski eine hundertprozentige Chance vergeben. Dennoch: Auch das 1:2 fiel zum unglücklichsten Zeitpunkt und das 1:3 direkt darauf. Ein kollektiver Blackout. In der 2. Hälfte ist positiv zu bewerten, dass die Mannschaft zu jeder Zeit gekämpft hat. Einem Robben war zum wiederholten Male anzumerken, dass auf ihn in entscheidenden Momenten immer Verlass ist. Sein Wille in Halbzeit 2 war nicht zu übersehen. Auch Thiago hat trotz unnötiger Fehlpässe ein gutes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit hat er viel abgeräumt und eine Ballbeherrschung gezeigt, die wirklich klasse war. Er war der Dreh- und Angelpunkt des Spiels. Natürlich hat man aber auch gemerkt, dass einige Feinjustierungen gefehlt haben. Einen Ribéry kann man nicht einfach so ersetzen und ein Kroos hat das Spiel jetzt nicht unbedingt schnell gemacht. Ich versuche mich zu erinnern, ob mir irgendwas Überragendes bei Kroos hängen geblieben ist, aber auch er kann das besser. Ein Müller kam überhaupt nicht mit dem schnellen Kurzpassspiel zurecht, das ist auch nicht sein Spiel. Ich denke aber, dass jeder seine Position finden wird. Und was mir auch aufgefallen ist: Rückpässe auf Starke waren, obwohl er später gut gehalten hat, ein Sicherheitsrisiko. Entweder, ihm wurde auf den falschen Fuß gespielt oder er wollte in aller Ruhe passen, das war teilweise ziemlich unsicher, da hat man mal gesehen, wie wichtig auch ein Manuel Neuer unabhängig seiner Reflexe für uns sein kann. Notiz am Rande: Nach der Pause hat sich das gebessert. Irgendjemand, vielleicht ja unser "Klinsmann auf der Bank", hat da möglicherweise was angesprochen.


    Ich laufe nach Niederlagen eigentlich eine Woche mit angekniffenem Gesicht durch die Gegend, aber ich bin jetzt nicht unglücklich aus dem Stadion gelaufen, weil ich weiß, dass es eben "nur" der Supercup war und all unsere Fehler (oder viele, Perfektion gibt es ja nicht) mit der nötigen Zeit zu beheben sind. Jetzt alles direkt in Frage zu stellen, ist inakzeptabel. Bei Bayern ändert sich einiges, schön und gut. Aber doch nicht alles. Spielt Pep jetzt ohne Torwart? Ui, er nimmt einen Sechser weg, jetzt werden wir alle sterben! Ein bisschen Vertrauen sollte man in diesen ausgewiesenen Fachmann schon setzen...
    An alle, die davon überzeugt sind, dass man ein funktionierendes System nicht ändern soll: Seit Jahrzehnten haben Mannschaften genau dies versucht und nie ist es einer gelungen, derartige Riesenerfolge wie den Gewinn der Champions-League im Folgejahr zu wiederholen. Das erwarte ich von uns so oder so auch nicht. Mit der Meisterschaft kann wohl jeder Bayern-Fan gut leben. Es ist aber wichtig, dass man sich immer weiterentwickelt. Kleine Rückschläge kommen da folgerichtig, kann man aber in Kauf nehmen. Das ist mir immer noch lieber als ein Totalkollaps des Systems, was wir leider auch 2011 unter Louis erlebt haben. Übrigens auch nach einer sehr erfolgreichen Saison. Dieses Jahr habe ich erstmals keine Angst, dass die Mannschaft nicht mehr hundertprozentig auf der Höhe sein könnte, weil ein Konkurrenzkampf vorhanden ist, der seinesgleichen sucht. Das, was wir heute gesehen haben, war noch bei Weitem nicht das, was wir wahrscheinlich in drei Monaten sehen werden. Schon deshalb, weil noch einige wichtige Akteure eingebaut werden müssen. Bei Van Gaal hat man fast ein halbes Jahr warten müssen, bis auf einmal der Knoten geplatzt ist, ich glaube, dass das unter Pep schneller passieren wird. Wer aber auch nur ansatzweise glaubt, man müsse eine Traumsaison wie die letztjährige direkt toppen oder zumindest bestätigen, dem fehlt es an Realismus. Es ist nicht unmöglich, aber kann nur gelingen, wenn alles zusammen passt. Auch Jupp hat das Triple nicht in drei Tagen erreicht. Was viele vielleicht vergessen haben: Es hat schon Bayern-Trainer gegeben, die wären in Phasen seiner ersten Saison geflogen. Ich erinnere an eine großartige Saison 2007/2008, die mit einem Fast-K.O. in Burghausen begonnen hat. Beispiele gibt es viele. Die Menschheit wäre in der Geschichte nicht weitergekommen, wenn sie immer alles so gelassen und verwaltet hätte. Aber vielleicht scheint der derzeitige politische Trend in der Bevölkerung doch besser anzukommen als ich dachte. Ich bin der Meinung, dass Guardiola als akribischer Arbeiter genügend Intelligenz besitzt, dem FC Bayern eine erfolgreiche spielerische Linie zu verpassen. Zumindest schafft er das eher als wir alle hier.


    Abwarten und Tee trinken. Nach 10 Spielen werden wir eine erste Bilanz ziehen können, aber nicht nach einem gefühlten Testspiel, wobei dann alles vorherig Gute direkt wieder ausgeklammert wird.
    Zum Beispiel kann man schon teilweise Peps Ideen gut umgesetzt sehen, es ist ja nicht alles schlecht. Oder haben wir letztes Jahr so viele Chancen durch hohe Bälle in die Schnittstellen kreiert? Hat man einen derartig starken Austausch zwischen Trainer und allen Spielern gesehen, selbst wenn es gut lief (Beispiel Robben, der scheinbar Kritik doch vertragen kann, wenn man mit ihm offen redet, wie auch heute wieder)? Ich denke nicht. Wir haben heute viele Dinge beobachten können, aus denen man lernen kann, aber auch welche, die Mut machen. Die Mannschaft ist charakterlich und qualitativ völlig intakt, ich habe mir schon mal mehr Sorgen gemacht.


    Niederlagen gegen Dortmund sind immer ärgerlich, aber wir haben noch genug Chancen, auch dieses Jahr gegen Dortmund wieder unvergessliche Tage zu erleben. Das gelingt aber nur, wenn wir den Beteiligen Zeit geben und an einem Strang ziehen. Dazu zählen auch wir und das ist keine Aufforderung zum kollektiven Schönreden! :D


    Für die neutralen Zuschauer war es sicherlich ein unterhaltsames Match, eine teilweise gute Werbung für die Bundesliga. Jeder Sieg der Dortmunder wird unseren Spielern klarmachen, dass man mit ihnen einen ernstzunehmenden Gegner hat, aber ihnen wird es gleichzeitig schwerer fallen, sich kleinzureden. :)

    Augsburg hat sehr viel Potenzial. Das hat man vor allem in der Rückrunde gesehen, als es besser lief und die Stimmung doch gut zu vernehmen war. Über Hoffenheim brauchen wir nicht reden. Da sind mir Mannschaften wie Freiburg, Augsburg oder Mainz viel lieber. Sie vermitteln einen gewissen Charme, Hoffenheim wird immer der Investorenclub bleiben, den Verein kann man genau wie Wolfsburg noch so oft anstreichen, aber gegen Traditionsvereine oder Mannschaften, die sich über Jahre hinweg und nicht aus dem Nichts eine Philosophie aufbauen, kommen sie meines Erachtens niemals an. Gut, Leverkusen hat sich mit der Zeit auch etabliert und man kann sich die Liga ohne sie auch noch kaum vorstellen, aber diese Entwicklung hat lange gedauert und es gibt dort trotz der guten Leistungen immer noch Zuschauermangel.


    Zu Fortuna: Ein ordentlicher Start. Benshop hat da vorne ein gutes Spiel gemacht, aber auch Ramirez wusste zu überzeugen. Ich war etwas skeptisch, aber da war schon eine Linie zu erkennen und Neuerungen in der Spielweise hat man auch sehen können. Gegen Köln gibt es am Sonntag natürlich viel Brisanz. Fortunas Schwäche war in den letzten Jahren immer das Auftreten in der Fremde, von daher wird es ganz interessant sein, ob die Mannschaft reif genug ist. Ein Punkt dort wäre schon viel wert.


    Zu Rensing: Wir kennen ja seine Geschichte sehr gut. Einerseits kann man ihn nach dieser Vergangenheit verstehen, andererseits ist Giefer auch ein klasse Torwart mit Perspektive, der eigentlich schon weg war. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Rensings letzter Ausrutscher war. Ihm wäre noch mal eine glückliche Zeit zu wünschen, weil er ein guter Torwart ist. Dennoch gehört es als Sportsmann dazu, zu kämpfen und nicht zu flüchten. Fortuna geht natürlich auch ein großes Risiko ein. Es bleibt fraglich, ob Rensing noch mal ein Spiel für Düsseldorf bestreiten wird und Giefer wird auch wieder höherklassige Angebote bekommen, wenn er sich eine Saison auf Normalniveau präsentiert, zumal sein Vertrag ausläuft.

    Ich habe ja auch lediglich versucht zu zeigen, dass der Abstieg nicht aus dem Nichts gekommen ist. Er ist ja ohne Zweifel verdient. Dennoch wäre er zu verhindern gewesen.;-)


    Da Dresden jetzt drin geblieben ist, wird das sicherlich eine interessante 2. Liga. Schade, dass sich mit Duisburg wohl noch ein Traditionsverein verabschieden wird.
    Düsseldorf gegen Köln hat natürlich eine hohe Attraktivität: So viele Jahre hat man auf dieses Duell warten müssen. Wäre schön, wenn sich beide am Ende im Aufstiegskampf begegnen würden.


    Michael Rensing ist eine richtig gute Verpflichtung, dafür wird Giefer dann wohl gehen. Ich bin gespannt, wie die Planungen weiter laufen. Man hat ja jetzt wieder einen Australier verpflichtet. Bei diesen Transfers hat man öfters schon ein goldenes Händchen bewiesen. Wichtig wird sein, dass der Charakter stimmt. Es braucht keine Leute ala Rafael oder Voronin.


    Schade mit Norbert Meier, allerdings konnte man zuletzt lesen, dass zu einem Mannschaftsessen anfangs nur 7 Spieler gekommen sind. Irgendwas scheint da vorgefallen zu sein. Die Prügeleien sind ja bekannt. Zu der Traineroption Büskens ist jetzt auch Friedhelm Funkel dazu gestoßen. Ein Neusser ist mir direkt mal sympathischer, auch wenn er sicherlich in Fußballdeutschland umstrittener ist. :D
    Sympathie bringt aber so oder so noch lange keinen Erfolg. Es sollte jetzt nur schnellstmöglich Klarheit herrschen.

    Es ist natürlich sehr traurig, was sich in der Rückrunde bei der Fortuna abgespielt hat. Das bittere Ende zeichnet sich normalerweise immer schon über eine Vielzahl von Spielen ab und das war in diesem Fall auch so. Über eines muss man sich im Klaren sein: Auch wenn Fortuna 33 Spieltage auf einem Nichtabstiegsplatz stand, so steht man am Ende verdient auf dem Platz, den man erreicht hat. Die Art und Weise war mehr als bitter und wünscht man keinem: Außer vielleicht unseren Freunden aus Gelsenkirchen, die 2001 Ähnliches erlebt haben. Der FC Augsburg bleibt ohne Frage verdient drin. Bei denen scheinen Aufholjagden ja mittlerweile Tradition zu haben.


    Dennoch bleibt ganz klar festzuhalten und ich sage das, weil ich mich ja bekanntlich auch im Düsseldorfer Umfeld bewege: Den meisten ist der direkte Abstieg lieber als die Relegation. Man hat so die Klarheit und kann für die Zukunft planen. Es steht außer Frage, dass der juristische Streit um den Aufstieg 2012 viel Zeit gekostet hat und viele gute Spieler auf dem Transfermarkt nicht mehr zu bekommen waren, zudem ging die Truppe mit einem Etat von nur 7 Millionen Euro in die Saison. Dafür hat sie eine bemerkenswerte Saison gespielt. In der Hinrunde ging das taktische Konzept auf, die Bundesliga kannte Fortuna nicht, hat die Mannschaft vielleicht auch unterschätzt. Mehr als 21 Punkte konnte man von einem Aufsteiger nicht erwarten, Vergleiche zur Eintracht aus Frankfurt stellen sich überhaupt nicht, da diese Mannschaft ganz andere Voraussetzungen hatte. Erwartungsgemäß ist Fortuna mit ihrer kämpferischen Philosophie besser in der neuen Liga zurecht gekommen als beispielsweise Greuther Fürth. Dazu kam dann noch die Euphorie des kurzfristigen Aufstiegs, zumal das Umfeld in Düsseldorf auch einfach 10 Mal so groß ist wie in Fürth.


    Das alles hat so ein bisschen die Tatsache verschleiert, dass man es vor der Saison mit einem Zweitligakader zu tun hatte, der eben auch für diese 2. Liga ausgerichtet war. Der Aufstieg war mitnichten eingeplant, was auch die Tatsache zeigt, dass Fortuna jetzt nicht derartig zerfallen wird wie vielleicht andere Mannschaften, die absteigen müssen. Jegliche Kommentare bezüglich den vielen Neuverpflichtungen Fortunas verbieten sich eigentlich, ich hätte das ja allzu gerne mal gesehen, wie Fortuna mit den gewollten Abgängen die Bundesligasaison bestritten hätte. Im Kern ist die Mannschaft nämlich erhalten geblieben, aber wichtige Leistungsträger haben die Mannschaft nun mal verlassen, dazu zählen Leute wie Beister, Lukimya, aber auch Sascha Rösler, der letztes Jahr die Saison seines Lebens gespielt hat. Auch einen Bröker darf man nicht ausklammern. Mit all diesen Leuten wollte man verlängern, konnte man aber nicht. Es ist nun mal Fakt, dass Fortuna Defizite in vielen Mannschaftsteilen hatte und Neueinkäufe brauchte. Manche sind auch gut eingeschlagen (Giefer, Malezas, Latka, Schahin, Reisinger), andere, vor allem in der Offensive, waren Flops (Rafael, Voronin). Letztlich kann man aber schon davon sprechen, dass die Mannschaft in dieser Konstellation die Liga hätte halten können, entgegen jeglicher Expertenmeinungen.


    Der Einbruch in der Rückrunde hat verschiedene Gründe: Zunächst einmal gab es viele Verletzungen und Ausfälle und die nicht zu knapp. Bestes Beispiel war das Zurückholen von Christian Weber in die direkte Startformation, was gezeigt hat, dass die Mannschaft in der Breite einfach nicht gut genug besetzt war. In der Hinrunde konnte die gute Chancenauswertung noch über gewisse Dinge hinwegtäuschen, in der Rückrunde, als die Ausfälle immer zahlreicher wurden, fast jeder hat mal gefehlt, kam eine gewisse Unruhe rein.


    Ich möchte noch zu guter Letzt etwas ansprechen, was auch gerne vergessen wird: Natürlich hatte Fortuna eine ganz schwache Serie gegen Saisonende, aber jeder, der die Spiele gesehen hat, der weiß, dass aus gut 90 Prozent dieser Spiele mehr mitgenommen werden musste.
    Gehen wir sie mal durch:
    1:2 auf Schalke: Spätes Gegentor
    1:1 gegen Mainz: Fortuna die bessere Mannschaft
    2:3 in München: Trotz klarer Feldüberlegenheit der Bayern in der 73. Minute 2:1 geführt, den Rest kennt ihr.
    1:1 in Wolfsburg, aber auch hier hat man geführt.
    1:4 gegen Leverkusen: Es stand 1:1 und die Gegentore waren unfassbar dumm, vergleichbar mit dem 1:2 in Gladbach, wo mir auch wieder das 2:3 gegen Augsburg einfällt, ein Spiel, bei dem ein regulärer Treffer zum 3:3 aberkannt wurde und Fortuna sich quasi 2 Tore selbst einschenkt.
    Ein verdientes 0:3 in Hoffenheim.
    Ein 2:2 gegen Bremen in einem Spiel, das man beim Stand von 2:1 entscheiden muss.
    Ein 1:2 in Hamburg in einem Spiel, das man sogar gewinnen kann.
    Ein 1:2 gegen die B-Elf von Dortmund, wo man größte Chancen vergibt.


    Und letztlich 3 verdiente Niederlagen zum Saisonende.


    Das alles zeigt: Es ist oft Kopfsache. Das zeigt aber auch: Fortuna war nie chancenlos, ist praktisch nie wirklich unter gegangen, Ausnahme beim 0:5 gegen uns.


    Von Fortuna Düsseldorf konnte man ja alles erwarten, aber kein offensives Feuerwerk. Es wurden hier die etlichen 0:0s angesprochen, die die Mannschaft ja angeblich bewerkstelligt hat: Davon gab es in der ganzen Saison drei Stück, vom 2.-4. Spieltag. Das heißt auch ganz klar: Die anderen Mannnschaften waren nicht in der Lage, zu treffen. Eine Mannschaft, die als Absteiger Nummer 1 gehandelt wird, kann kein Offensivfeuerwerk abliefern. Und genau hier liegt das Problem der Rückrunde: Fortuna wurde spielerisch besser. Das wird manche hier vielleicht überraschen, aber es war anfangs so. Damit hat man aber den Fehler gemacht und hat versucht, mitzuhalten, hat noch Führungen verschenkt, die man bei einer ähnlichen Ausrichtung wie in der Hinrunde nicht mehr verspielt hätte. Zur Winterpause hat man sich noch einmal sinnvoll verstärkt und ein Fortuna Düsseldorf in Bestbesetzung hätte ohne Weiteres 40 Punkte geholt. Aber, und das muss man auch sagen: Am Ende war es viel Kopfsache.


    Zum Abschluss: Es wäre irrsinning, Norbert Meier rauszuschmeißen, den Mann, der die Mannschaft zu zwei Aufsteigen geführt hat. Natürlich werden das einige Unbelehrbare wieder anders sehen, die nur den Kopfstoß-Meier in Erinnerung haben. Ein Abstieg reinigt vielleicht auch ein bisschen die Tribünen, denn so eine Erfolgsgeschichte zieht auch allerhand Schwachmaten an, wir Bayern kennen das nur zu Genüge, die Hoffenheimer und Dortmunder natürlich auch.


    Fortuna Düsseldorf ist ein etwas anderer Club und ich traue dem Verein zu, an Meier festzuhalten, kann das aber nicht mit Sicherheit sagen, denn das Geschäft ist hart. Trotz vieler voraussichtlicher Abgänge (Kruse, Giefer, Malezas, Tesche, Langeneke, Rafael, Voronin, Ilsö) wird der Verein nächstes Jahr um den Aufstieg spielen und die Marke Fortuna Düsseldorf wird nicht arg drunter leiden, da der Rückhalt immer noch immens ist. Bei anderen Vereinen werden die Stadien zerlegt, man hat das hier recht realistisch aufgenommen. Die Bundesliga war ein Ausflug, der vielleicht etwas verfrüht kam, aber es steht für mich außer Zweifel, dass der Verein, wenn er die Ruhe bewahrt und nicht in alte Muster der 2000er zurückverfällt, auf mittelfristige Sicht eine gute Rolle im unteren Bereich der Tabelle der 1. Bundesliga spielen wird. Dafür spricht nicht nur, dass man finanziell auf einer guten Basis steht, sondern auch das Umfeld. Jetzt wird man sich zusammensetzen müssen und eine ruhige Fehleranalyse betreiben.

    Und was kann Fortuna Düsseldorf dafür, dass es in der Landeshauptstadt spielt? ;-)
    Auch ein Verein wie der FCB hat natürlich von seinem Stellenwert als Stadt profitiert, mehr wollte ich damit gar nicht andeuten. Nicht umsonst sind es ja meistens die großen Städte, die überwiegend die deutsche Fußballlandkarte beherrschen, den Osten einmal ausgenommen.
    Auch die esprit arena, ehemals LTU-arena, war ja zu 3. Ligazeiten immer nur bei 10.000 bis 18.000 Zuschauern, Ausnahmen gab es natürlich, aber ich erinnere mich, dass man zu manchen Spielen sogar ins Paul-Janes-Stadion umgezogen ist. Mal davon abgesehen, dass es ja auch ein Leitspruch von Uli Hoeneß ist, dass man heute größtenteils nicht mehr auf die Zuschauereinnahmen angewiesen sein sollte. Früher war das natürlich noch ganz anders.;-)
    Aber der Vorteil mit dieser Arena ist ja auch nicht wegzudiskutieren, will ich auch gar nicht.


    Der Kölsch-Spruch war gut :D:D
    Ich glaube, ich trinke heute beides durcheinander und dann noch ein schönes Weißbier hinterher. ;-)
    So kann ich es vielleicht besser ertragen, dass wir auf Triplekurs sind. :D

    Finde ich lustig, wenn man bedenkt, warum wir damals das Olympiastadion vor die Nase gesetzt bekommen haben und dadurch gegenüber Gladbach und anderen Vereinen auch einen riesigen Wettbewerbsvorteil hatten.
    Ich würde zudem gerne wissen, von welchen Elfmetern in Liga 2 hier gesprochen wird, denn bis auf den Elfmeter gegen Frankfurt waren meines Erachtens damals alle klar und selbst da gab es eine Trikotberührung gegen Furuholm, auch wenn ich den im Nachhinein nicht geben würde! Fortuna hatte zu dem Zeitpunkt mit Beister einen der wendigsten Angreifer und die Schiedsrichter waren bei Fortuna-Spielen zum Großteil die Herren, die jetzt auch durchgängig 1. Liga pfeifen (was nichts heißen muss, gebe ich zu), zumal nach Vehs Ausführungen ja wohl jeder dreimal hingeschaut hat, wenn es Elfmeter gab.


    Der Aufstieg gegen Hertha war berechtigt.


    Es ist ja kein Geheimnis, dass Düsseldorf quasi meine Heimat ist und ich den Aufstieg seit einigen Jahren verfolge und alles war da sicherlich nicht Glück. Natürlich hat man Düsseldorf als Landeshauptstadt unter die Arme gegriffen, auch die Toten Hosen haben eine wichtige Rolle gespielt. Das ist doch alles unbestritten. Aber ein derartiger Verein kann der Liga mittelfristig mehr geben als beispielsweise der VFL Wolfsburg. Und in den letzten Jahren hat das Management viele Fehler der vergangenen Jahre ausgebügelt. Immerhin hat man Spieler geholt, die niemand kannte und sich in Düsseldorf gut entwickelt haben. Auch die Fanpolitik ist in Düsseldorf besser als beispielsweise bei uns, aber das kann ja jeder so sehen, wie er möchte, ich möchte niemandem was vorschreiben, ich bin froh, wenn man hier mal sachlich diskutiert.


    Ich war gestern Abend einfach sauer, wenn man so Sachen lesen muss, wo Leute das Spiel mit dem Leverkusen-Spiel vergleichen, das lediglich in der Chancenauswertung der Fortuna diesem Spiel glich. Der Verlauf war komplett anders, zumal Leverkusen defensiv viel besser stand und wir an dem Tag nicht so gut drauf waren, aber nein, als Begründung darf ich dann lesen, der Unterschied wäre gewesen, dass Leno besser als Giefer sei. Wo hat der Giefer gestern einen Fehler gemacht?


    Und zur Spielweise kann ich sagen, dass man bei Fortuna wenigstens ein Konzept sehen kann, nicht so wie bei vielleicht anderen Vereinen, diese Mannschaft ist ja vor der Saison runtergeschrieben worden. Von daher darf man die sportlichen Ergebnisse auch anerkennen.


    Natürlich hätte das gestern höher ausgehen können, auch diese Frage stellt sich nicht, dennoch haben bei uns schon Mannschaften desaströser verloren.


    Tabellarisch ist Düsseldorf auf Augenhöhe mit Bremen und Stuttgart.Im Torverhältnis sogar noch besser. Dazu 7 Punkte vor dem Relegationsrang. Mehr als sportlich kann man sich nicht für eine Liga qualifizieren. ;-)



    Ich teile die Meinung, dass das 2. Jahr das schwerste wird.


    Ich teile nicht die Meinung gegen Alt-Bier. :D


    Ich habe ja in der Vergangenheit nicht nur die Fortuna verteidigt, sondern auch mal andere Mannschaften, wenn sie mir hier im Forum zu schlecht wegkamen. Aber an erster Stelle werde ich immer für den FCB debattieren, nur gibt es derzeit wenig, wofür man ihn verteidigen müsste und wenig, was man kritisieren kann. Es läuft einfach nahezu perfekt.
    Gestern war ich selbstredend auch für Bayern- diese Frage stellt sich gar nicht.


    Zu Meier habe ich ja schon mal Stellung bezogen. :(
    Wenn wir jeden verbannen, der einmal im Leben etwas Falsches gemacht hat, dann existiert die ganze Menschheit in der Verbannung weiter. Die Frage ist, ob man aus Fehlern lernt und ich wüsste nicht, dass er in irgendeiner Weise rückfällig geworden wäre.


    Einen schönen Sonntag wünsche ich, danke für die Antworten, ich wollte den Thread ja nur wieder aus dem Staub nach oben holen. ;-)

    An gewisse FCB-Fans:


    Fortuna hat ein weiteres Mal bewiesen, dass es in Liga 1 mithalten kann. Bis auf zwei Spiele in dieser Saison hat sie in jedem Spiel gute Chancen gehabt. Die Mannschaft ist stabil und wird die Klasse halten, da gibt es für mich nach wie vor kein Zweifel. Wer diese Mannschaft in den letzten Jahren mitbegleitet hat, wird mir da recht geben.
    Die Niederlage gegen uns war nur normal und natürlich verdient, aber die Düsseldorfer Tugenden hat man genau hier gesehen. Wer über Fortuna lacht und sie immer noch nicht ernst nimmt, der sollte aufhören, Fußball nur über Internet-Liveticker zu verfolgen und den wollte ich noch kurz daran erinnern, dass er nach diesem Jahr wieder vom BVB zum FCB als Mitglied übertreten darf- letzterer spielt ja jetzt wieder schöner und geiler. Was der Verein Fortuna Düsseldorf mit einem derartigen Etat auf die Beine gestellt hat, ist zu respektieren und in der Liga kann man sicherlich locker 3 Mannschaften nennen, die schlechteren Fußball spielen, nur um mal diesem inhaltlosen Geschwafel von unattraktiver Spielweise vorzubeugen.
    Klar, Fortuna könnte auch planlos mit ihrem 500 Millionen Euro-Sturm nach vorne spielen, dann könnten sie sich aber auch direkt in Liga 2 anmelden. Hier gibt es ein Konzept, hier herrscht Leidenschaft... Sie ist eine Bereicherung für die Liga- auch wegen der Fans. Und gerade wenn man wie wir Bayern oben steht, sollte man Größe zeigen und nicht wie einige hier im Forum respektlos sein. Ich hoffe, dass diese Fans nicht auch im eigenen Leben derartig verfahren, denn da dürfte das nicht gut enden.


    Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel. Woher soll man auch objektiv urteilen können, wenn man sich nie die Spiele mal anschaut und immer nur alles aus 2. Hand erfährt... Ich werde mir nie erlauben, bspw. ein endgültiges Urteil über Greuther Fürth zu bilden, weil ich mir diese Spiele nur zusammengefasst in der Sportschau oder im Sportstudio angucke... Aber manche müssen echt zu jedem Mist ihr Halbwissen ohne Argumentationsstrang preisgeben. Dies gilt für alle Themen- nicht nur beim Fußball.
    Das musste jetzt mal raus, ich bitte um Verständnis, dass ich hier mal wieder auf Moralapostel machen musste... Ich hoffe nicht, dass sich die Falschen angesprochen fühlen...

    Düsseldorf ist kampf- und laufstark. Sie werden vor allem darauf setzen, über den schnellen Kruse zu Kontern zu kommen. Deshalb rechne ich auch bei Fortuna mit einem 4-2-3-1, in dem Tesche und Bodzek das ZDM einnehmen werden, dazu werden wohl auch Fink und Lambertz spielen, die beide normalerweise ebenfalls defensive Spieler sind, sodass diese sicherlich die Aufgabe haben werden, sich ebenso schnell zurückzuziehen. Dazu vergesse man nicht Bellinghausen, der sich ähnlich wie Lambertz in alles reinwirft. Folglich sollte man sich auf einen Kampf im Mittelfeld einstellen. Zu wenig Bewegung würde auf jeden Fall nicht gut für die eigenen Knochen sein. Der Fortuna liegt es, wenn sie nicht das Spiel machen muss: Sollten wir das 1:0 erzielen, dürften wir das zu verwalten wissen.
    Natürlich rechne ich mit einem Sieg mit über 2 Toren Differenz, weil derzeit bei Bayern alles passt und Arsenal in den Köpfen keine große Rolle spielen wird, da das Ding auch so gut wie durch ist.


    Eines bleibt aber festzuhalten: Wir spielen morgen gegen keinen diesjährigen Absteiger...(Und darüber bin ich bekanntlich auch froh ;-) )

    Ist natürlich alles Zukunftsmusik. Aber wenn man bedenkt, wie wir uns seit Louis van Gaal entwickelt haben und unsere Ansprüche nach oben schrauben können:


    Unter Klinsmann sind wir (mit B-Elf) noch hoffnungslos gegen Barca untergegangen, unter Hitzfeld erinnere ich mich auch noch an Zeiten, wo man in der Gruppe einmal Vierter geworden ist und da habe ich ihn noch im Ohr, wie er meinte, dass er sich über jeden Zuschauer im bedeutungslosen letzten Spiel freuen würde, wo er die Jugend eingesetzt hat. Dazwischen gegen die Altherrentruppe von Milan zweimal unterlegen oder 0:4 in St. Petersburg verloren. Wenn ich an den FCB seit 2001 denke, so war ein Viertelfinale immer schon ein Riesenerfolg. Und mittlerweile gehört das eigentlich zum Mindestziel. Allein dieses Anspruchsdenken zeigt, wie weit sich der FCB in den letzten Jahren entwickelt hat.


    Barca würde ich auch liebend gerne aus dem Weg gehen, aber chancenlos wäre man nicht. Es muss halt fast alles passen. Und es gibt schon Mannschaften, die gezeigt haben, wie man gegen sie erfolgreich spielt. Ob Real, Glasgow, Chelsea. Dennoch bliebe Barca Favorit. Aber wie gesagt: Zukunftsmusik. Von Schritt zu Schritt denken.;-)

    Es wird interessant sein zu sehen, wie man diese 20 Minuten wirklich einzuschätzen hat. Es ist sicher normal. dass Arsenal nach einem geschenkten 1:2 noch mal aufwacht und die Offensive dieser Mannschaft ist auch nicht ohne. Vor allem muss man sehen, dass ein schneller und wendiger Spieler wie Walcott fast überhaupt nicht zu sehen war. Vor ein paar Jahren hat eine einfach Körperdrehung gereicht, um unsere komplette Abwehr auszuspielen. Vorne haben wir dann den Ball zu leicht hergeschenkt, aber ich habe ja auch geschrieben, dass beispielsweise ein Kroos und Ribéry richtigerweise auch ausgewechselt wurden und Gustavo und Robben sich kämpferisch gut eingeführt haben.
    Wir alle sehnen uns nach dem perfekten Spiel, nur war diese Unachtsamkeit, die wir, und das ist sicher so, öfters nach Führungen haben, wohl auch der Konzentration geschuldet. Es ist nicht so leicht, wenn man einen Gang runterschaltet, denn das hat die Mannschaft nach dem 2:0, dann auf einmal wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. Ich glaube aber, auch, dass das dem souveränen Spielverauf geschuldet war und dass man gegen Real und andere Mannschaften solche Phasen gar nicht sehen würde, zwar Phasen, wo man zurückgedrängt wird, aber keine, wo man das Gefühl hat, dass die Mannschaft zurückgeschaltet hat, weil es immer bis zum Schluss eng ist.
    Ich denke, das war der Situation geschuldet. Natürlich kann es immer mal blöd laufen- ist uns ja schon öfters passiert- selbst in dieser Saison. Leverkusen ist da das beste Beispiel- Aber ich vergleiche das vor allem mit den letzten Jahren und da kann man an der Festigkeit schon klare Verbesserungen feststellen.:)
    Was wir die letzten Jahre für Spiele verloren haben- in der Art und Masse scheint dies derzeit undenkbar, aber natürlich gebe ich euch recht, dass man immer das Maximum anstreben sollte, aber mei, so isser halt, der Mensch. Ruht sich gerne mal zu früh aus und sieht sich schon am Rathausbalkon (oder bei den Interviews und redet da von "überragend":D, wobei die Gedanken allenfalls dahin gereicht haben, dass man am Samstag schon wieder ein Pflichtspiel hat. Auch das ist ein Fortschritt). ;-)


    Was Dortmund betrifft, ein Wort. Ich fand es beachtlich, was sie mit diesen Mitteln aufgebaut haben. Dass dieser Verein zum Konkurrenten aufgewachsen ist, hat uns nur gut getan und ich kann verstehen, dass viele am Anfang der Saison aus gewissen Gründen diesen Verein ins Lächerliche gezogen haben, zum Beispiel erinnere ich mich an die Diskussion im CL-Thread, wie weit sie kommen würden. Ich war mir sicher, dass Rang 1 möglich war und viele rechneten mit dem 4. Platz, wohl aber eher aus Verachtung der Mannschaft, nicht der Rationalität heraus. Mittlerweile möchte ich mich aber gerne der Kritik anschließen, dass bei Dortmund in den Medien alles zehnmal positiv hochgekocht wird und bei uns alles Standard ist. Auch gewisse Ausbrüche vom Klopp haben sie nicht sympathischer gemacht. Ich mag ja emotionale Typen, aber ab und zu ging das zu weit. Und letztlich hat mich der Fall Subotic/Weidenfeller im letzten Jahr dazu bewogen, diesen Verein zum FC Schalke werden zu lassen. Verachtung national, aber international vertrete ich immer noch die Meinung, dass es schön für den deutschen Fußball ist, wenn auch andere deutsche Mannschaften mal das Viertelfinale oder Halbfinale erreichen können. Mit Götze und Reus haben sie zwei Spieler in ihren Reihen, die uns auch in er Nationalmannschaft noch Freude bereiten werden. Aber ja, mich stört es auch, dass jeder Wimpernschlag als großer, nein geiler Geniestreich gefeiert wird.


    Wohin das falsche Hochjubeln aber dauerhaft führt, sieht man an den Schwankungen des BVB in diesem Jahr- nicht zuletzt aber an unserer Nationalmannschaft, die 2012 auch aus unverständlichen Gründen nach einem 4:2 gegen ein drittklassiges Griechenland zum Europameister hochgehoben wurde. Daraus kann man sicher nur lernen. Tut die mediale Allgemeinheit aber nicht. Ihr geht es, ob im Sport oder in der Politik, nur um das Besondere, um die Emotionen, Skandale- all das eben, was die Leute lesen wollen und kaufen.:D

    Simply, hier gibt es viele Leute, die auch bei den größten Siegesserien warnen und sicher ist nicht alles perfekt. Aber das, was Bayern derzeit spielt, ist unter Heynckes taktisch das Beste (was nach letzter Saison natürlich nicht so viel heißt).
    Ich selbst habe letztes Jahr immer wieder kritisiert, dass uns taktische Mittel gefehlt haben, vor allem gegen pressende Gegner, dass zu wenig Bewegung im Spiel war- auch die Standards waren standardmäßig Ballgewinne für den Gegner.
    Aber man kann nun auch ganz klar erkennen, dass sich die Mannschaft stabilisiert hat und dies in vielen Bereichen. Einerseits defensiv. Man kann nicht von Zufall sprechen, dass wir dieses Jahr so wenig Schüsse aufs Tor bekommen und auch heute hatte Arsenal vielleicht zwei gute Möglichkeiten. Das Gegentor fiel nach einem kollektiven Ausfall der Hintermannschaft. Neuer ist sicherlich da herumgeirrt, aber auch die Verteidiger haben sich verschätzt. Ich fand es sehr stark, dass Schweinsteiger die Schuld auf sich genommen hat!
    Die Mannschaft ist nicht wie die letzten Jahre eingebrochen, sie hat ihren Stiefel cool runtergespielt. Spieler wie Ribéry und Kroos wurden zur rechten Zeit rausgenommen und wir haben in diesem Jahr einfach eine spielerische Breite, sicherlich auch mit dem teuersten Kader aller Zeiten, die ihresgleichen sucht. Vor allem in Bezug auf die mannschaftliche Geschlossenheit sehe ich ein Plus. Es ist schwer, das alles mit 2001 zu vergleichen, aber wir haben 18 Spieler, bei denen man keine Angst haben muss, wenn sie mal reinrotiert werden. Und ich glaube auch, dass sich die Spieler untereinander größtenteils sehr gut verstehen, zumindest glaube ich, dass es das in anderen internationalen Topteams nur noch bei Barca gibt.
    Ein Robben ist heiß, wenn er von der Bank kommt. Es spricht für ihn, dass er unzufrieden ist und er hat ja ohne Zweifel das Potenzial zu spielen. Er kommt rein, läuft von einer Grundlinie zur anderen, leitet das 3:1 ein, führt Defensivzweikämpfe, hat den idealen Laufweg und Kroos hat 5 Sekunden lang Zeit, ihn anzuspielen. Das hat er nicht getan- Robben ist in dieser Szene nichts vorzuwerfen, er hatte nur recht und ich glaube, ein Hitzkopf hat in dieser Phase gut getan. Genau wie die anderen Wechsel zur richtigen Zeit kamen. Ich wehre mich deutlich gegen diese Egodebatten um Robben, denn in seiner Anfangszeit bei uns hat er uns so oft gerettet und als die Debatte losging, hat man gemerkt, wie es in ihm arbeitet. Und er spielt oft ab und geht nicht bei jeder Situation 1 gegen 1, da gibt es wirklich Spieler auf der Welt, die das öfters tun. Ausnahmespieler brauchen auch ihre Freiheiten. Die Personalie Robben ist aufgrund des Finales, keine Ahnung, welches, den Tag habe ich verdrängt, und wegen des Dortmund-Spiels emotional aufgebauscht worden.
    Natürlich ist das derzeit alles kein spielerisches Feuerwerk, das Bayern beispielsweise (teilweise) unter Van Gaal mit bescheideneren Mitteln abgebrannt hat, aber das hat man von Heynckes nun auch wirklich nicht erwartet. Dafür wird dann Pep Guardiola zuständig sein, der in München seine eigene Philosophie aufbaut. Wie gesagt: Ich habe derzeit das Gefühl, dass die Mannschaft weiß, was sie tut. Sie nutzt ihre Chancen eiskalt, die Neuzugänge haben sich eigentlich ausnahmslos eingefügt, ein Schweinsteiger ist reif genug, auf Kritik die Antwort auf dem Platz zu geben (wie in Wolfsburg- und er hatte davor auch schon gute Spiele, wenn auch stark schwankend, das muss man zugeben).
    Ein Manuel Neuer wird in den wirklich wichtigen Situationen da sein (wie letztes Jahr, ich erinnere nur an das CL-Finale, wo er einfach so viel Mut hatte wie die wenigsten in diesem Forum wohl gehabt hätten, als er sich den Elfmeter zugetraut hat). Das Ding war nach dem 2:0 eigentlich durch, dann dieser Aussetzer- mir ist es lieber, dass er ihn jetzt hat, als beim Stand von 0:0 und ja, es war eine Fehlerkette. Danach stand er ja auch wieder goldrichtig und ich bin fest davon überzeugt, dass er schon alleine mit seiner Ausstrahlung Gold wert ist (und er hat eine Ausstrahlung, was für ehemalige Schalker höchst ungewöhnlich ist).
    Zur Stabilität habe ich ja jetzt schon was geschrieben: Letztes Jahr ist man bei Rückständen eingebrochen, mittlerweile lässt man es nichtmals dazu kommen. Und mit Stabilität in der Champions-League hatten wir auch im letzten Jahr keine Probleme, bis auf das Basel-Spiel auswärts war das nämlich alles ziemlich souverän bis ordentlich. Man hat sich sogar in Madrid nach einem frühen 0:2 gefangen (wie viele Mannschaften gehen da unter?). Nein, international steht die Mannschaft nicht im Verdacht, nicht bei der Sache gewesen zu sein, wobei ich auch verstehen kann, dass dieses Jahr vorerst das Hauptaugenmerk auf der Bundesliga lag und man in der Gruppe nicht weltklasse agiert hat (aber was hätte das auch gebracht? Ich erinnere mal an Lyon 2001. Man braucht immer das Gefühl, wach sein zu müssen, sonst kann das in die Hose gehen)!
    Die Bundesligaauftritte sind keine spielerischen Leckerbissen, aber man gewinnt sie und nach menschlichem Ermessen ist die Sache durch. Wenn du erfolgreich sein willst, springst du immer nur so hoch, wie du musst, denn das sind auch nur Menschen und wenn es gut läuft, spielst du über 50 Spiele im Jahr, viele davon könnten die letzten sein.
    Heute wurde 3:1 bei Arsenal gewonnen, das hat ungefähr den Stellenwert von einem 2:0 auf Schalke (wenn die in Normalform sind). Man darf das Spiel nicht überbewerten, dennoch ist die Sache durch und man kann die Freude hier doch vollends verstehen, dass man im Rückspiel locker auf den gesperrten Schweinsteiger verzichten kann, weil wir das nicht 0:3 verlieren werden und selbst unsere 1,5. Garde Arsenal dahoam schlagen könnte. Ansonsten heißt es wie immer: Von Spiel zu Spiel denken.
    In dieser Saison gab es so viele mögliche Stolpersteine, wo ich gedacht habe, man könnte patzen: Düsseldorf, Mainz, Freiburg, aber nein, man hat die Spiele souverän absolviert. Eine unglückliche Niederlage gegen Leverkusen, zwei blöde Remis gegen Gladbach und Dortmund, zugegeben ein glückliches Remis in Nürnberg, aber bitte, das sind Luxussorgen- nicht umsonst bewegt sich der FCB fast überall auf Rekordniveau. ;-)
    Das einzige Debakel war das Spiel in Borisov, seitdem habe ich das Gefühl, dass man die Spiele abgeklärter angeht und es scheint derzeit auch genügend Selbstvertrauen da zu sein. Natürlich wird einem nichts geschenkt, aber auch die Laufbereitschaft ist meines Erachtens größer als im letzten Jahr, mal davon abgesehen, dass ein Dante, Mandzukic und Martinez so oder so gut tun, unabhängig von anderen guten Spielern auf der Position und selbst ein Van Buyten, den wir alle ja schon in der Karibik beim Rente ausliegen gesehen haben, spielt derzeit wieder gutes Bundesliganiveau.
    Nichtsdestotrotz sehe ich das Pokalspiel gegen Dortmund als das bisher wichtigste Spiel in dieser Saison an. Hier zeigt sich der wahre Charakter: Können wir das "Trauma" Dortmund überwinden? Ja, wir haben im Supercup gewonnen, aber wir wissen alle, was der für einen Stellenwert hat. Wenn Bayern das gewinnt, dann ziehe ich meinen Hut vor dieser Mannschaft und ein bisschen (bis etwas mehr) darf sich Herr Heynckes auch vom Kuchen abschneiden- auch wenn ich die Probleme mit Robben und Gomez in letzter Zeit hausgemacht und unnötig fand und er ein bisschen rumgezickt hat. Jeder wird seine Chance erhalten. Diese Mannschaft hat das Zeug dazu, Großes zu erreichen, aber es kann an jedem Tag vorbei sein. Und da muss sie sich eben immer wieder neu beweisen.
    Und letztlich ist diese Saison wie ein Balancieren auf einem Seil über einer Schlucht. Jeder Fehler kann das Aus bedeuten. Das ist aber jedes Jahr so und gerade unsere goldene deutsche Generation ist mehrmals kurz vor dem Ziel gescheitert. Jetzt ist aber der Zeitpunkt langsam gekommen, wo man merkt: Da muss jetzt was gehen und es geht auch wirklich was- die Vorzeichen sind gut wie nie. In der Liga kann man Bankspieler bringen und man gewinnt mit großer Voraussicht immer noch die meisten Spiele. Man wird wohl Meister. Wenn man Dortmund schlägt, wird man wohl auch Pokalsieger (angesichts der übrigen Konkurrenz) und an guten Tagen können wir international voraussichtlich jeden schlagen. Barca ist zwar qualitativ vor uns, aber defensiv dieses Jahr enorm anfällig.


    Also: Es ist dieses Jahr alles möglich, aber auch ein schmaler Grad, das wissen auch die Spieler. Nur der Meistertitel ist bei diesem Team zu wenig. Effenberg hat 2001 auf die mannschaftliche Breite hingewiesen, dies war ein Grund für die damaligen Erfolge und ich sehen derzeit ähnliche Anzeichen.


    Zu den Schiedsrichtern: Ich finde es halt immer lustig, weil es dein Lieblingsthema ist und du immer etwas findest. Heute ja auch zurecht.;-)
    Sicher war Arsenals Einsteigen nach dem 0:2 grenzwertig, in Deutschland wird da möglicherweise härter gepfiffen als in England. Fest steht. Bei einem Foul kann sich niemand über rot beklagen. Auch die Ecke war irregulär. Dennoch wehre ich mich gegen eine Verschwörung gegen den FC Bayern, auch wenn wir nun schon des Öfteren Pech hatten, was die Qualität der Schiedsrichter betrifft, wobei man aber auch bedenken muss, dass die Bundesliga von der Härte schon ziemlich verweichlicht ist, wenn man das mit anderen Topligen vergleicht und vieles für uns unverständlich ist.:D


    Nach einem 3:1 auf der Insel, dem ersten Bayern-Sieg in England seit 12 Jahren, dem ersten Sieg überhaupt einer deutschen Mannschaft mit 3 Toren in England, kann man sich auch mal gaaaanz kurz freuen. So. Genug gefreut. Jetzt wartet Werder. Und dann die superdupigeilen Majas, die ich in dem Spiel auf Augenhöhe sehe und ich werde irgendwie auch das Gefühl nicht los, dass man in der CL aufeinander treffen wird. Aber vermutlich wirkt das mit der Augenhöhe auch immer nur so, weil Klopp so hoch springt. Fest steht: Das können für uns Bayern-Fans geile Wochen werden! ;-)

    Wie gesagt: Fuss ist FC Köln-Fan, gibt mehrere Interviews, wo dies zu lesen ist und habe ich auch schon mal gepostet. ;-) Natürlich wird er als Rheinländer den Dortmunder Fußball nicht schlecht finden, aber den Stuttgarter? Schoooon... :D
    Ich bin ja auch der Meinung, dass wir größtenteils nur unterdurchschnittliche Kommentatoren haben, aber man kann schon verstehen, dass die Fernsehsender gerne Spannung in den Spielen hätten. Dass diese Spannung spätestens nach dem ersten Tor unsererseits in Gefahr ist, merkt man ihnen dann auch an. Und wenn Kommentatoren bei unseren Toren ausrasten, werden sie direkt als "Bayernsau" beschimpft. Ist eben heute eine Gesellschaft, in der niemand mehr wirklich er selbst ist oder sein darf, ohne blöd angemacht zu werden. Wobei, möglicherweise gabs die auch noch nie...:D
    Fuss ist noch einer der Besseren und hat immer mal wieder gute Sprüche auf Lager, man muss halt auch akzeptieren, dass niemand immer nur für Bayern kommentieren kann.
    Mir macht Harald Schmidt ehrlich gesagt mehr Sorgen. Wenn ich mich nicht irre, ist er beim VFB und Bayern Mitglied, vielleicht wechselt der Oli Pocher in der Halbzeit noch Hannover 96 ein, dann wären alle guten Dinge drei. :)
    Leute, die während wichtiger Spiele lustig sein wollen, sind es nicht, Dieter Nuhr ist da ein gutes Beispiel und so hat das alles etwas von einem Sport1-Testspiel McFit Allstars gegen Paulaner Traumelf mit Matze Knop, der alle 22 Spieler und Zuschauer gleichzeitig spielt und dabei von Christian Ortlepp interviewt wird. Wie gesagt: Nichts gegen Schmidt, auch wenn sein Stern langsam verblasst. Mit Marcel Reif hätte ich das ja noch lustig gefunden, der hätte dem Schmidt spätestens nach 10 Minuten sein Mikro ausgeschaltet und komplett ignoriert. Aber ich befürchte, Thomas Hermann ist dann auch nicht weit. Effe, tret´ dazwischen!;-)


    Letztlich entscheidet sich aber alles auf dem Platz! Solange Bayern gewinnt, kann Alice Schwarzer mit Jörg Kachelmann auch "Gute Freunde kann niemand trennen" singen...

    Mit Bolly hat Fortuna in der Winterpause den zumindest bei FIFA 13 schnellsten Spieler verpflichtet. Auf ihn bin ich ja mal richtig gespannt, könnten lustige Zeiten werden, auch wenn das noch nicht für seine Technik spricht- wobei Letzteres bei FIFA ja nicht einmal sekundär ist. :D

    Ist es eigentlich Zufall, dass Bayern fast immer Sonntags gegen Stutgart spielt? Vielleicht, damit die Stuttgarter stetig singen können: "Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung".;-) Angesichts der zuletzt guten Auftritte in Stuttgart dürfte man dort mit Selbstvertrauen und Gomez auftreten und knapp gewinnen, denn ein Selbstgänger wird das natürlich nicht. Dennoch glaube ich, dass man nach der Guardiola-Debatte mittlerweile auch mitbekommen hat, dass die Rückrunde wieder angefangen hat. Ein Ausrutscher wäre zumindest im Hinblick auf Dortmund und die noch anstehenden Auswärtsspiele fatal. Unnötigen Stress braucht es zumindest vor den Englischen Wochen nicht. Ich bin mit der Ruhe nach dem letztem Jahr erst einmal durchaus zufrieden, es wird noch heiß genug. :D
    Leverkusen wird meiner Einschätzung nach in Freiburg Federn lassen. Sollten sie dort allerdings gewinnen, würde ich es langsam in Erwägung ziehen, dass sie zumindest Zweiter werden:D:D:D.

    Das bisher schönste Weihnachtsgeschenk, das ich bekommen habe.;-)
    Die absolute Identifikationsfigur, ein Kämpfer, ein Beißer, ein cooler, gewitzter, aufgeweckter und sympathischer Typ!:)
    Er ist einer der wichtigsten Bestandteile des FC Bayern- der Gegenwart und der Zukunft!

    21 Punkte sind schon beachtlich! Und das mit dieser hohen Anzahl von Verletzten. Problematisch ist, dass mit Hoffenheim eine Mannschaft 9 Punkte Rückstand auf Fortuna hat, die eigentlich noch mehr können sollte. Von daher könnte das noch eng werden. Augsburg und Fürth sind erwartungsgemäß weg. Aber auch die sonstigen Konkurrenten auf der punktuellen Ebene wie Bremen oder Wolfsburg haben viel höhere Ansprüche... Das diesjährige Mittelfeld ist schon verrückt- da scheint alles möglich.