Ich habe hier nicht alles durchgelesen, aber wie ich feststelle, geht der Tenor gegen die Schickeria und anderen "Protestfans". Mich würde einfach mal Wunder nehmen, wieviele hier drin regelmässig im Stadion sind. Meine, (zugegebenermassen) tendenziöse Vermutung nämlich ist, dass es nur wenige regelmässige Stadiongänger hat. Oder wieviele von euch reisen beispielsweise im kalten November nach Cluj?! Wer opfert seine gesamte Freizeit für Auswärtsfahrten usw. ?
Zu mir selber: Ich habe eine Jahreskarte in der Arena und gehe an viele Auswärtsspiele, auch in Europa. Und nun das wichtigste: ICH BIN ALLES ANDERE WIE EIN SCHICKERIA-MITGLIED, teile aber die Protestaktion zu 100 Prozent. Ich bin den Initiatoren sehr dankbar, dass sie mit enormen Aufwand meine Meinung öffentlich kundtun.
Insbesondere die Person "Uli Hoeness" nervt mich seit längerem und die Protestaktionen sprechen mir aus dem Herzen. Ich bin Uli dankbar für vieles, aber wir leben nicht in der Vergangenheit und irgendwann muss mal Schluss sein mit dem Gelaber "ach der hat so viele Verdienste usw.". Hätte ich in den letzten 10 Jahren Ulis Geld zur Verfügung gehabt, dann würden wir jedes Jahr ums Triple spielen. Soviel zur vielgelobten sportliche Kompetenz des Herrn Hoeness. Sie ist kein Deut besser wie jene seines Bruders.
Nun ich will nicht vom Thema (der aktuelle Protestinhalt "Giesing und Neuer") ablenken. Ja ich bin KEIN SM-Mitglied und kein Ultra, doch ich stehe voll und ganz hinter dieser Aktion. Über den Stil kann man streiten, nur ist er für mich sekundär. Der INHALT ist wichtig. Und der ist gut! Auf den Stil wird häufig dann geschossen, wenn man inhaltlich keine Argumente mehr hat. Und ohne einen gewissen grenzwertigen Stil erhält man auch keine Aufmerksamkeit.
Lange Rede kurzer Sinn: Passt auf nur auf der Schickeria herumzuhacken liebe Medien, Erfolgsfans und Vorstand und die "Aktion" nur auf eine "kleine Gruppe" abzuschieben. Die Masse hinter der Schickeria ist weit aus grösser wie viele denken. Es ist jene Masse, die den FC Bayern mit hart verdientem Geld auch auf die andere Seite der Welt begleiten würde