Posts by fcbmaxi2424

    Bis Uli mitbekommt, was Tuchel heute sagte und welche Wellen es im Internet schlug, ist Weihnachten.

    Das mag schon sein, aber wenn das Thema auch öffentlich verstärkt aufgeblasen wird, sollte selbst er es mitbekommen und wenn es ihm jemand zuträgt.

    Aber selbst wenn, glaube ich da leider nicht wirklich dran. Ich würde mir da einfach mehr Zusammenhalt wünschen.

    Jetzt wäre es mal angebracht von den Bossen, sich voll und ganz hinter Tuchel zu stellen. Gerade ein angeblich so warmherziger und familiärer Uli Hoeneß könnte nun mal auf einen Schlag viel Mist der vergangenen Monate vergessen machen, indem er hier jetzt dem Trainer mal den Rücken stärkt.


    Tuchel hat heute das gesagt, was ich mir schon viel früher mal von unseren Bossen gewünscht hätte. Berichterstattung ist ja schön und gut und die darf gerne auch kritisch sein, aber diese ständige Häme und der Drang, alles, aber wirklich alles bei uns schlecht und mies zu reden, hat Überhand genommen und da war echt mal Zeit, dass jemand dazwischen haut. Und es soll bloß keiner mit fehlender Professionalität kommen, denn die hat er bereits zur Genüge bewiesen, doch niemand muss sich alles gefallen lassen.

    So eine unfassbare Katastrophe wirst du nicht aus den Köpfen der Spiele bekommen... denke nach dem Spiel gegen Dortmund wars das mit der Meisterschaft und Champions League kann man eh nicht mithalten.


    Seit der WM ist der FC Bayern nur noch ein inkonstanter Sauhaufen voller Peinlichkeiten...

    Warum tust du dir dann eigentlich diesen "peinlichen Sauhaufen" noch an? Such dir doch einen Verein, der deinen hohen Ansprüchen gerecht wird. Dann wäre allen geholfen.

    Da kann ich jetzt mal echt nur zustimmen und auch nicht mehr viel hinzufügen. Mich entfremdet auch schon ein wenig länger die generelle Attitüde, die man bei der Mannschaft so wahrnimmt. Der Vergleich mit der Generation Wembley ist da mehr als angebracht.

    Ich muss es leider sagen, nicht nur die Formkurve, sondern die ganze Entwicklungskurve zeigt sehr deutlich nach unten. Auch wenn es schade ist, sollte man im Sommer überlegen, ob es mit ihm hier weiter gehen kann.

    Raphaël Guerreiro has emerged as a threat to Leon Goretzka's starting spot in midfield and could displace him after the latter's weak performance in Leipzig. Thomas Tuchel heaped praises on the Portuguese before and after the game. Tuchel was a crucial factor in bringing Guerreiro to Munich and is a fan of his ball playing ability, decision making, understanding of the game and ability to create chances. After recovering from his calf injury, Guerreiro is now pushing for a starting spot [@mano_bonke, @tzmuenchen]


    https://twitter.com/iMiaSanMia/status/1708588761435574488

    Tuchel hat die ganze Zeit darauf bestanden. allen voran Hoeneß hat das öffentlich abgetan und evtl hat sich keiner getraut da zu widersprechen. Jetzt auf den letzten Drücker gab es wohl ein Umdenken, was aber viel zu spät war. Das ist eine heftige Schlagseite. Man kann nur inständig hoffen, dass sich in Zukunft Tuchel, Freund, Neppe, Dreesen und co endlich emanzipieren von dem Helden vom Tegernsee.

    Teil 2


    Wie gehen Sie damit um, der erste 100-Millionen-Transfer der Bundesliga zu sein?

    Ich bin Bayern extrem dankbar, dass sie nie lockergelassen haben. Sie haben großes Vertrauen in meine Stärke. Ich will aber nicht zu sehr auf die Zahl schauen. Ich bin nun hier, auf dem Platz, in der Umkleide. Ich will helfen, Anführer sein, Tore schießen und auflegen. Die Ablöse habe ich dabei nicht im Kopf, das verändert nicht meine Herangehensweise.


    Auffällig war bei Ihrer Vorstellungs-Pressekonferenz, dass Sie im Anzug erschienen. Wollten Sie damit dem Verein Ihren Respekt ausdrücken?

    Es war ein großer Tag. Nicht nur für den FC Bayern, sondern genauso für mich. Welche bessere Gelegenheit gibt es, einen Anzug zu tragen? An jenem Tag war ich das erste Mal im Stadion, traf viele Menschen zum ersten Mal. Daher war es für mich absolut angemessen und die perfekte Gelegenheit, den Anzug aus dem Schrank zu holen.


    Sie sind so etwas wie der englische Botschafter in der Bundesliga. Ist in der Premier League Jürgen Klopp der beste Botschafter, den wir Deutschen haben können?

    Er ist ein fanatischer Trainer, einer der besten auf der Welt. Und ein super Typ. Ich habe das Gefühl: Er sagt, was er denkt. Ich respektiere ihn dafür sehr: Er hält seine Meinung nicht zurück und ist ein unglaublich erfolgreicher Trainer. Klopp trägt das Herz auf der Zunge. Für euch Journalisten muss er ein echter Volltreffer sein. Er wird alles tun, um Liverpool wieder an die Spitze zu führen. Ich verfolge das nun als Beobachter aus einer anderen Liga.


    War es zu Beginn für Sie ungewohnt, einen so emotionalen Trainer wie Klopp an der Seitenlinie zu sehen?

    Es war speziell. Anders als das, was wir in England kannten. Diese Art von Leidenschaft haben wir zuvor nicht wirklich an der Seitenlinie erlebt – genauso wie Klopps Offenheit in den Medien. Aber das braucht der Fußball doch, das sorgt dafür, dass der Sport Gesprächsstoff ist und bleibt. Ich mag Menschen, die ehrlich sind und ihre Meinung vertreten.


    Wie schwer wird die Umstellung von England auf Deutschland für Sie?

    Vielleicht kann mein Weg hierher eine Inspiration für jüngere Spieler sein, dasselbe zu tun und diesen Schritt zu wagen. Ich kann mich erinnern, wie David Beckham den Schritt von Manchester United zu Real Madrid gemacht hat. Ich war ein Kind und dachte mir: „Wow, was für eine unglaubliche Erfahrung.“ Vielleicht habe ich mir an Beckham ein Beispiel genommen: Ich wollte immer eine andere Liga, ein anderes Umfeld kennenlernen. Bisher läuft es hervorragend: auf und neben dem Platz. Wobei neben dem Platz nun etwas mehr Ruhe einkehren dürfte: Ich freue mich, wenn meine Frau und unsere vier Kinder aus London nach München kommen und wir in ein Haus ziehen. Das soll in den nächsten sechs Wochen passieren …


    … und dann wird es auch Zeit für die Golf-Runde mit Thomas Müller?

    Das haben wir fest vereinbart, ja. Ich hoffe, dass wir nächste Woche die Zeit dafür finden. Die Plätze sollen ja sehr nah und schön sein.


    Ihr Handicap soll besser als das von Müller sein …

    Das ist richtig. Aber er hat den Heimvorteil. Ich denke, wir könnten auf einem Level sein. (lacht)


    Bayerischer als Müller geht es nicht – wie war Ihr erster Eindruck von ihm?

    Ein super Typ, der sich von Beginn an sehr gut um mich gekümmert hat. Auf dem Platz macht er wirklich alles mit seinem Blick, seinem Kopf, diesem einzigartigen Gespür. Er hat schon so viele Spieler beim FC Bayern kommen und gehen sehen. Und trotzdem ist er mit seiner Offenheit sofort auf mich zugegangen. Er kann mit seiner Erfahrung das ganze Team pushen und ich freue mich, ihn besser kennenzulernen.


    Es gibt die Diskussion, über Ihre Rolle: Sind Sie nun eine klassische Nummer 9 oder doch eine 10, ein Spielmacher?

    Ich kann beides spielen. Als bei Tottenham Christian Eriksen und Dele Alli auf der Zehn gespielt haben, war ich auch dort mehr ein klassischer Neuner. Im System von Thomas Tuchel beim FC Bayern werde ich eine klare Nummer 9, also der Mittelstürmer sein. Aber ich liebe es auch, meine Mitspieler mit Pässen zu bedienen, so wie beim 1:0 in Bremen. Wenn ein Gegner Mann gegen Mann spielt, kann ich mich mehr ins Mittelfeld fallen lassen, um den Außenstürmern Platz zu geben.


    Der FC Bayern ist ein Verein der klassischen Mittelstürmer. Die größte Legende ist Gerd Müller. Was wissen Sie über den „Bomber der Nation“?

    Gerd Müller war einer der größten Stürmer, die es je gegeben hat. Ich habe mir von ihm viele Videos auf YouTube angeschaut und kenne einige seiner Rekorde. Aber ich werde die Geschichte dieser absoluten Stürmerlegende hier sicher noch besser kennenlernen. Ich bin hier jetzt ja an der Quelle für Nachforschungen. (lacht) Auch Robert Lewandowski habe ich schon als junger Spieler bewundert, er hat einen fantastischen Weg genommen und unglaubliche Rekorde aufgestellt. Ich will sein Level erreichen – und vielleicht sogar noch besser werden.


    Lewandowski und Sie trafen sich einmal im Urlaub auf Mallorca.

    Wir haben uns auf einem Sponsorentermin vor fünf, sechs Jahren kennengelernt, waren uns auf Anhieb sympathisch. Vor rund zwei Jahren sind wir uns dann zufällig auf Mallorca begegnet. Das war wirklich nett, wir hatten eine lockere Unterhaltung. Robert ist ein fantastischer Typ.


    Lewandowski warnt bereits: Erwartet von Harry Kane am Anfang nicht so viele Tore, wie ich am Ende bei Bayern geschossen habe. Hat er recht?

    Das wird die Zeit zeigen. Es hängt auch davon ab, wie die Saison läuft. Ich setze mir keine Marke für die Saison, eher von Monat zu Monat. Ich werde sicher Chancen in dieser Mannschaft bekommen. Davon will ich so viele wie möglich verwerten, Spiele gewinnen. Am liebsten natürlich schon am Sonntag gegen Augsburg.


    Ein anderer großer Stürmer der Bayern-Geschichte ist einer Ihrer Bosse: Kennen Sie den 80er-Jahre-Song „Rummenigge, Rummenigge“?

    Nein, nie davon gehört. Worum geht es?


    Unter anderem um seine „sexy knees“, also seine erotischen Knie.

    (lacht laut) Das muss ich mir anhören! Ich weiß, dass Karl-Heinz Rummenigge ein fantastischer Goalgetter war, zweimal Europas Fußballer des Jahres, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und einfach einer der besten Stürmer seiner Zeit.


    Sie wollen in München unbedingt Trophäen gewinnen. Hand aufs Herz: Wie sehr ärgert es Sie, dass das in Ihrer Karriere bisher nicht der Fall war?

    Das war Jahr für Jahr unser Ziel in Tottenham. Wir sind diesem Ziel sehr nah gekommen, hatten wirklich gute Jahre. Es war ein Jammer, dass wir es nie über die Ziellinie geschafft haben. Ich will jetzt um Meisterschaft, Pokal und Champions League kämpfen. Das wird mich als Spieler nach vorne bringen. Diese ersten Pokale zu gewinnen, ist für mich sehr wichtig. Ich hoffe, dass das schon in dieser Spielzeit der Fall sein wird.


    War der Wechsel für Sie nun eine „Jetzt-oder-Nie“-Gelegenheit?

    Das würde ich nicht sagen, nein. Ich weiß: Wenn man als Fußballer 30 Jahre alt wird, haben die Leute das Ende immer irgendwie im Hinterkopf. Ich würde aber gerne noch sieben, acht Jahre auf Top-Niveau spielen. Und am Beispiel von Cristiano Ronaldo, Lionel Messi, Karim Benzema oder Lewandowski sieht man: Es ist absolut möglich, im höheren Fußballer-Alter Topleistungen zu bringen. Die Entscheidung für den FC Bayern wurde nicht wegen Zeitdruck, sondern aus Überzeugung getroffen.


    Das Champions-League-Finale 2024 findet in London, Wembley statt. Kein schlechter Termin …

    Da haben Sie recht! Das wäre ein absoluter Traum, dieses Spiel in meiner Heimat zu absolvieren. Es sind noch einige Monate zu gehen bis dahin. Aber wir können mit unserer Mannschaft in der Champions League weit kommen.


    Zur englischen Nationalmannschaft brachten Sie bei der EM 2021 Ihren Freund Ed Sheeran. Daher: Singt er für das Team des FC Bayern, wenn Sie einmal die Champions League holen?

    Das muss ich Ed fragen! Es wäre auf jeden Fall eine schöne Sache. Er ist ein super Typ, der Fußball liebt. Ich bin mir sicher, dass er sich einmal ein Bayern-Spiel anguckt, wobei ich seinen Tourplan nicht genau kenne. Er kommt definitiv zur Euro 2024 nach Deutschland. Und was ich auch weiß: Ed befindet sich gerade in den USA und hat mich schon gefragt, wie er die Bundesliga empfangen kann. Er hat sich nun eine App besorgt, mit der er die Bayern-Spiele verfolgen kann.

    Teil 1


    https://www.bild.de/bild-plus/…-alles-85188548.bild.html


    BILD am SONNTAG: Mister Kane, Sie gaben in der vergangenen Woche gegen Bremen Ihre Bundesliga-Premiere. Was ist der größte Unterschied zwischen der Premier League und der Bundesliga?

    Harry Kane (30): Die Stimmung in Bremen war unglaublich, ganz anders als in England und in der Premier League. Es war ein Liga-Spiel, aber es hat sich angefühlt wie eine große europäische Nacht, wie ein Champions-League-Spiel. Das Match war ein Hochgeschwindigkeitsspiel. Bremen hat Mann gegen Mann gespielt, aggressiv mit der Abwehrreihe nach vorne verschoben. So gab es auch viele Konter. Es gibt wenige Teams in der Premier League, die so agieren. Aber am beeindruckendsten waren tatsächlich das hohe Tempo und die Atmosphäre. Ich muss mich daran anpassen. Aber ich fühle mich, als könnte ich in jeder Liga, in jedem Land bestehen. Es ist unglaublich toll, diese Erfahrung zu meinem Lebenslauf hinzuzufügen.


    Sie kommen als Kapitän der englischen Nationalmannschaft nach Deutschland. Normalerweise gehen die besten Spieler den umgekehrten Weg – aus Deutschland in die Premier League.

    Ich habe gespürt, dass es für mich an der Zeit war, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen. Ich wollte diese Erfahrung, um Titel zu kämpfen, um die Champions League. Für einen so gigantischen Klub wie Bayern zu spielen, ist eine wahnsinnige Herausforderung. Ich habe weniger über die Liga, sondern über den FC Bayern nachgedacht: Wie kann ich besser werden? Hier ist Bayern die perfekte Station für mich.


    Karl-Heinz Rummenigge hat Ihnen vorab in einem Telefonat während Ihres Urlaubs etwas über den FC Bayern erzählt. Was genau?

    Herr Rummenigge erzählte mir davon, wie der Klub geführt wird, wie groß die Bedeutung der Fans ist. Dass der Verein wie eine Familie sei: Im Klub kennt fast jeder jeden. Die Fans kommen ganz nah an uns Spieler ran. Er erklärte mir aber auch, wie groß der Druck beim FC Bayern ist: Hier werden Titel erwartet. Eigentlich sogar mehr als einer. Vor dem ersten Spiel war es auch dieser spezielle Extra-Druck: Wir müssen gewinnen. Das ist die Mentalität hier. Es gibt nur einen Weg bei Bayern: gewinnen. Das hat Karl-Heinz Rummenigge sehr gut erklärt. Und diese FC Bayern-Mentalität wird mich als Spieler besser machen, mich weiterbringen.


    In England werden die Teams meist rigoros abgeschottet. Wie ist es, den Autogrammjägern an der Säbener Straße jeden Tag zu begegnen und Zuschauer beim Training zu haben?

    Es fühlt sich nach einer sehr starken Verbindung zu den Fans an – familiär. Ich konnte es anfangs kaum glauben, als ich gesehen habe, dass auf der anderen Seite der Säbener Straße normale Wohnhäuser sind. Das ist einzigartig. Die Fans sind so ein großer Teil eines Fußballklubs, sie gehen mit uns durch dick und dünn. Mit ihnen in den Austausch zu kommen – durch ein Autogramm, ein Foto oder ein kurzes Gespräch –, ist wichtig und überhaupt kein Problem für mich.


    Stimmt die Geschichte, dass Ihr Vater Ihnen schon als kleines Kind bei einem Profi-Spiel, das Sie besuchten, gesagt hat: „Schau dir die vielen Fans an der Seitenlinie an. Wenn du einmal ein großer Spieler werden solltest, darfst du das nie vergessen“?

    Das ist die Mentalität meines Vaters. Mein Vater, meine Mutter und mein Bruder stehen genau für diese Werte. Ich denke, dass ich ein bodenständiger Mensch bin. Ich vergesse nie, wo ich herkomme. Ich erinnere mich noch gut, wie ich früher zu Stars wie David Beckham aufgeblickt habe. Damals war es so: Zehn Sekunden mit einem dieser Stars hätten mir die Welt bedeutet! Ich versuche nun, speziell den Kids, die auf mich warten, eine Erinnerung zu schenken, an die sie ein Leben lang zurückdenken.


    Es gibt ein Foto von Ihnen und Ihrer Frau ­Katie mit David Beckham. Damals waren Sie elf Jahre alt und ein einfacher Fan …

    Das war damals ein großartiger Moment für mich. David Beckham hat damals eine Akademie für Kinder eröffnet, für die wir als Schulklasse eingeladen wurden und dort mit ihm trainieren durften. Damals war ich elf Jahre alt. Meine Frau und ich kennen uns, seit wir fünf Jahre alt waren, eigentlich fast unser ganzes Leben. Mit 18 haben wir angefangen, uns zu daten. Aber wir hatten schon zuvor sehr viel Kontakt.


    Haben Sie eigentlich die Diskussionen in den englischen Medien verfolgt, in denen es darum ging, ob Ihr viertes Kind Henry in England oder Deutschland geboren wird – und für welches Nationalteam der jüngste Kane wohl später stürmen könnte?

    Das habe ich mitbekommen. Wir haben uns entschieden, dass die Geburt im gewohnten Umfeld in London stattfinden soll. Aber Henry kommt bald mit seiner Mama und den drei Geschwistern und wird mit der deutschen Sprache aufwachsen. Sein Deutsch wird einmal besser sein als meines. (lacht)


    Beim FC Bayern ist man beeindruckt, dass Sie das Team tatsächlich schon vorab in- und auswendig kannten.

    Ich habe Bayern immer in der Champions League verfolgt, auch Spiele der Bundesliga. Als Profi sehe ich einfach gerne Spiele der besten Mannschaften, also auch von Bayern. Zudem habe ich mit Trainer Thomas Tuchel vorab viel gesprochen: Er hat mir gesagt, welches System er spielen möchte, was sich aufgrund der Spielertypen anbietet und Sinn macht. Ich habe mich vor dem Wechsel intensiv mit dem FC Bayern beschäftigt. Thomas hat mir auch genau aufgezeigt, wo er mich sieht, meine Positionierung. Ich möchte meine Kollegen verstehen: was sie auszeichnet, was sie antreibt. Dabei lerne ich gerade täglich. Ich hoffe, dass diese Verbindung in den nächsten Monaten richtig stark wird.


    Wie ist Ihr Eindruck von Tuchel?

    Wir sind uns in der Premier League einige Male begegnet. Als wir uns im Sommer getroffen haben, hat mich sofort seine Energie beeindruckt. Thomas Tuchel strotzt vor Ideen, er hat eine tolle Persönlichkeit. Es ist mir wichtig, zum Trainer eine gute Beziehung zu haben. Der Grundstein dafür wurde früh gelegt. Thomas sagt dir seine Meinung offen ins Gesicht – und er will, dass du das genauso bei ihm machst. Das Menschliche sowie das Fachliche passt bei uns beiden einfach.


    Wie hat Sie Tuchel bei diesem Treffen vom FC Bayern überzeugt?

    Thomas wollte mich zuerst kennenlernen und sagte mir, warum er mich beim FC Bayern will. Im gleichen Treffen ging er aber schon sehr ins Detail: wo er mich genau sieht und dass ich dem Team mehr Tiefe geben soll, also eine klarere Nummer 9 spielen würde als oftmals bei Tottenham. Dort war meine Rolle etwas anders, ich habe mich öfter zurückfallen lassen. Mit Spielern wie Leroy Sané, Kingsley Coman oder Serge Gnabry über Außen kann ein Team schnelle Angriffe fahren – das erlaubt mir, mich im Strafraum, im Zentrum tiefer zu positionieren. Daran kann ich mich gut anpassen. Schon die Spielstile der englischen Nationalmannschaft und Tottenham waren unterschiedlich, und das war für mich nie ein Problem.