Flick ohne Mut, ohne Idee, mit irrwitzigen Ein- und
Auswechslungen und keinen Poppes in der Hose…
1. Bei
diesen Platzverhältnissen in Frankfurt weiß ich als alter Trainerfuchs, dass
dies kein Untergrund für das Geläuf eines Moting‘s ist. Das musste doch Flick
bereits allerspätestens, auch als Nicht-Trainerfuchs am Montag gg. Bielefeld wahrgenommen
haben.
2. Flick
hatte während der Ausfallzeit von Kimmich genügend Zeit, einen Roca bzw. auch
die weiteren Neuzugänge aufzubauen und zu integrieren. Das tat er nicht. Jetzt
ist es wohl zu spät.
3. Keiner
der Neuzugänge – auch nicht Sane (zwei bis drei gute Szenen in einem Spiel – das
ist kein Bayernniveau NIENICHT - Sane-Fan Brille ab) – bringen unter Flick angemessene Leistungen.
4. Flick
beklagt die hohe körperliche Belastung, wechselt jedoch planlos erst 8 Minuten
vor Ende der Partie einen Musiala für Coman ein. Diese Wechsel passen hinten
und vorne nicht. Diese Verwirrtheit zieht sich seit Monaten. Ob Pharma Leverkusen
günstig helfen kann?
5. Einen
jungen Musiala oder aber auch einen Armindo Sieb würde man Fehler verzeihen,
doch Flick hat keinen Mumm (Angsthase Pfeffernase). Stattdessen hat er aber
auch kein Gefühl für das Jetzt, für das richtige Timing, für das Lesen eines Spiels.
Seine Entscheidungen fällt er doch
zu sehr im Augenblick der kompletten Vernebelung.
6. Ein
Austrianer kickt seit Monaten in miserabler Form, doch er spielt entgegen dem
Leistungsprinzip immer. Kommandogeber hin oder her, Hernandez hätte ihn längst ersetzen
müssen. Dieser Hernandez-Biss, dieser Hernandez-Wille, dieses Hernadez-„Mia san
mia“ aus der Atletico-Schule fehlte in Frankfurt anfänglich sehr – wie auch
sonst – die „Mia san mia“ Müller’s (wenn nicht gerade Positivling) fehlen würden
oder auch der in der ersten Halbzeit schmerzlich fehlende „MsM“-Goretzka.
Kimmich, Davies, Neuer, Lewa
und Coman sind zu wenige, um uns frohgelaunt ins Ziel steuern zu können.
7. Was
macht Flick eigentlich mit Sane und Gnabry? Beide sind völlig von der Rolle. Nein,
die Luft dürfte nicht raus sein, weil plötzlich in Hälfte zwoa es funktionieren
kann. Hmmmmm. Ein Deja Vu? Ein ständiger Murmeltiertag!
8. Außerdem,
Flick macht feige Rolle rückwärts gegen Propeller-Karl (Lauterbach). Kein
Kreuz. Obwohl er doch mit seiner harmlosen Äußerung recht hatte – Punkt.
9. Flick
hat seit dem zweiten Spieltag keine Ideen, keinen Plan auf seine immer wiederkehrenden
Verbesserungsversprechen nach ebenfalls immer wiederkehrenden Abstimmungsproblemen
im Abwehrbereich.
10. Flick ließ Richards nach Hoffenheim ziehen,
obwohl Sarr für Flick nicht bayerntauglich ist. Sehr komisch.
Diese unbegrenzte Sturheit wird Flick im Machtkampf mit
Salihamidzic bereuen. Es wird Zeit, dass Oliver Kahn ein Machtwort spricht,
denn wir spielen wirklich nicht mehr den wunderbaren, gewohnten Fußball. Eher
wohl einen planlosen, konfusen Kick.
Da hilft auch der Pokal-Six-Pack-Bonus nicht, Fußball ist
eben ein Tagesgeschäft. Nun sind 22 Spieltage von Dannen gezogen.
Ja, wir sind verwöhnt, dennoch dürfen wir kritisieren,
denn blind sind wir nicht. Und das sind die Oberen ebenso nicht. Egal der
Schwächen aus Liverpool, Barcelona, Turin. „Mia san net de Andern“!
Schönreden ist vorbei, vorbei ist auch das „Mia san mia“,
welches ich derzeit einigen Spielern abspreche.
„Mia san lahmarschig“ – Mia san bequem“ (beides das „Zirkzee-Syndrom“)
– „Mia san, mia doch wurscht-Mentalität“
trifft bei DREI-Komma-5 Stammspielern (Namen geschwärzt) immer wieder zu. Außer, es läuft von
Beginn an (bei den 0zu1en sehr selten) oder ab dem Zeitpunkt einer Führung.
Flick konnte ab Amtsübernahme die Mannschaft beflügeln,
befeuern, stärken. Betonung liegt auf „KONNTE“.
Der Menschenflüsterer hat wohl verlernt, vergessen… Sein Putz
beginnt gewaltig zu bröckeln. Nach so kurzer Zeit? Das ist zu hinterfragen. Da
kann etwas nicht stimmen.
Die gestrige erste Halbzeit, wieder mit Wuschel auf
rechts Außen und Ausrutschkönig „Hängende Spitze“, war mehr als grauenvoll. Ja
stimmt, der Rest des Teams spielte auch nicht gerade für eine Bundesverdienstkreuz-Brusttaschen-Bestückung.
Salihamidzic hatte sicherlich nicht immer ein glückliches
Händchen bei den Neuverpflichtungen (niemand ist vollkommen), aber als Trainer
bin ich verpflichtet aus dem Bestehenden ein Team zu formen. Das hat Flick
sträflich unterlassen.
Sowieso mit Weitsicht und Hinblick auf die nahe Zukunft.
Denn kein Verein der Welt wird in Zukunft mit den Dollars herumwedeln, obwohl
einige Spieler dies nicht wahrhaben wollen und unseren Verein verlassen werden
(siehe Pi=3(,)14Mio€-Noccio aus Wien – ohne geldliche Wertschätzung). Deswegen sollte von Flick-Seiten viel mehr mit
der „Jugend“ gearbeitet werden. Hier liegt die Zukunft, gepaart mit Müller’s,
Goretzka’s, Lewi’s…
Bei den doch so strapaziösen Belastungen, unsere super
Frischlinge zu vergessen, Hernandez mehrmals zu vergessen, die Neuen hauptsächlich
zu vergessen, das ist mit Nichten zu erklären. Vielleicht erklärt’s uns ja
Flick’s Neffen.
Ach so, Flick braucht nur einen 15er Kader. Wusste ich
nicht, sorry.
Leider ist diese Saison schon so einge-/zerfahren, dass
der Weg hieraus ein sehr schwieriger sein wird. Alleine das Einzelkönnen
unserer Einzelkönner kann uns „retten“. Vor allem Neuer, Kimmich, Goretzka und
Lewandowski.
Denn Flick hat nicht mal einen Plan B, zumindest nicht
erkennbar.
Seine Trainerkollegen sollten bald ihre Vetos gegen diese
Personalentscheidungen einbringen, oder sehen die nur gelerntes aus der
Sportpsychologie-, Lauf-, Taktik- und Physio-Schule…?
Ich bleibe trotzdem der Meinung, dass Flick einfach stur
ist und einen Flickenteppich mit vielen Löchern hinterlassen wird, sollte sich
nicht unerwartet und urplötzlich etwas ändern, zum Wohle des Vereins.
Das lest sich jetzt hart: „Ich sehe in Flick einen
passiven Anti-Motivator, ohne geistigen Antrieb, ohne Feuer, ohne Power, ohne
Temperament“.
Vieles lief eine Zeit lang von alleine, und jetzt? Jetzt
läuft höchstens das Näschen und bald das Kullertränchen.
Manche deutsche N11-Spieler, wie die rechts außen, Mopsi und Wuschel brauchen
nun hin und wieder Feuer unterm Oascherl. Flick zündet höchstens mal das
Streichholz für Löw’s Zigarettchen.
Und sollten in Future diese Beiden nicht mit völlig
wachen Augen und großen Ohrwaschln zum Training erscheinen, dann würde ich sie
erst Mal bei 5 Grad in die Isar scheuchen. Kälter geht auch.
Insgesamt gesehen gönne ich es auch mal anderen Vereinen (aber
bitte nicht heute oder morgen oder übermorgen), auf dem Podium ganz oben zu
stehen, besonders nach unserer so triumphalen letzten Saison. Jede Serie endet
einmal (anno 2058).
Und trotzdem ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, unseren
Neuen und primär unseren Jungen viele Chancen zu geben. Mit der jetzigen
Philosophie unseres Trainers ändert man in keine Richtung etwas zum Positiven.
Sarr und Roca dürften schon fast verbrannt sein, es wird
schwierig, beide wieder aufzubauen.
So weit, so gut – Ich habe die Weisheit auch nicht
gepachtet. Spätestens jetzt, denke ich, wäre ein Schuss vor den Bug von Nöten.