Aus der Allianz-Arena berichtet Michael Wollny
Thomas Müller, das Foul von Marcelo war heftig. Wie geht's den Knochen?
Thomas Müller: "Vom Schmerz her geht's jetzt. So, wie es sich auf dem Spielfeld angefühlt hat, war der Ball aber wohl an der rechten Eckfahne und er hat trotzdem noch versucht hinzukommen. Aber das muss man nicht kommentieren, weil es jeder gesehen hat."
2:1 gegen Real Madrid. Zufrieden mit dem Spiel?
Müller: "Wir haben gezeigt, dass wir den Kampf annehmen und wissen, worum es geht. Dass man die nicht ganz in Schach halten kann, hat man beim Gegentor gesehen. Natürlich haben wir da einen Fehler gemacht, aber das passiert eben im Fußball. Sie haben dann aber auch den Konter super ausgespielt. In ein paar anderen Szenen waren sie natürlich auch gefährlich, aber man hat gesehen, dass wir mithalten können."
Wie bewerten Sie die Ausgangsposition vor dem Rückspiel?
Müller: "Mit dem 2:1 haben wir eine machbare Ausgangssituation. Aber im Bernabéu weht noch mal ein anderer Wind."
Worauf stellen Sie sich ein?
Müller: "Ich bin kein Spanien-Experte. Aber da fallen ja sogar manchmal Pfosten von alleine um. Es herrscht dort schon ein besonderes Flair."
In München kam diesmal von den Rängen aber auch gute Unterstützung.
Müller: "Ja, die Fans waren sich der Bedeutung des Halbfinals bewusst und haben uns von Anfang an nach vorne gepeitscht. So will man es haben."
Und der Traum vom Finale wird greifbar?
Müller: "Der Traum? Wenn du in einem Halbfinale stehst, dann träumst du nicht mehr. Träumen dürfen die Fans. Aber wenn wir träumen würden, dann hätten wir nicht mit 2:1 gewonnen. Auf dem Platz musst du arbeiten und alles in die Waagschale werfen. Träumen können andere."