<span style="font-weight:bold; font-style:italic">Zitat:</span><br><span style="font-style:italic">In den letzten Tagen gab es wieder viel zu lesen von der Arbeit mit Talenten beim FCB... natürlich hat man hier aus der Jugend schon den einige Spieler rausgebraucht aber dennoch bin ich der Meinung, dass man da und besonders im Scouting einiges verbessern muss...
Den Anfang muss man in der Führung machen... man sollte sich mal für einen Weg entscheiden, denn man gehen will... einmal betont man, dass man sehr auf die Jungen setzt... und das Team damit für die Zukunft rüsten möchte... dann will man wieder nur Qualität sprich fertige Spieler, weil man ja kein Ausbilungsverein sei... jetzt kommt wieder ein Baumjohann...
Da wird einem schon wirr im Kopf... ich finde die Sache mit Talenten im Sinne von Arsenal (die das konsequent durchziehen) ein sehr gutes Model... nur darf man nicht jeden Tag und bei jedem Rückschlag gleich wieder einen Salto rückwärts machen... man muss den Jungen auch das Vertrauen geben... und Training hin und her... Spieler macht man am Platz... und nicht im Training... nur da fehlt es hier an der letzten Risikobereitschaft...
Da kommt im Sommer der Junge aus Gladbach nach München... UH sagt, was kann man falsch machen er kostet ja nix... er muss seine Chance nutzen und dann ist gut... da liegt der Fehler... man sollte sich sagen... so den Jungen holen wir... den bauen wir hier ein... weil wir von ihm überzeugt sind ... nur Überzeugung klingt anders...
Welches Talent was man in den letzten Jahren gekauft hat... konnte sich hier durchsetzen... da muss ich lange zurück denken... Demichelis ist wohl das letzte Beispiel...
Womit ich wieder bei den Scouts bin... sehen die Talente nicht nur die Antitalente...?
Oder ist der FCB generell nicht in der Lage ein Talent zum Spieler zumachen...
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da muss ich dir komplett widersprechen!
Arsenal darf mE niemals ein Vorbild sein: Ein Club, der so selten etwas gewinnt, regelmässig von den Topvereinen sowohl national wie international bestraft wird und idR nur gegen das Kanonenfutter ein (dann allerdings) beeindruckendes Spielsystem durchbringt sollte für einen ambitionierten Verein nicht das Vorbild sein.
Ich glaube, jedem Fan hier (und gerade eher kritischen Fans wie dir) würden die Haare zu Berge stehen, wenn man teilweise den jungen Spielern bei taktischen Stümpereien zusehen müsste, wie sie Arsenals Kindergarten in Serie produziert. Und wenn dann endlich die Spieler aus der Kinderphase entwachsen und sich etablieren und stabilisieren werden sie weggekauft und das Spiel beginnt wieder von neuem.
Das Ganze ist aus der Distanz immer recht nett, aber ich kenne einige Arsenal-Fans und die Begeisterung nimmt mit jeder weiteren Schlappe fast exponentiell ab.
Der FcB andererseits ist natürlich kein Ausbildungsverein. Dennoch schaffen es immer wieder auch junge Spieler bei uns den Durchbruch in ein höheres Level zu schaffen. Dass sie dabei selten von der Jugend bis zum Ausbildungsende bei uns waren, stört doch nicht wirklich. Das gibt es eh nur in absoluten Ausnahmefällen.
Das Konzept ist doch sinnvoll und ist genau das selbe Konzept, das fast jeder Topclub verfolgt: Junge, (gerne inländische) Talente um eine Säule aus absoluten Topspielern herum aufzubauen.
Aber wie schwierig das ist, sieht man doch an Schweinsteiger: Er erfüllt genau das Profil, das viele Kritiker hier fordern: Jung, deutsch, im Verein ausgebildet, loyal. Dazu mit einer für so einen jungen Spieler hervorragenden Statistik und Erfahrung. Aber dennoch gibt es in keinem Thread mehr Kritik als bei ihm.</span><br>-------------------------------------------------------
Ja. Nachwuchs- und Talentförderung des FCB in der Bundesliga waren in den vergangenen Jahren mehr als ausreichend. Denen, die selbst nichts diesbezüglich tun, wird man es aber nie recht machen können. Es wird ihnen immer zu wenig sein. Schön, wenn der FCB diesbezüglich beginnen sollte umzudenken und sein eigenes Wohl zum Masstab zu machen anstelle irgendwelcher diffuser Empfindungen der Verpflichtung. Es gibt doch noch andere Vereine in der Liga. Für irgendetwas müssen die doch auch taugen. Sollen die doch die Talente schleifen. Der FCB übernimmt dann gerne das fertige Produkt. Dankbar sollten sie sein, zumindest Geld für ihre Bemühungen zu erhalten. Das es zu anderem nicht reicht, kann dem FCB nicht zum Vorwurf gemacht werden.
Die Transferplanung sollte bedarfsgerecht auf weitem internationalem Markt nach Fähigkeiten und Fertigkeiten suchen anstelle irgendwelcher Talente im winzigen Teich eigener Nationalität. Und damit hat man doch in den letzten Jahren sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht. Was für Wuchtbrummen von Spielern: Makaay, Luca Toni, Tymo und nicht zu vergessen Ribery, bei dem das Problem ist ein Vielfaches aufgedrängt zu bekomen. Was für ein Preis-Leistungsverhältnis! Konkurrenzfähigkeit. (Haupt in den Staub bezüglich dieser Transfers vor Hoeness!) Mehr davon!
Und deutsche "Talente" sollen anderswo ausgebildet werden. Soll jeder machen - wozu er taugt. Das kann nicht Sache des FCB sein. Sache des FCB ist es Titel zu erringen. Fertig ausgebildete, deutsche Spieler wie Klose werden immer vom FCB angezogen werden und gehören dort auch hin. Aber ausbilden sollen andere. Wozu sind die sonst da? Der FCB allein ist nicht der deutsche Fussball.